Damian Nydegger hatte soeben die Stelle als Doktorand angetreten, als sein Arbeitsplatz, ein Labor der Universität Bern, in Aufruhr geriet. Auch der 26-jährige Biochemiker schreckte auf. Im Gang lag sein Arbeitskollege Bartek A. regungslos am Boden und atmete nicht mehr. Es herrschte grosse Ratlosigkeit. Doch Damian Nydegger griff sofort ein. Weil er schon mehrere Nothelferkurse absolviert hatte, zuletzt in der freiwilligen Feuerwehr, wusste er sofort, was zu tun war. «Ich begann ohne nachzudenken mit der Herzdruckmassage», sagt Nydegger heute, neun Monate nach dem Vorfall.
Lebensgefährlicher Notfall
Eine Herzrhythmusstörung führte im letzten Dezember dazu, dass das Herz von Bartek A. plötzlich nicht mehr schlug. Er ist einer von 8000 Personen in der Schweiz, die jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden. Dabei kommt die Herzfunktion abrupt zum Erliegen, sodass der Körper nicht mehr genügend Sauerstoff erhält. Betroffene werden rasch bewusstlos und atmen nicht mehr. Wenn in einer solchen Situation nicht innerhalb von wenigen Minuten Wiederbelebungsmassnahmen erfolgen, tritt der Herztod ein. Nur etwa 5 Prozent der Betroffenen überleben den Herz-Kreislauf-Stillstand ausserhalb des Spitals. Die lebensrettende Herzdruckmassage erhöht die Überlebenschance deutlich. Sie überbrückt die kritische Zeit, bis der professionelle Rettungsdienst eintrifft.
Jeder kann Leben retten
Etwa zehn Minuten nach dem Notruf traf die Sanität ein und holte Bartek A. wieder zurück ins Leben. Heute ist er wohlauf. Dank Damian Nydeggers beherztem Einsatz gehört der 33 Jahre junge Herzpatient zu den wenigen glücklichen Überlebenden. «Die Herzdruckmassage ist nicht schwierig, jeder kann sie anwenden», sagt Robert C. Keller, Geschäftsführer der Schweizerischen Herzstiftung. Deshalb sei es wichtig, dass möglichst viele Menschen die einfachen Handgriffe beherrschten, so Keller. Für seinen lebensrettenden Einsatz erhält Damian Nydegger heute in Bern zusammen mit Laura Baumann, David Epp, Claudia Hausheer und Sonja Pelka die HELP-Auszeichnung 2019 der Schweizerischen Herzstiftung.
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Peter Ferloni, Kommunikationsleiter
Schweizerische Herzstiftung
Telefon 031 388 80 85
Die Schweizerische Herzstiftung wurde 1967 gegründet. Heute ist sie die einzige national auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen tätige gemeinnützige Organisation, die sowohl in der Forschungsförderung als auch in der Aufklärung und Prävention aktiv ist. Erfahren Sie mehr im knapp 3-minütigen Film.
Die Stiftung hat ihre Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten stark ausgeweitet. Sie unterstützt zukunftsweisende Projekte in der Herz- und Hirnschlagforschung, informiert Betroffene über Herz-Kreislauf-Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten, klärt die breite Bevölkerung über Risikofaktoren und einen gesunden Lebensstil auf sowie darüber, was bei Herz und Hirnnotfall zu tun ist. Das Betreuungsangebot in den Herzgruppen hilft Patientinnen und Patienten, mit ihrer Erkrankung im Alltag besser zurecht zu kommen.
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