Caritas Schweiz über die Corona-Krise: "Die Ärmsten trifft es heftig"

23.03.2020 | von Caritas Schweiz


Caritas Schweiz

23.03.2020, Luzern (ots) - In Krisensituationen geraten die Schwächsten einer Gesellschaft am stärksten unter die Räder. Das ist auch in der aktuellen Corona-Krise der Fall. Caritas setzt sich deshalb vehement für die Armutsbetroffenen und für Familien in prekären Lebenssituationen ein.

Die Hilferufe, welche Caritas in den letzten Tagen erhalten hat, zeigen auf, wie aktuelle Notlagen von Menschen am Existenzminimum aussehen. Da sind die Frauen und Mütter, die einen Teil ihres Einkommens als Reinigungskraft in einem privaten Haushalt verdienen. Viele von ihnen werden jetzt nach Hause geschickt und sie bekommen auch keine Arbeitslosenentschädigung, weil sie von der Arbeitgeberin nicht bei den Sozialversicherungen angemeldet waren. Da sind jene Familien, die die Rechnung für den Arztbesuch nicht bezahlen können, da ihre Krankenkasse wegen der Franchise nicht dafür aufkommt. Da ist jene Mutter, die nebst ihren eigenen Kindern auch noch als Tagesmutter tätig war und jetzt nicht mehr gebraucht wird und auch keinen Lohn mehr erhält. Da sind all die Aushilfen im Gastgewerbe, die einen Zuverdienst hatten und denen nun das Geld fehlt.

Hugo Fasel, Direktor der Caritas Schweiz, sieht Menschen in solchen Situationen in akuter Gefahr: «Genauso wie Kleinbetriebe in Liquiditätsprobleme geraten, fehlt auch vielen armutsgefährdeten Familien das Geld, um ihre Rechnungen auf das bevorstehende Monatsende hin zu bezahlen. Für sie steht kein vom Finanzdepartement garantierter Kredit zur Verfügung. Familien und Alleinstehende mit Kleineinkommen und einem Zuverdienst geraten innert kürzester Zeit in die Krise. Die Ärmsten trifft es heftig.»

Je prekärer die Anstellungsbedingungen, desto grösser sei das Risiko, dass es jetzt zu Ausfällen komme, betont Hugo Fasel: «Das ist besonders für jene Menschen folgenschwer, die sich bisher aus eigener Kraft knapp über dem Existenzminimum halten konnten. An diese besonders verletzliche Gruppe richten wir die Nothilfe-Aktion der Caritas, für die wir auch auf Solidarität und Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind. Wir müssen mit allen Mitteln verhindern, dass Menschen wegen der Corona-Krise in die Sozialhilfe gedrängt werden.»

Kontakt:

Hinweis an die Redaktionen:

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Hugo Fasel, Direktor Caritas

Schweiz, Tel. 079 331 94 22,

und Stefan Gribi, Leiter Abteilung Kommunikation, Caritas Schweiz,

E-Mail sgribi@caritas.ch, Tel. 079 334 78 79, zur Verfügung.



--- ENDE Pressemitteilung Caritas Schweiz über die Corona-Krise: "Die Ärmsten trifft es heftig" ---

Über Caritas Schweiz:
Caritas Schweiz verhindert, lindert und bekämpft Armut in der Schweiz und weltweit in rund 20 Ländern. Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern und Mitglied des internationalen Caritas-Netzwerks, das weltweit 160 Organisationen umfasst.

Gemeinsam mit den Regionalen Caritas-Organisationen setzt sich Caritas Schweiz ein für Menschen, die in der Schweiz von Armut betroffen sind: Familien, Alleinerziehende, Arbeitslose, Working Poor. In den Bereichen Armutsbekämpfung und Asyl und Integration bietet Caritas Schweiz vielfältige Angebote.

Weltweit leistet die Caritas Nothilfe bei Katastrophen und engagiert sich im Wiederaufbau. Mit ihren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit setzt sich die Caritas in den Bereichen Einkommen, Klima und Migration für Kinder und Erwachsene ein.

Die Caritas steht ein für eine solidarische Gesellschaft und eine Politik, die auf sozial benachteiligte Menschen im Inland und im Ausland Rücksicht nimmt. Sie engagiert sich mit Analysen und Stellungnahmen zu Klima-, Sozial-, Migrations- und Entwicklungspolitik.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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