UBS: Die EZB und die Euro-Stärke |
23.01.2018
| von SIX Group AG
23.01.2018, CIO zufolge setzt sich unter den EZB-Notenbankern immer mehr die Überzeugung durch, die geldpolitische Lockerung dieses Jahr zu beenden. Allerdings könnte die EZB mit Blick auf den stärkeren Euro in ihrem Kommuniqué diese Woche sanftere Töne anschlagen.
Beim Treffen des Notenbankrats am Donnerstag – EZB-Präsident Mario Draghi hält seine Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag – dürfte auch die Euro-Stärke ein Diskussionspunkt sein. Die Gemeinschaftswährung konnte jüngst die Marke von 1,20 US-Dollar überspringen (am Montag notierte EURUSD bei 1,22). Die Euro-Rally hatte zuletzt Anlass für defensive Äusserungen vonseiten verschiedener EZB-Notenbankmitglieder gegeben.
Angesichts der Eurostärke glaubt CIO, dass sich die EZB betreffend der Ankündigung der Verengung ihrer Forward-Guidance diese Woche zurückhalten dürfte. Derzeit sieht Garcia die nächste geldpolitische Sitzung der EZB am 8. März als realistischeren Termin einen solchen Schritt anzukündigen. Und was passiert dann? "Wir erwarten, dass es im Juni oder Juli 2018 zu einer Entscheidung betreffend des QE-Programms kommt. Wir bleiben bei unserem Basisszenario, dass die EZB ihr QE-Programm im September 2018 beendet und einen moderaten Anstieg des handelsgewichteten Wechselkurses und der Zinsen tolerieren wird", erklärt der Ökonom. CIO geht weiter von einer ersten Zinserhöhung frühestens im Sommer 2019 aus.
Beim Vorhaben, ihre Geldpolitik zu normalisieren ohne die Wirtschaftserholung zu gefährden, muss die EZB einen vorsichtigen Kurs fahren. Wie Garcia feststellt ist die Fähigkeit der Eurozone, mit knapperen Finanzbedingungen zurechtzukommen, begrenzt. "Die EZB könnte sich genötigt sehen, vorzeitig zu handeln, sollte es zu bedeutenden Marktbewegungen kommen." Allerdings dürfte die EZB solange der Euro nicht zu stark von der erwarteten Bahn abweicht und das wirtschaftliche Umfeld positiv bleibt dieses Dilemma als handhabbar einstufen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem CIO-Report "European economy: The euro and the ECB's patience".
Medienkontakt:
044 238 14 28
--- ENDE Pressemitteilung UBS: Die EZB und die Euro-Stärke ---
Über SIX Group AG:
In vier Geschäftsbereichen (Swiss Exchange, Securities Services, Financial Information und Payment Services) erbringt SIX Dienstleistungen rund um den Wertschriftenhandel, die Aufbereitung von Finanzinformationen sowie den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Dazu gehören der Betrieb, die Regulierung und Überwachung des elektronischen Börsenhandels, die Berechnung von Indizes, die dem Handel nachgelagerte Abwicklung und Verwahrung von Wertschriften, der Vertrieb von Referenz- und Marktdaten, die Verarbeitungsprozesse um die Herausgabe und Akzeptanz von Kredit-, Debit- und Wertkarten, die Abwicklung von elektronischen Rechnungen sowie der Interbank-Zahlungsverkehr in Schweizer Franken und Euro. Rund ein Viertel des Ertrages wird im Ausland erzielt. SIX ist ausserhalb der Schweiz in 24 Ländern präsent, in denen knapp ein Drittel der Mitarbeitenden tätig ist.
Das Unternehmen befindet sich im Besitz von in- und ausländischen Banken und damit seiner Kunden.
Weitere Informationen und Links:
Newsletter abonnieren
Auf diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.
Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.