24.01.2012
| von Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG
Lesedauer: 3 Minuten
24.01.2012, Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) und Ipsen (Euronext: IPN; ADR: IPSEY) geben heute
die Neuverhandlung ihres Lizenzabkommens zu Fipamezole bekannt. Danach hält Santhera
wieder die weltweiten Rechte an der Entwicklung und Kommerzialisierung von Fipamezole,
dem ersten Präparat einer neuen Wirkstoffklasse zur Behandlung von Levodopa-induzierten
Dyskinesien bei Parkinsonpatienten. Unter der neu verhandelten Vereinbarung gibt Ipsen die
Rechte ausserhalb Nordamerikas und Japans und erhält im Gegenzug Meilenstein- und
Umsatzbeteiligungszahlungen aus zukünftigen Einnahmen aus Lizenzabkommen und der
Kommerzialisierung von Fipamezole. Ipsen behält ausserdem unter bestimmten Bedingungen
eine Lizenzoption auf die weltweiten Rechte.
«Gemäss der neuen Vereinbarung mit Ipsen erhält Santhera die weltweiten Marketingrechte am Wirkstoff Fipamezole, welchen wir im Rahmen unserer Unternehmensstrategie weiter entwickeln», erklärt Thomas Meier, Chief Executive Officer von Santhera. «Kurzfristig bleibt der Fokus unserer Investitionen jedoch voll auf unser wichtigstes Medikament Catena® ausgerichtet, das wir für mehrere seltene neuromuskuläre und mitochondriale Krankheiten entwickeln. Fipamezole stellt aber weiterhin einen wertvollen Bestandteil unserer klinischen Pipeline dar.»
«Wir freuen uns, dass Santhera die weltweiten Rechte an diesem sehr wichtigen Medikamentkandidaten zurückerlangt. Mit dem neuen Abkommen kann Santhera den Wert von Fipamezole auf globaler Basis nutzen, während sich Ipsen auf die eigene klinische Entwicklungs-pipeline konzentrieren kann», kommentiert Pierre Boulud, Executive Vice- President, Corporate Strategy von Ipsen. «Wegen Überlappungen mit anderen Bewegungsstörungen bleibt Ipsen kommerziell auch auf die Parkinsonkrankheit ausgerichtet. Parkinsonpatienten, die an Levodopa-induzierten Dyskinesien leiden, warten dringend auf eine wirksame Therapie. Dank dem Engagement von Santhera könnte Fipamezole als erstes Präparat einer neuen Wirkstoffklasse eine solche Behandlung ermöglichen.» Ipsen erwarb im September 2010 die Rechte an Fipamezole ausserhalb der USA, Kanadas und Japans für eine Vorabzahlung von EUR 13 Millionen. Unter der neuen Vereinbarung erhält Santhera die volle Kontrolle über die Entwicklung und Vermarktung von Fipamezole, während Ipsen Zahlungen beim Erreichen bestimmter Meilensteine sowie eine Beteiligung an künftigen Umsätzen erhält. Sollte Santhera das Programm an Dritte lizenzieren, steht Ipsen ein Prozentsatz dieser Einnahmen zu. Die Vereinbarung sieht zudem eine Option vor, mit der Ipsen unter gewissen Umständen zu einem späteren Zeitpunkt die exklusiven weltweiten Lizenzrechte erwerben kann. Sollte Ipsen diese Option einlösen, wird Santhera Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen von Ipsen erhalten.
Über Fipamezole
Nach Meinung vieler Fachärzte gilt Fipamezole als einer der vielversprechendsten Medikamente-kandidaten zur Behandlung von Levodopa-induzierten Dyskinesien bei Parkinsonpatienten. Der Wirkstoff ist ein Antagonist von adrenergen alpha-2-Rezeptoren und verfügt über eine neuartige Wirkungsweise. Santhera hat in zwei klinischen Phase II-Studien die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Fipamezole zur Reduktion dieser Bewegungsstörungen nachgewiesen. Das Medikament zeigt ausserdem weiteres medizinisches Potential zur Verringerung der nach-lassenden Arzneimittelwirkung («wearing- off») von Levodopa sowie eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und Aktivitäten des täglichen Lebens.
Medienkontakt:
Santhera Pharmaceuticals
Holding AG
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--- ENDE Pressemitteilung Santhera Pharmaceuticals: Santhera und Ipsen verhandeln Lizenzabkommen zu Fipamezole neu ---
Über Santhera Pharmaceuticals (Schweiz) AG:
Santhera Pharmaceuticals (SWX: SANN) is a Swiss specialty pharmaceutical company focusing on the discovery, development and marketing of small molecule pharmaceutical products for the treatment of severe neuromuscular diseases. Santhera’s vision is to become a leading specialty pharmaceutical company offering therapies for a number of indications in this area of high unmet medical need which includes many orphan indications with no current therapy.
Santhera currently has five clinical-stage development programs, three of which are investigating its lead compound, SNT-MC17 (INN: idebenone), in the treatment of Friedreich’s Ataxia (FRDA), Duchenne Muscular Dystrophy (DMD) and Leber’s Hereditary Optic Neuropathy (LHON). Another clinical program is investigating JP- 1730 (INN: fipamezole) for the treatment of Dyskinesia in Parkinson’s Disease (DPD) in cooperation with Juvantia, the compound’s owner. The fifth program comprises SNT-317 (INN: omigapil) in Congenital Muscular Dystrophies (CMD), a compound in-licensed from Novartis.
Santhera’s first product, SNT-MC17 (INN: idebenone) has received a marketing approval with conditions from Health Canada to treat Friedreich’s Ataxia and will be marketed under its brand name Catena. The product is also under review by health authorities in the EU and in Switzerland for the same indication, while in the United States a pivotal phase III trial is recruiting patients. SNT- MC17 has recently shown efficacy as a potential treatment in DMD, the compound's second indication.
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