Geschäftsjahr 2012: Rieter stärkt Markposition in schwächerem Marktumfeld

21.03.2013 | von Rieter Management AG


Rieter Management AG

21.03.2013, Der Rieter Konzern behauptete sich im Geschäftsjahr 2012 in einem weltweit anspruchsvollen Marktumfeld. Der Bestellungseingang erreichte 839.7 Mio. CHF. Für das Gesamtjahr entspricht dies einem Rückgang um 12%, doch erzielte Rieter im zweiten Halbjahr höhere Bestellungen als im ersten. Gegenüber 2011 verringerte sich der Umsatz erwartungsgemäss, er ging um 16% auf 888.5 Mio. CHF zurück. Hauptsächlich bedingt durch den tieferen Umsatz sowie durch das Investitionsprogramm 2012/2013, das Rieter im Frühjahr 2012 bekannt gegeben hatte, nahm das Betriebsergebnis (EBIT) auf 33.6 Mio. CHF ab; dies entspricht 3.8% des Umsatzes (2011: 112.6 Mio. CHF bzw. 10.6%).

Konzerngewinn erreichte 26.5 Mio. CHF bzw. 3.0% des Umsatzes (2011: 119.0 Mio. CHF bzw. 11.2%). Für das Geschäftsjahr 2012 beantragt der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer Dividende von 2.50 CHF aus Kapitaleinlagereserven. Rieter hat im Berichtsjahr trotz widrigen konjunkturellen Einflüssen die Marktposition ausgebaut und verfügt über eine solide Bilanz. Beim Investitionsprogramm für weiteres Wachstum hat Rieter die Halbzeit Zwischenziele erreicht und ist mit den Projekten auf Kurs. 2013 wird Rieter verstärkt den Fokus auf die Steigerung der Profitabilität setzen.

Das Jahr 2012 war in allen grossen Wirtschaftsregionen der Welt von Verunsicherung geprägt. Für die Anbieter von Textilmaschinen und komponenten stellten sich in ihren Hauptmärkten China und Indien zusätzliche branchen und länderspezifische Herausforderungen. In Indien kämpften die Spinnereien im ersten Halbjahr weiterhin mit den Folgen der Verwerfungen bei den Rohmaterialpreisen, im zweiten Halbjahr wurde jedoch eine Erholung der Nachfrage sichtbar, insbesondere im Norden des Landes. In China litten die Spinnereien unter den staatlich fixierten Rohmaterialpreisen. Insgesamt verzeichneten die Spinnereien, die Kunden von Rieter, im zweiten Halbjahr wieder einen stabileren Geschäftsgang und arbeiteten profitabel. Das Umfeld in den Garnabnehmermärkten blieb jedoch volatil, und die Banken waren bei der Finanzierung von Projekten zurückhaltend.

In diesem ungünstigen Umfeld zeigte sich 2012 klar, dass Rieter mit der bestehenden Produktpalette gut positioniert ist und die Innovations- und Expansionsstrategie mit Fokus auf Asien in die richtige Richtung zielt. Das Unternehmen ist heute mit marktspezifischen Produkten wesentlich besser aufgestellt als beim konjunkturellen Einbruch von 2008/09. Rieter hat 2012 insgesamt die Marktposition gestärkt. In den grossen Märkten China und Indien sind mehr denn je Maschinen und Komponenten für höhere Produktivität und Qualität bei niedrigerem Energieverbrauch gefragt, die zudem eine hohe Automatisierung bieten.

Bestellungseingang und Umsatz


Der Bestellungseingang des Rieter Konzerns erreichte im Berichtsjahr 839.7 Mio. CHF, was einem Rückgang von 12% entspricht. Darin enthalten sind Annullierungen von Bestellungen über rund 60 Mio. CHF. Trotzdem stieg der Bestellungseingang im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten um 8% auf 435.6 Mio. CHF. Dieser positive Trend ist vor allem auf die Marktbelebung in Indien und einen leichten Anstieg der Nachfrage in der Türkei sowie in Ländern Südostasiens, Nord und Südamerikas zurückzuführen. In China gelang es Rieter, trotz anspruchsvollerem Umfeld einen Bestellungseingang auf gutem Niveau zu erreichen. In diesen Zeitraum fallen auch mehrere grössere Aufträge für Maschinen, die erst im Geschäftsjahr 2013 ausgeliefert werden. Der Bestellungseingang ging in beiden Business Groups zurück, bei Spun Yarn Systems (Maschinengeschäft) weniger ausgeprägt als bei Premium Textile Components (Komponentengeschäft). Rieter verfügte am Jahresende 2012 über einen Bestellungsbestand von rund 550 Mio. CHF.

