22.09.2011
| von Interpharma
Lesedauer: 2 Minuten
22.09.2011, Die forschende Pharmaindustrie der Schweiz veröffentlicht 2011 erstmals ihren Jahresbericht zu
der 2010 verabschiedeten Tierschutzcharta. In dieser Charta verpflichteten sich die
Mitgliedsfirmen von Interpharma, die Bedingungen bei Tierversuchen und den Schutz der
Labortiere weiter zu verbessern und zu fördern.
Die forschende Pharmaindustrie erfüllt in der Schweiz die Auflagen einer der weltweit striktesten Tierschutzgesetzgebungen. Das Anliegen der global tätigen Mitgliedsfirmen der Interpharma, diese hohen Standards in der Schweiz weiter zu fördern und auch weltweit ständige Verbesserung anzustreben, wurde 2010 in einer Zehnpunktecharta verankert. Mit dem zehnten Punkt dieser Charta verpflichten sich die sieben Firmen, über ihre Fortschritte im Bereich Tierschutz zu berichten.
Das Prinzip 3R
Der Grundgedanke der Charta folgt dem Prinzip der 3 R «Reduce, Refine, Replace», also Tierversuche zu reduzieren, zu verfeinern und zu ersetzen. Mit dem Beitrag und der Unterstützung der Stiftung 3R werden von Interpharma zusammen mit dem Bund Projekte getragen, die sich darauf konzentrieren, Methoden für Labortiere zu verbessern oder Ersatzmethoden zu entwickeln. Auf Firmenebene wird ständig nach solchen Verbesserungen im Sinne von 3R geforscht; einzelne Unternehmen verleihen jährlich einen 3R-Preis, mit dem sie wegweisende Projekte und Erkenntnisse auszeichnen. Entscheidend für das Wohl der Tiere ist nicht zuletzt eine gute Ausbildung des Personals. Darum wurde das neue LAS- Online-Tool für Tierpfleger und Forscher geschaffen. In drei Sprachen verfügbar, fördert es die Qualität der Ausbildung.
Den Dialog suchen und führen
Die sieben Mitgliedsfirmen Novartis, Roche, Merck Serono, Actelion, Bayer, Vifor und Cilag sind um einen offenen und konstruktiven Dialog bemüht und nahmen im Berichtsjahr verschiedene Möglichkeiten des Austausches von Erkenntnissen und Erfahrungen wahr. Dabei wurde die Charta auch einer kritischen Beurteilung durch externe Experten unterzogen. Weiter streben die Firmen aktiv den Dialog mit anderen Stakeholdern an. Um die Diskussion auch über die Grenzen der Firmen und der Schweiz hinauszutragen, wird die Tierschutzcharta auch bei Vertragspartnern im In- und Ausland bekannt gemacht. Zusätzlich sind die Mitglieder verpflichtet, auch ihre Vertragspartner zur Einhaltung hoher Standards zum Wohl der Tiere anzuhalten. In diesem Rahmen haben Interpharma und ihre Mitgliedsfirmen den Kontakt mit dem Schweizer Tierschutz (STS) aufgenommen und treten mit einer der wichtigsten Tierschutzorganisationen in der Schweiz in eine neue Dialogrunde.
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--- ENDE Pressemitteilung Interpharma: Erster Jahresbericht zur Tierschutzcharta der Pharmaindustrie ---
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