03.07.2015
| von Touring Club Suisse (TCS)
Lesedauer: 4 Minuten
03.07.2015, Sommerzeit ist Reisezeit. Laut einer aktuellen TCS Umfrage beabsichtigen 80
Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, in die Sommerferien zu verreisen.
Die Nachbarländer und das übrige Europa sind die beliebtesten Reiseziele. Das
Auto ist mit 46,7 Prozent das beliebteste Transportmittel, das Flugzeug belegt
mit 41 Prozent den 2. Rang.
Es herrscht Aufbruchstimmung. Im Juli und August setzt sich wieder ein grosser «Ferientross» in Bewegung. 80 Prozent der Schweizer verreisen im Sommer. Dies ergab eine vom TCS beim LINK Forschungsinstitut in Auftrag gegebene Umfrage bei 1273 Personen. Sie zeigt auf, dass die Nachbarländer der Schweiz (36.2 Prozent) und das übrige Europa (28 Prozent) die beliebtesten Reiseziele der Schweiz sind. Nur 20 Prozent der Schweizer verbringen die Sommerferien im eigenen Land.
Ferienbudget
60 Prozent der Schweizer geben zwischen CHF 500 bis CHF 2‘000 pro Person für die Reise, die Übernachtung, die Verpflegung und Einkäufe aus. Nur 16,5 Prozent geben pro Person weniger als CHF 500, 16.9 Prozent über CHF 2‘000 aus.5 Prozent der Schweizer mit einem Einkommen von über CHF 6‘000 fliegen nach Nordamerika. Bei einem geringeren Einkommen beträgt dieser Anteil lediglich1.7 Prozent.
Reiseziele pro Region Während ein Viertel der Deutschschweizer
Während ein Viertel der Deutschschweizer Ferien im eigenen Land verbringt, sind es lediglich 10.6 Prozent der Westschweizer und 11.6 Prozent der Tessiner. 57.6 Prozent der Tessiner ziehen es vor, in ein Nachbarland zu reisen, bei den Westschweizern sind es 41.7 Prozent und bei den Deutschschweizern 33.3 Prozent. Jeder fünfte Tessiner, jeder dritte Westschweizer und jeder vierte Deutschschweizer gibt als Reiseziel das übrige Europa an.
Geographische Nähe und kulturell bedingte Vorlieben spielen bei der Wahl der Reisedestination zweifellos eine Rolle. Bei der Wahl des Transportmittgel ziehen über die Hälfte der Tessiner das Auto vor, während 45 Prozent der Westschweizer mit dem Flugzeug ihre Wunschdestination erreichen. Sie profitieren zweifelsohne von «low cost»-Tarifen und Charterflügen ab dem internationalen Flughafen Genf. 16,3 Prozent der Schweizer reisen mit dem Zug in die Ferien.
Reisevorbereitungen
45.2% der Schweizer fürchtet in den Ferien schlechtes Wetter. Als grösstes Risiko wird ein Unfall betrachtet. Jeder vierte Ferienreisende hat Angst vor einer Panne, jeder Dritte fürchtet sich vor einer Krankheit. Trotz aktueller Vorkommnisse befürchten lediglich 9.2 Prozent einen Terrorakt oder einen Konflikt. Hoch ist der Anteil jener, die in den Ferien auf Nummer sicher gehen: So sind 55.4 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer im Besitz einer Reiseversicherung wie des ETI-Schutzbriefs.
Weitere Informationen
Auto richtig beladen
Den Kofferraum nur bis zur Oberkante der Rücksitzlehne beladen. Schwere Gepäckstücke unten verstauen, lose Gegenstände am besten festzurren. Nachstehend ein Video mit wertvollen Tipps zum richtigen Beladen.
Gute Vorbereitung - das A und O einer Reise
Andere Länder – andere Sitten. Es lohnt sich, vor der Abreise die Vorschriften der bereisten Länder zu konsultieren. So müssen z.B. in Frankreich oder Italien bei einem Unfall alle Passagiere, die sich ausserhalb des Wagens aufhalten, eine Warnweste tragen. Auch das Mitführen einer Erste-Hilfe-Ausrüstung ist in vielen europäischen Staaten obligatorisch.
Es ist ratsam, die grüne Versicherungskarte mitzuführen, auch wenn sie nicht mehr überall obligatorisch ist. Gültige Reisedokumente (ID, Pass) sind unerlässlich.
Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Autobahnen in den Nachbarländern Frankreich, Italien und Österreich gebührenpflichtig sind. Der TCS empfiehlt für das Fahrzeug folgende Zusatzausrüstung: CH-Klebeetikette, Warnwesten, ein Pannendreieck und eine Reiseapotheke.
Staus lassen sich vermeiden
Während der Hauptreisezeit ist an den Grenzübergängen in Basel und Chiasso mit langen Wartezeiten zu rechnen. Am Nadelöhr Gotthard-Strassentunnel kommt es regelmässig zu kilometerlangen Staus. Empfehlenswert sind die landschaftlich attraktiven Alternativrouten Grosser St. Bernhard oder Simplonpass sowie der San Bernardino.
Staus können vermieden werden, indem man die Verkehrsinformationen abruft und seine Abreisezeit vorverlegt oder nach hinten schiebt.
Checks vor der Abfahrt
Reifendruck und die Profiltiefe der Sommerreifen, Wasser und Ölstand überprüfen und den CH-Aufkleber am Heck des Fahrzeugs anbringen. Respektive im Handschuhfach mitführen. Da insbesondere im Sommer Batterien hart gefordert werden, müssen diese topfit sein. Ein Batteriecheck bei den Technischen Zentren des TCS oder einer Garage hilft, unliebsame Überraschungen vermeiden.
Medienkontakt
Stephan Müller Tel +41 58 827 34 41 Mobile +41 79 302 16 36 stephan.mueller@tcs.ch
--- ENDE Pressemitteilung Touring Club Schweiz (TCS): Vier Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer verreisen im Sommer ---
Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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