Der Umsatz von Rieter sank gegenüber dem Vorjahr um 16% auf 888.5 Mio. CHF. Der Rückgang akzentuierte sich insbesondere im zweiten Halbjahr: Wegen des schwachen Bestellungseingangs am Jahresanfang, aufgrund von Aufträgen, welche die Kunden in das Geschäftsjahr 2013 verschoben haben, sowie infolge eines schwächeren Komponentengeschäfts lag der Umsatz im zweiten Semester um 18% tiefer als im ersten. Der Umsatz der Business Group Spun Yarn Systems verminderte sich im Berichtsjahr um 16% auf 727.6 Mio. CHF, wobei es der Business Group gelang, die Umsätze in China im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu steigern. Der Umsatz von Premium Textile Components sank um 19%, er erreichte 160.9 Mio. CHF.

Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte Rieter insgesamt 4720 Mitarbeitende, gegenüber 4695 am Vorjahresstichtag. Dass Rieter trotz des Volumenrückgangs den Personalbestand leicht erhöhte, hat im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen baute Rieter in Indien und China die lokale Präsenz aus. Zum anderen waren in der Schweiz und in Deutschland weiterhin Fachpersonen zur Unterstützung der strategischen Projekte erforderlich. Zusätzlich beschäftigte Rieter temporäre Mitarbeitende; zum Jahresende waren dies 985 Personen bzw. 17% der Belegschaft.

Betriebsergebnis und Konzerngewinn
Das Betriebsergebnis (EBIT) von Rieter ging 2012 auf 33.6 Mio. CHF zurück, was 3.8% des Umsatzes entspricht (2011: 112.6 Mio. CHF bzw. 10.6% des Umsatzes). Trotz des schwierigeren Marktumfeldes und des damit einhergehenden Volumenrückgangs hielt Rieter am Investitionsprogramm fest. Im EBIT des Berichtsjahres sind Aufwendungen von 25.3 Mio. CHF für das Investitionsprogramm 2012/2013 enthalten (siehe unten). Diese belasteten die EBIT Marge mit knapp 2.8 Prozentpunkten, was im Rahmen der bekannten Erwartungen lag. Der EBIT vor strategischen Projekten belief sich demnach auf 58.9 Mio. CHF, was 6.6% des Umsatzes entspricht. Zusätzlich zum Volumenrückgang wirkte sich ein weniger günstiger Produktmix negativ auf die EBIT-Entwicklung aus: Der Anteil des Komponentengeschäfts am Umsatz war geringer als im Vorjahr, und die im Maschinengeschäft erzielten Margen gingen zurück. Dies war einerseits bedingt durch die geringere Nachfrage nach margenstarken Produkten, andererseits durch den zyklisch und währungsbedingt höheren Druck auf die Preise. Positiv trug der 2011 angekündigte und 2012 erfolgte Verkauf von tschechischen Produktionsstätten 6.0 Mio. CHF zum Betriebsergebnis bei.

Rieter investierte insgesamt 81.6 Mio. CHF in Sachanlagen und immaterielle Anlagen. Davon flossen gut 51.6 Mio. CHF in die strategischen Projekte. Die reguläre Investitionstätigkeit von 30.0 Mio. CHF in Ersatz und Rationalisierung betrug somit 3.4% des Umsatzes, was im langjährigen Durchschnitt liegt. Rieter beschleunigte die Forschung und Entwicklung mit 42.7 Mio. CHF bzw. 4.8% des Umsatzes (2011: 39.5 Mio. CHF).

Der Konzerngewinn erreichte 26.5 Mio. CHF bzw. 3.0% des Umsatzes (2011: 119.0 Mio. CHF bzw. 11.2% des Umsatzes, davon 47.3 Mio. CHF Veräusserungsgewinn auf Beteiligungen an Lakshmi Machine Works). Darin enthalten ist ein Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf der restlichen Anteile an Lakshmi Machine Works und an Lakshmi Ring Travellers von 17.6 Mio. CHF. 2012 betrug somit das Ergebnis pro Aktie 6.40 CHF. Die Rendite auf dem eingesetzten Kapital lag 2012 bei 6.7% (2011: 19.8%).

