10.06.2013
| von Luzerner Kantonsspital AG
Lesedauer: 3 Minuten
10.06.2013, Die Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) verfügt für die Operation des «grauen
Star» (Katarakt) nebst der Ultraschalltechnik nun auch über die neue Lasertechnologie. Die
Vorteile gegenüber der gebräuchlichen Technik mittels Ultraschall liegen in der bisher
unerreichbar hohen Präzision bei gleichzeitig geringerer Belastung des Auges. Die
Augenklinik des LUKS gehört mit dieser Operationstechnik europaweit zu den Vorreitern auf
dem Gebiet der modernen Kataraktchirurgie.
Die Augenklinik am Luzerner Kantonsspital (LUKS) war immer schon führend in der Operationstechnik des grauen Stars. So wurde in den 70er Jahren erstmalig für die Schweiz Kunstlinsen implantiert und in den 80er Jahren die damals revolutionäre Ultraschalltechnik eingeführt. Als erste öffentliche Klinik der Schweiz bietet das LUKS die Operation des grauen Stars nun mittels Laser an. Die laserassistierte Kataraktchirurgie, wie das Verfahren in Fachkreisen heisst, ist extrem präzise und von Hand nicht zu übertreffen», sagt Dr. med. Martin Schmid, Co-Chefarzt der Augenklinik des LUKS. Während bei der konventionellen Operationstechnik die Schnitte von Hand erfolgen und dann die getrübte Linse mittels Ultraschall zertrümmert und abgesaugt wird, übernimmt dies seit nun der Femtosekunden- Laser. Und die Resultate sprechen für sich: «Der Laser benötigte für die Schnitte und die Verflüssigung der Linse nur 90 Sekunden. Das anschliessende Absaugen der der Linse und die Implantation der neuen Kunstlinse war völlig schmerzfrei», erklärt Franz Stam-Verlaat, Patient der Augenklinik. «Der Eingriff war so schonend, dass ich nach wenigen Stunden bereits eine volle Sehkraft erreichte».
Diagnose Katarakt
Bei einer Katarakt wird die Augenlinse über Monate und Jahre langsam trüber und härter. Die Sehschärfe nimmt ab, die Kontraste verschwimmen. Weil in einem fortgeschrittenen Stadium eine graue Färbung hinter der Pupille zu erkennen ist, nennt man die Katarakt auch «den grauen Star». Der betroffene Patient sieht die Umwelt nicht mehr klar, sondern neblig, wie durch eine verschmierte Fensterscheibe. Zudem reagiert er immer empfindlicher auf Licht, das ihn zunehmend blendet.
Laserlicht versus Ultraschallwellen
Bei der Operation des «grauen Stars» wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine Linse aus Kunststoff ersetzt. Bei der herkömmlichen Technik wird die trübe Linse von Hand mit einer feinen Nadel eröffnet und dann mittels Ultraschall zertrümmert und abgesaugt. Die Energie des Ultraschalls ist wegen der Reflexion der Schallwellen nicht auf die Linse beschränkt und belastet das umgebende Auge. Im Gegensatz dazu wird bei der neuen Lasertechnik das Auge zuerst exakt vermessen, so dass mit einer individuell angepassten Lichtdosis die trübe Linse im einen für die Optik ideal zentrierten Bereich eröffnet wird. Dann wird die Linse durch das Laserlicht in kleinste, absaugbare Fragmente unterteilt. Dabei erlaubt die Lasertechnik die Energie punktgenau zu steuern und nur am gewünschten Ort wirksam werden zu lassen.
«Sowohl die Ultraschall-, als auch die Lastertechnik sind sehr gut geeignet, den grauen Star zu behandeln. Die Vorteile der Laserperation bezüglich Präzision, optischer Zentrierung und Schonung des Auges sind aber offensichtlich, und wir sind überzeugt, dass dieser inovativen Technik die Zukunft gehören wird», erklärt PD Dr. med. Michael Thiel, Chefarzt der Augenklinik.
Die Augenklinik des LUKS
Die Augenklinik des LUKS ist ein schweizweit anerkanntes Kompetenzzentrum für alle Augenerkrankungen, und geniesst einen exzellenten Ruf. Sie ist die Augenklinik mit den meisten Operationen der Schweiz, und das Team der Klinik verfügt damit über eine immense Erfahrung.
Medienkontakt:
Luzerner Kantonsspital
Jeannette Nagy
Leiterin Kommunikation und Marketing
Tel. 041 205 4288
jeannette.nagy@luks.ch
--- ENDE Pressemitteilung Luzerner Kantonsspital: Revolutionäre Laserbehandlung des grauen Stars an der Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals ---
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