Velolampen im TCS Test: Welche Produkte sind top, welche flop? |
01.04.2016
| von Touring Club Suisse (TCS)
01.04.2016, In der Dämmerung und in der Nacht ist das Unfallrisiko dreimal höheres als am Tag. Kommen Regen, Schnee oder Gegenlicht dazu, ist das Unfallrisiko sogar bis zu zehnmal höher als am Tag. Eine optimale Beleuchtung ist deshalb gerade für Velofahrer äusserst wichtig. Der TCS hat 8 handelsübliche Produkte unter die Lupe genommen und gibt seine Empfehlungen ab.
Produkteauswahl
Folgende Produkte waren zum Stichtag 8./9. Februar 2016 in den grossen Discountketten, Sportgeschäften und Fachmärkten erhältlich. Bei relevanten Discountern wurden unterschiedliche Velolampen eingekauft, um die Segmente Low-Budget bis Premium mit einer Obergrenze bis 250CHF abzudecken. Es wurden nur aktive, mobile Velolampen mit Batterien bzw. Akkus gekauft, welche für Fahrräder und Leicht-Motorfahrräder vom CH-Gesetz zugelassen sind und in Discountern wie Fachhandel erhältlich sind. Insgesamt wurden 8 unterschiedliche Velolampen und Lampen-Sets getestet. War kein Set erhältlich, wurde zusätzlich eine Rückleuchte vom gleichen Hersteller erworben.
Der Test
Die wichtigsten Kriterien beim TCS Velolampentest waren: Sichtbarkeit, Ausleuchtung, Blenden bzw. Hell-Dunkelgrenze. Aber auch die Qualität sowie die Handhabung wurden getestet und beurteilt. Die Gewichtung im Test wurde folgendermassen festgelegt: Qualität 30%, Handhabung 20%, Funktionalität 50%.
Das «Gesehen werden» ist eine der wichtigsten Kriterien des Velolampentests. Will der Velofahrer allerdings selbst auch etwas sehen, besonders bei einer Fahrt nachts durch den Wald, sind stärkere Leuchten notwendig. Daher wurde jedes Fahrlicht in Bezug auf die Sicht des Velofahrers bewertet, indem der Winkel des Lichtkegels gemessen und die während des Tests vor Ort aufgenommenen Fotos untersucht wurden. Weiter wurden die Velolampen eine Stunde beregnet und danach auf undichte Stellen untersucht. Anschliessend wurden sie für ½ Minute in ein Wasserbecken getaucht um das Fallen in eine Pfütze zu simulieren. Für den Falltest wurden Velolampen aus einer Höhe von 1.1 m auf Beton fallen gelassen. Die Höhe entspricht der durchschnittlichen Höhe Lenker-Boden.
Fazit
Gemäss Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (VTS) müssen Beleuchtungsvorrichtungen für herkömmliche Velos nachts bei klarem Wetter auf eine Distanz von 100 m sichtbar sein. Alle getesteten Lampen erfüllten diesen Teil im Sinne des CH-Gesetzes und werden nachts bei klarer Sicht auf 100m gesehen.
In der Gesamtwertung konnten vier von acht mit der TCS Empfehlung «sehr empfehlenswert» überzeugen. Lampen welche zwar zur Sichtbarkeit verhelfen aber für die totale Dunkelheit zu wenig Licht abgeben, waren immerhin noch «empfehlenswert». Nur eine Lampe konnte mit dem Testfeld nicht ganz mithalten und erhielt ein «bedingt empfehlenswert» aufgrund Funktionalität und Qualität.
Medienkontakt:
Daniel Graf
Tel +41 58 827 34 41
Fax +41 58 827 50 26
daniel.graf@tcs.ch
--- ENDE Pressemitteilung Velolampen im TCS Test: Welche Produkte sind top, welche flop? ---
Über Touring Club Suisse (TCS):
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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