TCS: Der Alpenschutz ist langfristig gewährleistet

12.01.2016 | von Touring Club Suisse (TCS)

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


12.01.2016, Im Rahmen eines Interviews in der Sendung 10vor10 vom 8. Januar präsentierte Verkehrsministerin Doris Leuthard ein neues Argument im Abstimmungskampf um die zweite Strassentunnelröhre am Gotthard: Die EU-Kommission teilte der Bundesrätin auf Anfrage mit, dass ein einspuriger Betrieb pro Tunnel keine Verletzung der bilateralen Verträge darstelle.


Das Hauptargument der Gegner einer zweiten Gotthardröhre im Abstimmungskampf ist klar: Baut man eine zweite Röhre, gibt es mehr Verkehr am Gotthard, weil die Schweiz von der EU aufgrund der bilateralen Verträge unter Druck gesetzt würde, die volle Kapazität der beiden Tunnel zu nutzen. Die EU Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, bestätigt nun aber, dass die vorgesehene Kapazitätsbeschränkung am Gotthard konform mit dem geltenden Landesverkehrsabkommen zwischen der Schweiz und der EU ist. Das bedeutet: Die EU akzeptiert die Kapazitätsbeschränkung am Gotthard und den einspurigen Betrieb pro Röhre. Das Hauptargument der Gegner einer zweiten Röhre ist somit entkräftet.

Die Umwelt ist und bleibt geschützt
Die Benützung nur einer Spur pro Tunnel ist im neuen Alpentransit-Gesetz (AtraG) verankert und das Verbot einer Kapazitätserhöhung am Gotthard im Alpenschutzartikel (Art. 84) der Schweizer Verfassung. Um eine Kapazitätserhöhung am Gotthard an der Urne zu beschliessen, bräuchte es folglich gleich eine doppelte Mehrheit von Volk und Ständen. Zudem ist es eine Tatsache, dass das Verkehrsaufkommen am Gotthard seit den 1990er Jahren stagniert und beim Schwerverkehr sogar leicht rückläufig ist. 2015 querten lediglich 3‘000 Fahrzeuge pro Tag den Gotthardtunnel. Die heute mögliche Kapazität von 5‘100 Fahrzeugen pro Tag wird damit bei weitem unterschritten.

Die Zahlen und Fakten zeigen klar: Am Gotthard wird es auch nach dem Bau einer zweiten Röhre nicht zu mehr Verkehr kommen. Das Hauptargument der Gegner ist konstruiert und entbehrt jeglicher empirischen Grundlage.


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Über Touring Club Suisse (TCS):

Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.



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