Dividende
Die Rieter Holding AG weist für das Geschäftsjahr 2012 einen Reingewinn von 12.0 Mio. CHF aus (2011: 28.7 Mio. CHF). Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Rieter Holding AG vom 18. April 2013, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 2.50 CHF pro Aktie aus den Kapitaleinlagereserven auszuschütten (2011: 6.00 CHF). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 39% des Ergebnisses pro Aktie. Rieter strebt im Durchschnitt der Jahre eine Ausschüttungsquote von rund 30% an, dies unter Abwägung verschiedener Faktoren wie zum Beispiel des Geschäftsgangs, des Liquiditätsbedarfs und der Marktaussichten.

Business Group Spun Yarn Systems
Die Business Group Spun Yarn Systems verzeichnete einen Bestellungseingang von 695.0 Mio. CHF. Damit ging er gegenüber dem Vorjahr um 10% zurück (2011: 775.0 Mio. CHF). Der Umsatz verminderte sich im Berichtsjahr um 16% auf 727.6 Mio. CHF (2011: 861.7 Mio. CHF), wobei der Rückgang vor allem im zweiten Halbjahr erfolgte. Dies ist zum einen auf den tieferen Bestellungseingang im ersten Halbjahr zurückzuführen, zum anderen darauf, dass ein Teil der Aufträge planmässig erst im nächsten Geschäftsjahr umsatzwirksam wird, und Aufträge von den Kunden in das Jahr 2013 verschoben wurden.

Während Spun Yarn Systems im Vorjahr einen Betriebsgewinn (EBIT) von 81.2 Mio. CHF (9.4% des Umsatzes) verzeichnete, ging dieser Wert 2012 auf 30.5 Mio. CHF zurück (4.2% des Umsatzes). Dass die Profitabilität tiefer lag als im Vorjahr, ist auf die niedrigeren Volumen, auf einen weniger vorteilhaften Produktmix innerhalb des Maschinengeschäfts und auf tiefere Ersatzteilverkäufe zurückzuführen. Die zyklisch bedingt niedrigere Nachfrage nach Maschinen hat die Wettbewerbsintensität unter den Herstellern erhöht. Dadurch stieg der Preisdruck insbesondere auf das in Schweizer Franken fakturierte Geschäft. Dies führte ebenfalls zu einem Rückgang der Marge, der durch die realisierten Verbesserungen in den Produktekosten nur zum Teil wettgemacht werden konnte. Zudem entfiel der Grossteil der strategischen Projektkosten aus dem Investitionsprogramm 2012/2013 auf die Business Group Spun Yarn Systems und vorwiegend auf die Standorte in der Schweiz.

Business Group Premium Textile Components
Der Bestellungseingang der Business Group Premium Textile Components ging 2012 gegenüber dem Vorjahr um 21% zurück und belief sich auf 144.7 Mio. CHF (2011: 183.3 Mio. CHF). Diese Entwicklung ist hauptsächlich durch die schwächere Nachfrage nach Zulieferungen an chinesische und indische Textilmaschinenhersteller bedingt. Der Umsatz sank um 19% auf 160.9 Mio. CHF (2011: 199.1 Mio. CHF), der Segmentumsatz – das heisst inklusive der internen Lieferungen an Spun Yarn Systems sank in geringerem Umfang um 12% auf 232.3 Mio. CHF (2011: 263.9 Mio. CHF).

Im Berichtsjahr erzielte Premium Textile Components einen EBIT von 16.0 Mio. CHF, was einer Betriebsmarge von 6.9% des Segmentumsatzes entspricht (2011: 35.1 Mio. CHF bzw. 13.3% des Segmentumsatzes). Die Profitabilität ging hauptsächlich wegen der tieferen Volumen insbesondere im Drittgeschäft mit den Textilmaschinenherstellern und bei Nachrüstungen von Spinnereien zurück.

