Starker Ertrag aus Kommissionen und Gebühren bei Kreditkarten kompensiert tieferen Zinsertrag Der Nettoertrag stieg um 1 % auf CHF 396.3 Millionen. Der Zinserfolg, der 72 % zum Nettoertrag beisteuerte, ging um 5 % auf CHF 283.6 Millionen zurück, was auf die tieferen Höchstzinssätze seit Juli 2016 zurückzuführen ist. Der Zinsaufwand sank um 7 % als Folge des anhaltend tiefen Zinsumfelds, welches die Bank nützte, um Fälligkeiten und Akquisitionen zu refinanzieren. Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren, der 28 % des Nettoertrags ausmachte, stieg um 17 % auf CHF 112.7 Millionen - hauptsächlich als Folge von höheren Gebühreneinnahmen im Kreditkartengeschäft (+18 %). Die Wertberichtigungen für Verluste auf Forderungen gegenüber Kunden beliefen sich auf CHF 45.1 Millionen, was einer Verlustquote von 1.0 % entspricht. Die Qualität der Forderungen blieb robust, wobei 0.4 % der Forderungen als gefährdet (NPL) eingestuft werden; dies analog dem tiefen Vorjahresniveau.
Der Geschäftsaufwand belief sich auf CHF 167.9 Millionen. Aufgrund tieferer Pensionsaufwendungen ging der Personalaufwand marginal auf CHF 99.9 Millionen zurück; dies trotz eines höheren Personalbestands infolge der zwei Akquisitionen. Vorwiegend aufgrund anhaltender Investitionen in die Digitalisierung und höherer regulatorischer Anforderungen stieg der Sachaufwand um 1 % auf CHF 68.0 Millionen. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis lag mit 42.4 % auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 1 % auf CHF 183.3 Millionen. Daraus resultiert ein Reingewinn von CHF 144.5 Millionen, respektive CHF 5.13 pro Aktie.
Wachstum der Kundenforderungen in allen Geschäftsbereichen Die Nettoforderungen gegenüber Kunden erhöhten sich um 12 %, respektive CHF 489 Millionen, auf rekordhohe CHF 4’562 Millionen. Alle Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum bei. Die Akquisitionen steuerten CHF 327 Millionen (8 %) und das organische Wachstum CHF 162 Millionen (4 %) zum Anstieg bei. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Privatkreditgeschäft stiegen um 4 % auf CHF 1’782 Millionen. Der Zinsertrag fiel aufgrund der Auswirkungen des Höchstzinssatzes mit CHF 167.1 Millionen um 13 % tiefer aus, was einer Marge von 9.3 % entspricht. Das Privatkredit-Portfolio lag per Ende 2017 bereits grossmehrheitlich unter dem neuen Höchstzinssatz.
Der Schweizer Automobilmarkt entwickelte sich 2017 stabil. Während der Markt für Occasionsfahrzeuge unverändert blieb, gingen die Neuzulassungen leicht um 1 % zurück. Die Forderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen stiegen um 18 % auf CHF 1’942 Millionen, respektive um 1 % unter Ausklammerung der EFL-Akquisition. Die Übernahme von EFL Autoleasing, die per 30. November 2017 vollzogen wurde und nur für einen Monat in den Finanzzahlen enthalten ist, trug CHF 278 Millionen zu den Forderungen gegenüber Kunden bei. Der Zinsertrag stieg leicht auf CHF 83.8 Millionen, womit sich die entsprechende Marge auf 4.9 % belief.
Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Bereich Kreditkarten verzeichneten ein starkes Wachstum von 17 % und erreichten zum Jahresende 2017 CHF 833 Millionen. Der Anstieg ist auf das Wachstum des Kartenportfolios, höhere durchschnittliche Transaktionen und eine gestiegene Anzahl Transaktionen zurückzuführen. Der Zinsertrag im Kreditkartengeschäft erhöhte sich entsprechend um 17 % auf CHF 60.5 Millionen, und die Marge betrug 7.8 %. Die Zahl der ausgegebenen Kreditkarten stieg um 10 %, respektive 76’000, auf rund 803’000 Karten.
Bilanz übertrifft Marke von CHF 5 Milliarden Die Bilanzsumme übertraf konsolidiert mit CHF 5’099 Millionen zum ersten Mal seit dem Börsengang die Marke von 5 Milliarden. Das Refinanzierungsportfolio erhöhte sich auf CHF 4’048 Millionen gegenüber CHF 3’874 Millionen Ende 2016. Der Refinanzierungsmix verschob sich zugunsten der Einlagen, die nun 65 % ausmachen, während der Anteil der Kapitalmarktinstrumente auf 35 % zurückging. Treiber der Verschiebung waren sowohl die Finanzierung der Übernahmen als auch das organische Wachstum. Die Bank nahm im Juni und November 2017 am Kapitalmarkt insgesamt CHF 350 Millionen über zwei unbesicherte Anleihen von CHF 150 Millionen und CHF 200 Millionen auf. Die durchschnittlich verbleibende Laufzeit konnte von 2.7 Jahren auf 2.9 Jahre verlängert werden. Die Refinanzierungskosten zum Periodenstichtag reduzierten sich von 66 auf 52 Basispunkte.
Das Eigenkapital erhöhte sich um 4 % auf CHF 885 Millionen, wobei die Dividendenausschüttung von CHF 125.5 Millionen im Mai 2017 durch den Reingewinn für 2017 mehr als kompensiert wurde. Die CET- 1-Kapitalquote belief sich zum Jahresende 2017 auf 19.2 % und die Leverage Ratio betrug 15.4 %. Das Überschusskapital gegenüber dem Bank-eigenen CET-1-Minimalziel von 18 % belief sich auf CHF 49 Millionen.
Erhöhung der ordentlichen Dividende Aufgrund des Finanzergebnisses schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 18. April 2018 eine 3 %, respektive CHF 0.10, höhere ordentliche Dividende von CHF 3.55 pro Aktie vor. Diese Dividende entspricht einer Ausschüttungsquote von 69 % des Reingewinns. Die Dividende wird in zwei Komponenten ausbezahlt: CHF 3.00 aus den gesetzlichen Kapitaleinlagereserven und somit in dieser Form in der Schweiz verrechnungssteuerfrei. Die verbleibenden CHF 0.55 werden aus dem Bilanzgewinn ausgeschüttet, da die Kapitaleinlagereserven erschöpft sind.
Neue Partnerschaften in den Bereichen Fahrzeugfinanzierungen und Kreditkarten Die Bank hat kürzlich mehrere neue Partnerschaften abgeschlossen. Im Bereich Fahrzeugfinanzierungen wurde eine Finanzierungszusammenarbeit mit Tesla in der Schweiz vereinbart. Mit der Übernahme von EFL Autoleasing wurde Cembra Money Bank die Finanzierungspartnerin von Hyundai und ist seit dem 1. Januar 2018 neu auch Finanzierungspartnerin für Harley-Davidson Motorräder. Per Anfang Februar führte die Bank die mobile Bezahllösung Samsung Pay für vier Kreditkartenprogramme ein.
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--- ENDE Pressemitteilung Cembra Money Bank erzielt einen Reingewinn von CHF 144.5 Millionen in 2017 ---
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