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Roche informiert über die ersten zwei von sechs Phase-III-Studien mit Bitopertin bei Schizophrenie

21.01.2014 | von F. Hoffmann-La Roche AG


F. Hoffmann-La Roche AG

21.01.2014, Zwei Phase-III-Studien zur Prüfung von Bitopertin bei anhaltenden, überwiegend negativen Symptomen der Schizophrenie haben den primären Endpunkt nicht erreicht; die dritte Studie läuft noch. Drei Phase-III-Studien zur Prüfung von Bitopertin bei suboptimal kontrollierten Symptomen der Schizophrenie laufen noch

Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) gab heute bekannt, dass in zwei Phase-III-Studien mit dem Prüfmedikament Bitopertin (RG1678) bei Erwachsenen mit anhaltenden, überwiegend negativen Symptomen der Schizophrenie der primäre Endpunkt nicht erreicht wurde. Die Bewertung stützte sich auf den Faktor-Score für negative Symptome gemäss der Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS). Negative Symptome der Schizophrenie sind unter anderem sozialer Rückzug und Antriebsschwäche.

In den beiden Studien bewirkte die Zugabe von Bitopertin zur antipsychotischen Therapie keine signifikante Reduktion der negativen Symptome nach 24 Wochen im Vergleich mit Placebo. Bitopertin war allgemein gut verträglich und das Sicherheitsprofil war vergleichbar mit dem in der früher kommunizierten Phase-II-Studie (NN20372).

Eine dritte Phase-III-Studie zur Prüfung von Bitopertin bei anhaltenden, überwiegend negativen Symptomen der Schizophrenie ist noch im Gang. Zusätzlich laufen derzeit drei Phase-III- Studien zur Prüfung von Bitopertin bei suboptimal kontrollierten positiven Symptomen der Schizophrenie. Suboptimal kontrollierte positive Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen sind Symptome, die trotz Behandlung mit einem Antipsychotikum nicht zurückgehen.

„Diese Resultate sind enttäuschend für Menschen mit negativen Symptomen, weil für diese stark beeinträchtigenden Auswirkungen der Schizophrenie wirksamere Behandlungsmöglichkeiten benötigt werden“, so Sandra Hornung, Chief Medical Officer und Leiterin der globalen Produktentwicklung von Roche. „Wir werden jetzt die Daten der übrigen Studien mit Bitopertin bei Schizophrenie abwarten, bevor wir über das weitere Vorgehen entscheiden.“

Die Daten der Studien werden auf einer der kommenden medizinischen Fachtagungen vorgestellt.

Neurowissenschaften sind eine der Schwerpunkte in der Forschung und Entwicklung bei Roche. Durch ein besseres Verständnis der grundlegenden biologischen Mechanismen beabsichtigen wir, neue Medikamente für Menschen mit neurologischen und psychischen Erkrankungen zu entdecken. Das klinische Portfolio von Roche im Bereich der Neurowissenschaften umfasst 10 neue Wirkstoffe, darunter drei in Programmen der späten Entwicklungsphase für Schizophrenie, multiple Sklerose und Alzheimer-Krankheit.

Über Schizophrenie Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die rund 26 Millionen Menschen weltweit betrifft und eine häufige Ursache von Behinderung ist.1 Die folgenschwere Erkrankung wird üblicherweise im Alter zwischen 16 und 25 Jahren diagnostiziert. Die Symptome der Schizophrenie werden grob in drei verschiedene Arten eingeteilt: positive, negative und kognitive Symptome. Unter die positiven Symptome fallen Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Misstrauen. Zu den negativen Symptomen zählen sozialer Rückzug, Antriebsschwäche und verminderte Gefühlsreaktionen. Kognitive Defizite sind Konzentrations- schwierigkeiten und Gedächtnisprobleme. Die verfügbaren Antipsychotika haben nur einen begrenzten Einfluss auf Negativsymptome und sind darüber hinaus nicht einheitlich oder vollständig wirksam gegen positive Symptome.2,3

Über Bitopertin Bitopertin ist ein oral angewendeter Glycin-Wiederaufnahmehemmer, der die N-Methyl-D- Aspartat-(NMDA-)Rezeptorfunktion, die bei Schizophrenie vermutlich reduziert ist, verbessern kann, indem er die verfügbare Konzentration von Glycin für die Rezeptoraktivierung erhöht. Eine verminderte NMDA-Rezeptorfunktion könnte bei allen Kernsymptomen der Schizophrenie eine Rolle spielen.4,5

Über das SearchLyte-Studienprogramm Das klinische Entwicklungsprogramm SearchLyte umfasst sechs Phase-III-Studien zur Prüfung von Bitopertin als mögliche Zusatztherapie zu Antipsychotika für die Behandlung von Symptomen der Schizophrenie, die mit den verfügbaren Therapien nicht vollständig beherrscht werden. In die Studien wurden über 3600 Patienten in 32 Ländern aufgenommen.

In den drei doppelblinden, placebokontrollierten Studien FlashLyte (NN25310), DayLyte (WN25309) und SunLyte (WN25308) werden die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Bitopertin zusätzlich zu Antipsychotika bei Erwachsenen mit anhaltenden, überwiegend negativen Symptomen der Schizophrenie untersucht. Primärer Endpunkt ist die Mittelwertveränderung des PANSS-Faktor-Scores für negative Symptome nach 24 Wochen verglichen mit den Ausgangswerten.

In den drei doppelblinden, placebokontrollierten Studien TwiLyte (NN25307), MoonLyte (WN25306) und NightLyte (WN25305) werden die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Bitopertin zusätzlich zu Antipsychotika bei Erwachsenen mit suboptimal kontrollierten Symptomen der Schizophrenie untersucht. Primärer Endpunkt ist die Mittelwertveränderung des PANSS-Faktor-Scores für positive Symptome nach 12 Wochen verglichen mit den Ausgangswerten.


Medienkontakt:
F. Hoffmann-La Roche AG Grenzacherstrasse 124 4070 Basel BS Tel: 061 688 11 11 Fax: 061 691 93 91

--- ENDE Pressemitteilung Roche informiert über die ersten zwei von sechs Phase-III-Studien mit Bitopertin bei Schizophrenie ---

Über F. Hoffmann-La Roche AG:
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.

Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute mehr als 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das elfte Jahr in Folge als eines der nachhaltigsten Unternehmen innerhalb der Pharmabranche im Dow Jones Sustainability Index (DJSI).

Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2019 weltweit rund 98,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2019 investierte Roche CHF 11,7 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 61,5 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche- Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.


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