9-Monatsbericht 2014 (Januar - September 2014) der EMS-Gruppe

Nach einem freundlichen konjunkturellen Verlauf im ersten Halbjahr, verlangsamte sich das weltwirtschaftliche Wachstum im 3. Quartal deutlich. Wie befürchtet, verunsichern allgegenwärtige geopolitische Konflikte Unternehmen und Konsumenten besonders in Europa und Asien und lassen sie vorsichtiger agieren. Verschiedene Länder (Japan, Thailand, Brasilien, Argentinien – aber auch Frankreich und Italien) leiden bereits anhaltend unter politisch bedingten Nachfrage- und Investitionsschwächen. Für die nächsten Monate geht EMS von einer weiteren Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums aus.

Der Nettoumsatz der EMS-Gruppe betrug CHF 1'490 Mio. (1'441) und lag damit +3.4% über Vorjahr. In lokalen Währungen erhöhte er sich im Vergleich zum Vorjahr um +7.5%. Zum Euro (und zum Schweizer Franken) schwächere Drittwährungen schmälerten das Umsatzwachstum in Schweizer Franken. EMS gelang es, mit neuen Entwicklungen das Spezialitätengeschäft im Geschäftsbereich Hochleistungspolymere weiter auszubauen. Besonders gut manifestierte sich dies im weltweiten Autogeschäft, wo zahlreiche neue Kunststoffanwendungen realisiert und der Unternehmensbereich EMS-EFTEC zusätzliche Marktanteile gewann. Das starke Wachstum mit hochmargigen Spezialitäten bei gleichzeitiger Kostendisziplin wirkte sich auch im 3. Quartal erfreulich auf das Ergebnis und die Ergebnismarge aus.

Für die nächsten Monate hat sich EMS auf eine verlangsamte wirtschaftliche Entwicklung, geprägt von politischer Instabilität, eingestellt. Kosten und Investitionen werden entsprechend zurückhaltend behandelt. An der erfolgreichen Spezialitätenstrategie im Bereich der Hochleistungspolymere wird unvermindert festgehalten. Die weltweit vorhandenen Marktpotentiale, vor allem im Bereich des Metallersatzes, werden konsequent erschlossen.

Für das Gesamtjahr 2014 erwartet EMS unverändert einen leicht höheren Nettoumsatz als im Vorjahr bei einem leicht überproportional steigenden Betriebsergebnis (EBIT).


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