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SBB AG - Netzzustandsbericht 2014: Der Nachholbedarf ist weiter angestiegen.

15.05.2015 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB


Schweizerische Bundesbahnen SBB

15.05.2015, Der Zustand der SBB Infrastrukturanlagen hat sich im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert und ist insgesamt gut. Jedoch konnte der Nachholbedarf im Bahnnetz der SBB trotz erheblichem Mitteleinsatz nicht stabilisiert werden: Auch 2014 nahm er zu, um CHF 204 Mio. auf CHF 2,521 Mrd. Insbesondere der Zustand der Fahrbahn ist nur genügend: Trotz mehr präventivem Unterhalt sind die Unterhalts- und Erneuerungsmengen nach wie vor zu tief; zudem steigt die Netzauslastung weiter.

Mit dem Netzzustandsbericht beurteilt die SBB jährlich den Zustand ihrer 12 Anlagengattungen und der rund 50 Anlagenarten wie Brücken, Fahrleitungen oder Kundeninformationssystemen. Bewertet wird der Zustand anhand von Substanz, Sicherheit und Verfügbarkeit.

Der Gesamtzustand der Infrastrukturanlagen per Ende 2014 ist insgesamt gut und hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert; dies ist auf marginal verbesserte Sicherheits- und Verfügbarkeitswerte zurückzuführen. Jedoch konnte das Bahnnetz trotz grosser Anstrengungen nicht stabilisiert werden: Der Nachholbedarf stieg gegenüber 2013 um 8,8 Prozent oder CHF 204 Mio. auf insgesamt CHF 2,521 Mia. (Vorjahr: CHF 2,317 Mia.) an. Gesamthaft entspricht dies rund 2,6 Prozent (Vorjahr: rund 2,5 Prozent) des Wiederbeschaffungswerts aller Anlagen im Wert von total CHF 95,6 Mia.

Fahrbahn nach wie vor ungenügend, Handlungsbedarf steigt
Der Zustand der Fahrbahn liegt deutlich unter dem Mittel aller Gattungen und wird nur mit «genügend» bewertet. Dies ist zurückzuführen auf die zunehmende Netzauslastung und den zunehmenden Einsatz von leistungsfähigeren Zügen. Zudem sind die Unterhalts- und Erneuerungsmengen nach wie vor zu gering, obwohl die SBB 2014 mehr für die Infrastruktur aufgewendet hat, als aus der Leistungsvereinbarung 2013-2016 mit dem Bund zur Verfügung stand.

Das Anlagenvolumen der SBB wird bis 2020 mit der Inbetriebnahme wichtiger Bauwerke, wie des Gotthard-Basistunnels, des Ceneri-Basistunnels und der CEVA (neue Strecke Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse) weiter zunehmen. Durch diese Inbetriebnahmen wird die Substanz einzelner Anlagenarten verbessert Bei älteren Anlagen nimmt der Handlungsbedarf jedoch zu. Bis 2020 wird gegenüber 2013 auch mit einem Wachstum des Verkehrsaufkommens um neun Prozent gerechnet, dies vor allem wegen des Wachstums im Regionalverkehr. Zusätzlich müssen gesetzliche Vorgaben eingehalten werden, wie beispielsweise das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG), die Anforderungen an die Sicherheitsabstände auf Perrons oder der Gewässerschutz. Ziel der weiteren Entwicklung muss es sein, in allen Anlagengattungen einen guten Zustand zu erreichen.

Den Netzzustandsbericht 2014 finden Sie unter www.sbb.ch/nzb

Netzzustandsbericht 2015 mit neuer Methodik
Für den Netzzustandsbericht 2014 wurde die Methodik zur Ermittlung der Zustandsnoten aus der bisherigen Netzzustandsberichten 2010-2013 übernommen, um eine Vergleichbarkeit mit früheren Aussagen zu gewährleisten.

Mit dem Netzzustandsbericht 2015 wird die SBB die neu erarbeiteten Mindestanforderungen an Netzzustandsberichte berücksichtigen. Diese Mindestanforderungen hat die SBB zusammen mit anderen Infrastrukturbetreibern im Jahr 2014 erarbeitet. Sie sind Bestanteil des Regelwerks für Eisenbahnen der Schweiz und Anfang 2015 in Kraft getreten.


Medienkontakt:
SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 E-Mail: press@sbb.ch

--- ENDE Pressemitteilung SBB AG - Netzzustandsbericht 2014: Der Nachholbedarf ist weiter angestiegen. ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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