Bilanz und Finanzierung
Rieter verfügt nach wie vor über eine solide Eigenkapitalquote von 35% (2011: 35%). Insbesondere infolge der hohen Investitionen und Projektkosten des Investitionsprogrammes 2012/2013 und einer leichten Zunahme des Nettoumlaufvermögens resultierte ein negativer Geldfluss aus Betriebstätigkeit und Investitionen (Free Cash Flow) von – 32.3 Mio. CHF. Die im zweiten Halbjahr erfolgten Verschiebungen von Aufträgen führten dazu, dass am Jahresende fertige Maschinen noch nicht ausgeliefert werden konnten. 2012 wurde eine Dividende von 27.7 Mio. CHF aus Kapitaleinlagereserven ausbezahlt. Die Nettoliquidität sank per 31.12.2012 auf 95.6 Mio. CHF.

Die finanzielle Stabilität von Rieter wird zusätzlich durch eine Obligationenanleihe von 250 Mio. CHF mit Laufzeit bis 2015 gewährleistet. Damit stellt Rieter die strategische Flexibilität und die langfristige Finanzierung der Unternehmensentwicklung sicher.

Fortschritte im Investitionsprogramm 2012/2013
Das im Frühjahr 2012 bekannt gegebene grosse Investitionsprogramm (siehe unten) stellte hohe Anforderungen an die beteiligten Mitarbeitenden, doch wurden die für das Berichtsjahr gesetzten Halbzeit-Zwischenziele erreicht. Insgesamt ist die Umsetzung des Programmes operativ und finanziell gut auf Kurs. Bis zum Jahresende 2012 hat Rieter folgende wichtige Schritte realisiert:

Expansion in Asien: Rieter baute die Kapazitäten in den beiden Hauptmärkten China und Indien zügig weiter aus. Im chinesischen Changzhou verbesserte Rieter das bestehende Werk und schloss die erste Bauetappe eines grossen zweiten Werkes ab. Dieses ist seit der Einweihung im Juni voll operativ. Bezüglich der von Rieter weltweit angestrebten Operational Excellence sind beide Werke auf einem hohen Stand. In Indien schuf Rieter mit dem Umbau eines bestehenden und dem Bau eines neuen Werksgebäudes in Koregaon Bhima weitere Kapazität. Das Werk in Wing wurde optimiert und hat ebenfalls erste Fortschritte im Bereich der Operational Excellence erzielt. Der Abschluss des Expansionsvorhabens ist auf Ende 2013 geplant.

Innovation: Rieter arbeitete im Geschäftsjahr 2012 intensiv an Innovationen und lancierte neue Maschinen und Technologiekomponenten, die zur Verbesserung der Garnqualität, zu höherer Produktivität und Energieeffizienz beitragen. Die selektive und kontrollierte Markteinführung der Luftspinnmaschine J 20 (Air-jet) ging voran. In China nahm ein Kunde die erste Gesamtanlage mit Luftspinnmaschinen J 20 in Betrieb. Grossen Anklang bei den Kunden fanden unter anderem die Kämmmaschine E 80 sowie eine breite Palette von neuen Technologiekomponenten der Marken Bräcker, Graf, Novibra und Suessen.

Prozessverbesserungen: Auch mit dem Investitionsschwerpunkt Prozessverbesserungen war Rieter am Jahresende 2012 auf Kurs. Neben den Projekten zur globalen Standardisierung und IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse erzielte Rieter grosse Fortschritte bei der Neuausrichtung der Organisation auf eine globale Arbeitsweise, insbesondere auch in Bezug auf die Fertigung. Mit der Konzentration der Montage auf den Standort Winterthur in der Schweiz sowie mit Projekten in Deutschland und Tschechien brachte Rieter auch in Europa die Operational Excellence voran.

Expertise in textiler Wertschöpfungskette als Wettbewerbsvorteil
Stetige Innovationsschritte bei Komponenten und Maschinen sind für das langfristige Gedeihen von Rieter entscheidend. Zusammen mit der anerkannten Expertise in der textilen Wertschöpfungskette und der Fähigkeit, seriell hochpräzise Komponenten herzustellen, sichern Innovationen die starke globale Wettbewerbsposition von Rieter. Das Unternehmen ist in einer guten Ausgangslage, um auch in den nächsten Jahren seine Technologie- und Innovationsführerschaft zu halten und auszubauen. Rieter verfügt über eine weltweite Kundenbasis und Präsenz und deckt alle vier Endspinn-technologien sowie die dazugehörige Spinnereivorbereitung ab. Dadurch kann Rieter den gesamten Spinnprozess optimieren.

Starke Marken mit internationaler Ausstrahlung
Das Unternehmen ist mit seiner langen Branchenerfahrung und den starken Marken Rieter für das Maschinengeschäft sowie Bräcker, Graf, Novibra und Suessen für das Komponentengeschäft weltweit anerkannt. Fachpersonen von Rieter nahmen 2012 nicht nur an den drei grossen Messen ITM in Istanbul, ITMA Asia in Shanghai und ITME in Mumbai teil, sondern an einer grossen Zahl von weiteren Messen und Symposien in einzelnen Märkten. Mit der Präsentation von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen leistet Rieter einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von Wissen in der gesamten Branche. Grosser Beliebtheit erfreuten sich etwa Seminare für Garnhändler und Designer zum vertieften Verständnis der vier Spinnsysteme und den daraus resultierenden Garneigenschaften. Damit erfüllt Rieter ein Kundenbedürfnis nach Austausch über die gesamte Wertschöpfungskette. Dessen Resultate fliessen wiederum in die Weiterentwicklung der Rieter-Produkte ein.

Die Technologiekompetenz von Rieter ist unbestritten und einzigartig im Markt für Spinnmaschinen. Die hohen Zugriffsraten auf die Online-Datenbank Rikipedia mit Informationen zur Garnherstellung, viel gelesene Beiträge in Fachmedien, ein enger Kontakt zu Universitäten, Instituten und führenden Faserherstellern sowie Einladungen zu Referaten in aller Welt sind dafür Beleg.

Geschäftsentscheidendes Know-how schützt Rieter sorgfältig mit Patenten und weiteren Massnahmen.

Verwaltungsrat und Generalversammlung


An der Generalversammlung vom 18. April 2012 wählten die Aktionäre Dr. Jakob Baer, Michael Pieper, This E. Schneider, Hans-Peter Schwald und Peter Spuhler für eine weitere Amtszeit von drei Jahren in den Verwaltungsrat. This E. Schneider ist weiterhin Vizepräsident des Verwaltungsrats und Lead Director.

Mit einer Statutenänderung ermöglichten die Aktionäre für zwei Jahre die Schaffung von genehmigtem Kapital im Maximalbetrag von 2.5 Mio. CHF. Dies entspricht maximal 500 000 Aktien. Damit verfügt Rieter über zusätzliche Flexibilität, um strategische Gelegenheiten wie etwa Akquisitionen ohne Zeitverzug zu nutzen.

An der Generalversammlung vom 18. April 2013 stellt sich Dr. Dieter Spälti für eine weitere Amtszeit von drei Jahren als Verwaltungsratsmitglied zur Verfügung.

Fokus auf nachhaltige Profitabilitätsverbesserung
Der Aufbau der Standorte China und Indien wird bis Ende 2013 wie angekündigt abgeschlossen sein. Die Projekte zur Verbesserung der globalen Prozesse sind ebenfalls weit fortgeschritten. Mit dem Abschluss des Investitionsprogrammes 2012/2013 und um den branchentypischen Marktzyklen besser begegnen zu können, strebt Rieter wieder eine Senkung der Gewinnschwelle in beiden Business Groups an.

Da Rieter ein weiteres Marktwachstum vor allem in Asien erwartet, muss das Unternehmen an den etablierten Standorten die Kapazitäten anpassen. Als Konsequenz ist mit einem Abbau von insgesamt rund 5% der weltweiten befristeten und unbefristeten Stellen zu rechnen. Dieser wird über 24 Monate mit dem Schwerpunkt in der Schweiz erfolgen. Obwohl ein Teil des Abbaus über natürliche Fluktuation, Frühpensionierungen und Reduktion der eigens für das Investitionsprogramm befristet geschaffenen Stellen erfolgen wird, wird es auch zu Anpassungen in der weiteren Belegschaft kommen. Die Konsultationen mit den zuständigen Personalvertretungen erfolgen zu gegebener Zeit. Gleichzeitig fokussiert sich Rieter auf die Verbesserung der Margen mittels Senkung der Produktkosten, optimaler Steuerung der Kapazitäten und Preisdisziplin, um die kommunizierten Mittelfristziele zu erreichen.

