Velos für Bikesharing im Test: die Schweiz im europäischen Mittelfeld

26.06.2012 | von Touring Club Suisse (TCS)

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


26.06.2012, Der TCS hat zusammen mit seinen europäischen Partnern 40 Netzwerke für Bikesharing in ganz Europa getestet. Mit Biel, Lausanne und Lugano liegt die Schweiz im Mittelfeld. Grosse Unterschiede kennzeichnen die europäischen Systeme. Der Test bewertete die Qualität der Fahrräder, den Zugang zum System und die Informationen für Touristen.


Bikesharing wird immer beliebter und Velos stehen dafür in vielen Städten Europas bereit. Mit 17 Partnerclubs in 16 Ländern hat der TCS eine Umfrage in 40 Städten Europas durchgeführt, um die verschiedenen Netzwerke für Bikesharing zu durchleuchten. Erstmals wurde ein solcher Test in 18 europäischen Ländern durchgeführt; nichts Vergleichbares ist bisher durchgeführt worden.

Eine einzige Stadt erhielt das Prädikat «sehr gut», 3 Systeme wurden als «völlig ungenügend» bewertet. Mehr als die Hälfte der übrigen getesteten Städte erhielt die Note «gut».

Die Schweiz findet sich in der Mitte der Rangliste: die Einrichtungen in Biel und Lausanne wurden mit «gut» bewertet, während sich Lugano mit «genügend» begnügen muss. Die Verwendung solcher Fahrräder ist in schweizerischen Städten erst ab 16 oder 18 Jahren möglich, Informationen sind auf Englisch nicht verfügbar, Hotlines sind kostenpflichtig und die Verknüpfung mit dem Öffentlichen Verkehr ist nicht optimal.

Von sehr gut bis sehr schlecht
Lyon belegt mit seinem System «vélo’v» den ersten Platz: 342 Stationen und 4'000 Velos sind beispielhaft. Die Fahrräder sind rund um die Uhr für alle verfügbar, in Partnerschaft mit dem Öffentlichen Verkehr, die Registrierung geht schnell und ist kostenlos, die Stationen sind voll automatisiert und Informationen stehen in mehreren Sprachen zur Verfügung. An letzter Stelle finden sich die niederländischen Städte Amsterdam und Den Haag. Hier wird Benützern das Leben schwer gemacht: die (kostenpflichtige) Registrierung muss online erfolgen, eine sofortige Benützung ist unmöglich, das Velo kann nicht an einer beliebigen Station zurückgegeben werden, die Bezahlung muss per Bankanweisung erfolgen, Informationen sind nur auf holländisch verfügbar, die Velos verfügen über keine Gangschaltung und eine Zusammenarbeit mit dem Öffentlichen Verkehr besteht nicht.

Wie wurde getestet
Von der einzigen verfügbaren Station im portugiesischen Aveiro bis zu den 1'751 Stationen in Paris folgen die 40 europäischen Städte oft grundlegend verschiedenen Philosophien für die Benützung der Fahrräder. Um eine solche Vielfalt zu bewerten, wurde der Zugang zum System für eine spontane Benützung stark gewichtet, vor allem für erstmalige Besucher einer Stadt. Einfacher Zugang und die Möglichkeiten der Benützung wurden ebenfalls einbezogen. Schliesslich wurden auch Menge und Qualität der angebotenen Informationen, die Ausrüstung der Fahrräder selbst und die Webseiten der verschiedenen Systeme geprüft und bewertet. Der Test fand zwischen dem 20. März und dem 22. Mai 2012 statt.


Medienkontakt: TCS Hauptsitz Chemin de Blandonnet 4 Case postale 82 1214 Vernier GE Tel: 022 417 27 27 Fax: 022 417 20 20

--- ENDE Pressemitteilung Velos für Bikesharing im Test: die Schweiz im europäischen Mittelfeld ---

Über Touring Club Suisse (TCS):

Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.



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