11.05.2015
| von UBS Switzerland AG
Lesedauer: 3 Minuten
11.05.2015, Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stand im 1. Quartal 2015 nach einem
leichten Anstieg bei 1,31 Indexpunkten. Die weiterhin hohe
Investitionsnachfrage nach Wohnimmobilien und der Anstieg der realen
Eigenheimpreise verhinderten eine Abnahme der Risiken. Die Ökonomen von UBS
erwarten in den nächsten Quartalen leicht sinkende Preise und eine weitere
Abschwächung des Hypothekarwachstums.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stand im 1. Quartal 2015 bei 1,31 Punkten in der Risikozone. Gegenüber dem Vorquartal stieg der Index geringfügig um 0,03 Punkte. Die reale Preissteigerung bei Eigenheimen von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und vor allem der nochmalige Anstieg der Nachfrage nach Eigentumswohnungen als Investitionsobjekte trieben die Indexzunahme. Andererseits dämpften die (noch) robuste Einkommensentwicklung und das relativ moderate Wachstum der Hypothekarvolumen die Risiken auf dem Immobilienmarkt.
Ende der Preissteigerungen absehbar Der anhaltende Anstieg der Angebotspreise dürfte in den nächsten Quartalen zu Ende gehen. Der Anstieg der Leerstände bei Neubauten von 5 Prozent 2012 auf aktuell über 8 Prozent ist ein deutliches Signal der harzenden Absorption auf dem Eigenheimmarkt. Auch dürften die aufgrund des starken Frankens gedämpften Wachstumsperspektiven und steigende Arbeitslosigkeit im Laufe des Jahres bei der Einkommens- und Lohnentwicklung zu spüren sein. In den Preisdaten wird dies aber erst mit Verzögerung sichtbar werden, da die Angebotspreise der tatsächlichen Entwicklung hinterherhinken. Aktuell zeigen aber auch die Transaktionspreise noch keinen Rückgang auf breiter Front.
Negativzinsen machen Rückzahlung von Hypotheken attraktiv Die UBS-Ökonomen erwarten, dass sich auch das Wachstum der Hypothekarvolumen weiter verlangsamen wird. Denn Negativzinsen auf sicheren Anlagen wie Staatsanleihen und die geringe Entschädigung für risikoreichere Investitionen machen den Schuldendienst zunehmend unattraktiv. So dürfte die Rückzahlung von Althypotheken für viele Haushalte im gehobenen Einkommenssegment eine lohnende Alternative zu Investitionen auf den Finanzmärkten sein. Zudem können bei Investitionsobjekten an Toplagen die langfristigen Fremdfinanzierungskosten in Extremfällen bereits über den tatsächlichen Nettorenditen nach Abschreibungen liegen, wodurch eine Fremdfinanzierung die effektive Eigenkapitalrendite sogar schmälert.
Rückgang der Gefahren- und Monitoringregionen Im Jahr 2014 stagnierten die Preise in drei Vierteln aller Schweizer Wirtschaftsregionen oder waren rückläufig. Diese Entwicklung verändert auch die Gefahrenkarte. Die Region Martigny wird von der Gefahrenregion zur Monitoringregion abgestuft. Das Linthgebiet und die Region Gros-de-Vaud werden nicht mehr als Monitoringregionen geführt, da sich dort die Preisdynamik sehr stark abgekühlt hat.
Auswahl der Gefahren- und Monitoringregionen Unsere Auswahl der Gefahrenregionen ist gekoppelt an den Stand des UBS Swiss Real Estate Bubble Index und beruht auf einem mehrstufigen Selektionsverfahren basierend auf regionalen Bevölkerungs- und Immobilienpreisdaten.
Medienkontakt:
UBS AG
Bahnhofstrasse 45
P.O. Box
8001 Zürich ZH
Tel.: 044 234 11 11
Fax: 044 239 91 11
--- ENDE Pressemitteilung UBS AG: Immobilienblasenindex verzeichnet leichten Anstieg ---
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Über UBS Switzerland AG:
Die UBS ist ein global führendes Finanzinstitut mit Hauptsitz in Zürich und Basel.
Die UBS ist eine Schweizer Grossbank. Sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern. Ursprünglich war der Name das Akronym aus französisch Union de Banques Suisses bzw. italienisch Unione di Banche Svizzere, später dann auch englisch Union Bank of Switzerland
Für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden auf der ganzen Welt erbringt UBS Dienstleistungen im Wealth Management, Investment Banking und Asset Management.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
Weitere Informationen und Links: