22.08.2017
| von Luzerner Kantonalbank AG
Lesedauer: 6 Minuten
22.08.2017, Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2017 einen
Konzerngewinn von 96.2 Millionen Franken. Das sind 7.1 Millionen Franken mehr (plus 8%) als im
ersten Halbjahr 2016. Bis Ende Jahr erwartet die LUKB einen Konzerngewinn zwischen 192 und
197 Millionen Franken.
«Die Konjunktur erholt sich erfreulich. Wir stellen zurzeit eine positive Stimmung bei den Schweizer Unternehmen fest», beurteilt CEO Daniel Salzmann das Umfeld der LUKB und fasst das erste Halbjahr 2017 wie folgt zusammen: «Wir haben den Schwung der positiven Wirtschaftslage genutzt und präsentieren nach sechs Monaten im laufenden Jahr einen erfreulichen Konzerngewinn von 96.2 Millionen Franken. Damit haben wir das Halbjahresergebnis des ersten Semesters 2016 (89.1 Millionen Franken) deutlich übertroffen und das Spitzenergebnis des Vorsemesters (97.4 Millionen Franken) nahezu egalisiert».
Wachstum im Zinsengeschäft und mit neuen Anlagelösungen
Im vergangenen Semester hat die LUKB einen Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft von 169.7 Millionen Franken erzielt (plus 9.8% im Vergleich zum Vorjahressemester). Als Universalbank mit dem Hauptertragspfeiler im Zinsdifferenzgeschäft ist es ein strategisches Ziel der LUKB, die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft im Umfeld von Negativzinsen zu verringern und die Ertragsbasis zu diversifizieren. Dazu hat die LUKB ihr Anlageangebot mit neuen Produkten ergänzt. «Die Resonanz der Kunden ist sehr positiv», freut sich Marcel Hurschler, CFO der LUKB, und belegt seine Aussage mit Zahlen: «In den ersten sechs Monaten 2017 konnten wir die Kundenvermögen mit Verwaltungs- oder Beratungsmandat weiter ausbauen. Hauptsächlich wegen den höheren Depotbeständen (neu 22.0 Milliarden Franken / Vorjahresende 20.1 Milliarden Franken) resultiert ein Kommissionserfolg von 42.9 Millionen Franken (Vorjahressemester 39.7 Millionen Franken)».
Neues Kompetenzzentrum für Strukturierte Produkte
Ergänzend zu den Anlageprodukten baut die LUKB aktuell ihr neues Kompetenzzentrum für Strukturierte Produkte auf. «Wir wollen ab dem ersten Semester 2018 unsere selbst emittierten Strukturierten Produkte hauptsächlich bei anderen Banken, externen Vermögensverwaltern und institutionellen Kunden platzieren. Der aktive Vertrieb wird sich dabei auf die Schweiz beschränken», erklärt Daniel Salzmann diesen strategischen Schritt der LUKB. Der Aufbau des Kompetenzzentrums für Strukturierte Produkte sowie zahlreiche strategische Projekte bringen eine Aufstockung des Personalbestandes mit sich.
Kalkulierte Zunahme beim Geschäftsaufwand
Bis zum 30. Juni 2017 nahm der teilzeitbereinigte Personalbestand der LUKB auf 983.3 Pensen zu und dürfte bis Jahresende weiter ansteigen (Vorjahresende 980.0 Pensen). Die höheren Pensenzahlen wirken sich auf den Personalaufwand mit 75.6 Millionen Franken aus (plus 6.4% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016). Zusammen mit leicht höheren Abschreibungen auf Projekten und Liegenschaften nahm der Geschäftsaufwand im Vergleich zum Vorjahressemester um 5.9% auf 112.2 Millionen Franken zu.
Kundenausleihungen: intensiver Wettbewerb
Die Kundenausleihungen sind in den ersten sechs Monaten 2017 um 2.4% auf total 27'459 Millionen Franken angewachsen. Davon sind 87% hypothekarisch gedeckt. «Wir konnten dank einzelner Grossgeschäfte – insbesondere kurzfristiger Wohnbaufinanzierungen – zusätzlich wachsen. Der Wettbewerb um attraktive Kundenausleihungen ist jedoch sehr intensiv», kommentiert Daniel Salzmann den aktuellen Hypothekarmarkt.
Nettoneugeldzugang vorzugsweise im Wertschriftenbereich
Um Negativzinsen im Retailgeschäft zu vermeiden, limitiert die LUKB den Zugang von Passivgeldern und fokussiert sich im anspruchsvollen Negativzinsumfeld beim Nettoneugeld auf Wachstum im Wertschriftenbereich. Im ersten Semester 2017 verzeichnet die LUKB einen Nettoneugeldzugang von 846 Millionen Franken und erreicht damit einen Bestand von 29.485 Milliarden betreuten Kundenvermögen.
