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Kaufmännischer Verband Schweiz: KV-Absolventen sind bestens auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet

04.03.2016 | von Kaufmännischer Verband Schweiz


Kaufmännischer Verband Schweiz

04.03.2016, 9 von 10 jungen Erwachsenen fühlen sich nach Abschluss der KV-Lehre gut auf ihre erste Arbeitsstelle vorbereitet, das zeigt eine Umfrage bei 3000 KV- Lehrabgänger/innen. Vier Monate nach Lehrabschluss haben die meisten eine Stelle angetreten. Dabei wissen die Absolvierenden, was es für den beruflichen Erfolg in der digitalen Arbeitswelt braucht: 93% haben nach Lehrabschluss eine Weiterbildung geplant. Handlungsbedarf gibt es bei den Löhnen, Ferienzeiten und bei der Unterstützung von Weiterbildungen.

75.6% der Abgänger/innen der „klassischen“ KV-Lehre gehen vier Monate nach Abschluss einer regulären Beschäftigung nach. 3.7% absolvieren ein Praktikum und 15.8% machen etwas anderes, sie leisten zum Beispiel Militärdienst oder absolvieren einen Sprachaufenthalt. 4.9% sind auf Stellensuche, wobei 3.4% beim RAV gemeldet sind. 93% aller Befragten haben vor, sich nach der Lehre weiterzubilden. Ein Viertel hat bereits eine Weiterbildung begonnen und ein weiteres Viertel startet damit bis Ende 2016.

Daniel Jositsch, Präsident des Kaufmännischen Verbandes Schweiz, äussert sich erfreut: „Die Berufseinsteiger 4.0 wissen: Lebenslanges Lernen gehört einfach dazu. Das und die tiefe Jugendarbeitslosigkeit bei den KV- Absolventen und -Absolventinnen zeigen, dass unsere KV-Lehre bestens auf die Herausforderung der Arbeitswelt vorbereitet. Die Kaufmännische Lehre bleibt mit jährlich über 11 000 Lehrabgängern ein erfolgreiches Zukunftsmodell.“

Beim Berufseinstieg gibt es keine Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann
Die Löhne der Berufseinsteigenden fallen insgesamt zufriedenstellend aus. Unmittelbar nach der Lehre herrscht Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern. Allerdings verdient jede fünfte Person nach der Lehre nicht den vom Kaufmännischen Verband empfohlenen monatlichen Einstiegslohn von 4000 Franken (x13). Auch die erstmalige Erhebung der Löhne der Lernenden zeigt, dass vor allem im dritten Lehrjahr die Löhne unter den empfohlenen 1480 Franken im Monat liegen.

Die gesetzlich verlangten mindestens fünf Wochen Ferien für Arbeitnehmende unter 20 Jahren werden in 20% aller Arbeitsverträge unterlaufen. Der Kaufmännische Verband fordert von den Unternehmen die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen.

Junge Berufsleute wollen interessante Jobs
Der Kaufmännische Verband hat die Abgänger/innen erstmals nach den Kriterien befragt, welche ihnen bei einer neuen Arbeitsstelle wichtig sind. Im Vordergrund stehen für 60% aller Befragten eine interessante Tätigkeit und ein gutes Arbeitsklima. An dritter und vierter Stelle folgen die Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten sowie ein angemessener Lohn.

Die Antworten der Männer und Frauen fallen unterschiedlich aus: Für Männer am wichtigsten sind die Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten (59.1%) wie auch der angemessene Lohn (49.7%). Für die Frauen steht das Kriterium Arbeitsklima mit 66.5% deutlicher im Vordergrund. Personen, die weniger als den vom Verband empfohlenen Einstiegslohn verdienen, messen dem Salär einen höheren Stellenwert zu.

Die Investitionen in die Berufsbildung dürfen nicht gekürzt werden
Damit den jungen Berufsleuten in Zukunft alle Wege offenstehen, muss einerseits die KV-Lehre qualitativ hochstehend und arbeitsmarktnah weiterentwickelt und andererseits die höhere Berufsbildung gestärkt werden. In diesem Zusammenhang ist der Kaufmännische Verband enttäuscht über die BFI-Botschaft 2017-2020 des Bundesrates: Die Berufsbildung verzeichnet das geringste Wachstum aller BFI-Bereiche. Das vom Bundesrat erklärte Ziel, die Berufsbildung gleichwertig wie den Hochschulbereich zu behandeln, wird somit nicht erfüllt. Zudem droht nun eine Stärkung der höheren Berufsbildung auf Kosten der Lehre, was fatal wäre. Die beiden Bereiche dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden: Sie bilden gemeinsam das Fundament für eine arbeitsmarktnahe Aus- und Weiterbildung, der Erfolgsgarant der Schweiz


Medienkontakt:
Dorothea Tiefenauer
Leiterin Kommunikation
Telefon 079 642 11 41

--- ENDE Pressemitteilung Kaufmännischer Verband Schweiz: KV-Absolventen sind bestens auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet ---

Über Kaufmännischer Verband Schweiz:
Mit 46 000 Mitgliedern ist der Kaufmännische Verband die grösste schweizerische Berufsorganisation im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich und im Detailhandel.

Wir treten mit dem Claim auf: „mehr wirtschaft. für mich.“ „mehr wirtschaft“ steht für mehr Wissen, mehr Kompetenz, mehr Arbeitsplätze und nachhaltigen Erfolg. Wir sind das Kompetenzzentrum für Beruf und Bildung und setzen als Vordenker Massstäbe für eine zukunftsorientierte Bildungs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Smart Economy heisst das Stichwort. Damit ist eine Wirtschaft gemeint, die nicht auf Profit, sondern auf die Menschen baut. Unsere Mitglieder sollen mit uns mehr vom Leben haben. „für mich“ soll heissen: Mit dem Kaufmännischen Verband als Partner können Sie Ihre Ziele und Träume verwirklichen.

Wir sind ein echter Sparringpartner für die ganze Laufbahn und bieten unseren Mitgliedern ein starkes Netzwerk, das fachlich und menschlich inspiriert. Wir sind als Anlaufstelle jederzeit für Sie da. Vor allem sind wir in Ihrer Nähe: dank unserer 27 Sektionen. Diese vertreten selbstverständlich Ihre Interessen vor Ort. Unsere Sektionen sind zudem Träger zahlreicher kaufmännischer Schulen. Ausserdem gehören uns das Schweizerische Institut für Betriebsökonomie SIB und die Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ.


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