Ausblick
Das Geschäft von Rieter ist weltweit breit abgestützt. Für das Jahr 2013 zeichnet sich eine heterogene Marktentwicklung ab. Diese hängt unter anderem von der Währungsentwicklung, der Konsumentenstimmung in Europa und Nordamerika, dem Wachstum des Faserverbrauchs in Asien und den Rohmaterialpreisen ab. Die leichte Verbesserung der Marktbedingungen im zweiten Halbjahr 2012 hat sich im Januar und Februar 2013 fortgesetzt. Für das Gesamtjahr 2013 wird ein Umsatz mindestens auf Höhe des Vorjahres erwartet. Entsprechend ist mit einem Betriebsergebnis (EBIT) auf dem Niveau von 2012 vor Veräusserungsgewinnen zu rechnen. Dies beinhaltet strategische Projektkosten für das Investitionsprogramm 2012/2013 von rund 20 bis 25 Mio. CHF. Aufgrund von weniger attraktiven Margen im aktuellen Bestellungsbestand wird im ersten Halbjahr eine tiefere Betriebsrendite (EBIT-Marge) erwartet. Rieter rechnet für 2013 mit einem leicht positiven Konzernergebnis. Der Abschluss des Investitionsprogrammes 2012/2013 wird zusätzlich zu den laufenden Ersatzinvestitionen weitere Investitionen von 35 bis 40 Mio. CHF erfordern.

Investitionsprogramm 2012/2013 für weiteres Wachstum
Rieter geht davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Kurzstapelfasern (Natural Fibers / Staple Man made Fibers) bis ins Jahr 2030 im Durchschnitt um jährlich 2.3% wachsen wird. Die dadurch benötigten zusätzlichen Spinnereikapazitäten, der Ersatzbeschaffungsbedarf und der Trend zu höherer Automatisierung, insbesondere in den Märkten China und Indien, werden die Nachfrage nach hochwertigen Spinnereimaschinen und komponenten positiv beeinflussen.

Vor diesem Hintergrund strebt Rieter insgesamt ein Wachstum von 5% im jährlichen Durchschnitt an. Davon soll rund die Hälfte organisch erfolgen. Rieter hat sich unter anderem als strategisches Ziel gesetzt, weltweit im Premiumsegment führend zu bleiben sowie in China und Indien auch in den lokalen Märkten die Position auszubauen.

In der Umsetzung konzentriert sich Rieter auf


Medienkontakt: Rieter Management Ltd. Media Relations Cornelia Schreier Head Corporate Communications Tel: +41 52 208 70 32 Fax: +41 52 208 70 60 E-mail: media@rieter.com

--- ENDE Pressemitteilung Geschäftsjahr 2012: Rieter stärkt Markposition in schwächerem Marktumfeld ---

Über Rieter Management AG:
Rieter ist ein führender Anbieter am Weltmarkt für Textilmaschinen und komponenten für die Kurzstapelfaser-Spinnerei. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Winterthur (Schweiz) entwickelt und fertigt Anlagen, Maschinen und Technologiekomponenten für die Verarbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Rieter ist der einzige Anbieter weltweit, der sowohl die Prozesse für Spinnereivorbereitung als auch sämtliche vier am Markt etablierten Endspinnverfahren abdeckt. Das Unternehmen ist mit 19 Produktionsstandorten in 9 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4 700 Mitarbeitende, davon etwa 28 % in der Schweiz.

Das Unternehmen umfasst zwei Business Groups: Spun Yarn Systems entwickelt und fertigt Maschinen und Anlagen für die Verarbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Premium Technology Components bietet Technologiekomponenten und Serviceleistungen sowohl für Spinnereien als auch für Maschinenhersteller an. Rieter ist eine starke Marke mit langer Tradition. Seit der Gründung prägt Rieter den industriellen Fortschritt durch hohe Innovationskraft. Produkte und Lösungen werden optimal auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten und immer mehr auch in den Märkten der Kunden produziert. Zum Nutzen der Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden strebt Rieter die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes an. Dazu will Rieter den Umsatz und die Ertragskraft kontinuierlich steigern, primär aus eigener Kraft, aber auch durch Kooperationen und Akquisitionen.


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