Erste Erfolge auf dem Weg zur digitalen Bank
Auf der Aktienbewertungsplattform «crowders.ch» bestimmen seit gut einem Jahr voneinander unabhängige Voter die Titelgewichtung des Anlagefonds «LUKB Crowders TopSwiss» mit und messen sich dabei mit Fachexperten. Der Fonds verzeichnete per 30. Juni 2017 ein Volumen von knapp 50 Millionen Franken und übertraf mit einer Performance von 23.6% die SLI- Indexentwicklung.Die Crowdfunding-Plattform «funders.ch» gehört mit einer Erfolgsquote von 76% nach einem Jahr schweizweit zur Spitze. Rund 2'800 Funder haben seit der Lancierung insgesamt über 530'000 Franken in 49 Projekte investiert. Dank Kooperationsverträgen mit den Kantonalbanken von Nid- und Obwalden, Thurgau und Bern hat sich die Plattform in der Deutschschweiz etabliert. Die LUKB treibt die konzeptionellen Arbeiten für die Markteinführung der crowdbasierten Kreditgewährung («Crowdlending»)intensiv voran und plant die Markteinführung Anfang 2018.
Weitere Verbesserungen beim E-Banking
Dank steten, konsequenten Fehlerbehebungen und zwei grossen IT-Software-Einspielungen im Mai und Juni 2017 hat die LUKB bei ihrem neuen E-Banking Fortschritte erzielt. CEO Daniel Salzmann stellt fürs zweite Semester weitere Verbesserungen und Entwicklungen in Aussicht: «Bis Ende 2017 wollen wir einen Belegscanner einführen, der das Erfassen von Zahlungen vereinfacht, und wir arbeiten an der Ablösung des aktuellen Identifizierungsverfahrens (SMS- Code) bei der E-Banking-Anmeldung, um die Sicherheit im E-Banking weiter zu erhöhen».
Anspornende Kundenfeedbacks
Im Frühling 2017 (also vor den mittlerweile erfolgten Verbesserungsschritten beim E-Banking) bewerteten die Kundinnen und Kunden in einer Onlinebefragung ihre Zufriedenheit mit den häufigsten Kontaktmöglichkeiten zur LUKB. Die LUKB-Kundschaft schätzt die Kompetenz und das Engagement der LUKB-Mitarbeitenden sehr und erteilt für den persönlichen Kontakt durchwegs gute Noten. Ungenügend schnitt einzig das damalige E-Banking ab. Daniel Salzmann nimmt das Feedback ernst: «Wir freuen uns über dieses Lob und über das unverändert grosse Vertrauen in unsere Bank. Gleichzeitig ist das Resultat Ansporn, unsere Lösungen weiterhin optimal auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen und unsere Position als Nummer 1 unter den Banken im Wirtschaftsraum Luzern zu festigen».
Positive Gewinnprognose für 2017
Die LUKB liegt bei allen quantitativen Zielgrössen, die sie in ihrer Strategie 2020@LUKB definiert hat, innerhalb der angestrebten Bandbreiten. Im weiterhin anspruchsvollen Negativzinsumfeld geht CFO Marcel Hurschler für das Jahr 2017 von einem Nettozinserfolg zwischen 335 und 345 Millionen Franken aus. (Vorjahr 318.9 Millionen Franken). CEO Daniel Salzmann zeigt sich auch zuversichtlich mit Blick auf das zweite Semester 2017: «Bestärkt durch den Erfolg im ersten Halbjahr 2017 und unter den aktuellen Rahmenbedingungen streben wir für das Jahr 2017 einen Konzerngewinn zwischen 192 und 197 Millionen Franken an (2016: 186.6 Millionen Franken). Damit erhöhen wir die Gewinnprognose um 5 Millionen Franken gegenüber der Vorhersage im April 2017. Den höheren Geschäftsaufwand und die höheren Abschreibungen werden wir dabei hauptsächlich durch eine weitere Verbesserung beim Zinsergebnis kompensieren».
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Dr. Daniel von Arx
Leiter Kommunikation
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--- ENDE Pressemitteilung Luzerner Kantonalbank AG: Halbjahresergebnis 2017 ---
Über Luzerner Kantonalbank AG:
Die Luzerner Kantonalbank AG betreibt 23 Geschäftsstellen und gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. Zu ihrem Kerngeschäft gehören die Immobilien- und Unternehmensfinanzierung, die Vorsorge sowie die Vermögensberatung und -verwaltung. Mit ihrer Vertretung in Zürich ist die LUKB zudem an einem wichtigen Private-Banking-Standort in der Schweiz präsent. Kundennähe und Leistungsstärke zeichnen die LUKB aus und machen sie für Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Aktionärinnen und Aktionäre und die Region zur Bank erster Wahl.
Die LUKB ist seit 2001 eine privatrechtliche Aktiengesellschaft und an der SIX Swiss Exchange kotiert. 38.5% des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 61.5% befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA+ von Standard & Poor's (kurzfristiges Rating A-1+).
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