Huber+Suhner erzielt im ersten Halbjahr ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum

23.08.2011 | von Huber+Suhner AG


Huber+Suhner AG

23.08.2011, Nach dem Wachstumssprung im Vorjahr legte der Umsatz von HUBER+SUHNER im ersten Halbjahr organisch (bereinigt um Währungs-, Portfolio- und Rohstoffeffekte) noch einmal deutlich um 13% zu. Die Umrechnung in Schweizer Franken allein reduzierte diesen Umsatz um rund 11%. In Schweizer Franken stieg daher der Umsatz auf CHF 406.0 Mio., also lediglich um 1%. Der Auftragseingang (CHF 426.5 Mio.) übertraf den Umsatz erneut, fiel aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4% tiefer aus. Auch die Ertragskraft litt unter dem starken Schweizer Franken. Translations- und Transaktionseffekte verringerten den EBIT um etwa CHF 14 Mio. oder rund 25%. Dank dem Einmalbeitrag von CHF 15.9 Mio. aus dem Verkauf eines nicht mehr betriebsnotwendigen Arealteils in Pfäffikon betrug der EBIT insgesamt CHF 53.6 Mio. (Vorjahr CHF 56.4 Mio.), was einer EBIT-Marge von 13.2% entspricht.

Um diesen Einmaleffekt bereinigt betrug die operative EBIT-Marge 9.3% und lag damit im ersten Halbjahr innerhalb des langfristigen Zielbands von 9–12%. Der Konzerngewinn betrug CHF 39.0 Mio. Das entspricht einer Umsatzgewinnrate von 9.6% undeinem Gewinn pro Aktie von CHF 2.01. Die Zahl der festangestellten Mitarbeitenden nahm im ersten Halbjahr weltweit leicht ab: 3956 am 30.6.2011 (am 31.12.2010: 4062). In der Schweiz waren am Ende der Berichtsperiode 1569 Mitarbeitende beschäftigt, 63 mehr als am Ende des Vorjahres. Diese Zunahme hängt vor allem mit dem rasanten Wachstum des Geschäftsbereichs Niederfrequenz zusammen, der seine Kabel ausschliesslich in der Schweiz produziert.

Das Nettoumlaufvermögen nahm in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um CHF 36 Mio. auf CHF 241 Mio. zu. Eine im Vorjahresvergleich höhere Ausschüttung an die Aktionäre sowie ein gestiegenes Investitionsvolumen führten alles in allem zu einem negativen freien Cashflow von CHF 42.8 Mio. Die Nettoliquidität betrug Ende Juni 2011 CHF 157.0 Mio.; die Eigenkapitalquote blieb mit 76.5% auf einem sehr hohen Niveau.

Hauptmärkte Transport und Industrie im Plus, Kommunikation leicht im Minus
Das grösste Marktsegment von HUBER+SUHNER, Bahnen, wuchs im ersten Halbjahr 2011 weiter, obwohl sich im bedeutenden Absatzmarkt China wichtige Projekte zeitlich verzögerten. Im Marktsegment Automotive verringerte sich der Umsatz wegen der Portfoliobereinigung leicht. Die fortgeführten Geschäfte wuchsen jedoch deutlich. Insgesamt betrug das Umsatzwachstum im Hauptmarkt Transport in Schweizer Franken rund 6%. Der Auftragseingang übertraf den Umsatz erneut.

Nach dem Boom der vergangenen Jahre ist auf dem Solarmarkt eine gewisse Abkühlung zu verzeichnen. Erfreulicherweise lag der Umsatz des Unternehmens im Marktsegment Energie in den ersten sechs Monaten leicht über dem Vorjahreswert. In den High-Tech-Nischen des Hauptmarkts Industrie bewegten sich die Umsätze etwa auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt wuchs der Umsatz in der Industrie trotz der negativen Währungseinflüsse um 4%. Der Auftragseingang lag leicht über dem Umsatz.

Im Hauptmarkt Kommunikation ergab sich ein gemischtes Bild. Das Geschäft mit Hochfrequenzkomponenten für die Hersteller von Mobilfunkanlagen hat deutlich zugelegt, trotz des nach wie vor hohen Preisdrucks. Dagegen verzeichnete die Anwendung Fiber-to-the- Antenna einen Rückgang. Auch der Ausbau der Fiber-tothe- Home-Netzwerke kam in den ersten sechs Monaten nicht auf breiter Front in Schwung. Positiv entwickelte sich das Systemgeschäft mit Rechenzentren. Der Hauptmarkt Kommunikation blieb insgesamt um 6% hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Allerdings übertraf der Auftragseingang den Umsatz in der Berichtsperiode.

Asien-Pazifik nach wie vor im Aufwind
Das Geschäftsvolumen in der Region Asien-Pazifik entwickelte sich weiter sehr positiv. China, Indien, Australien sowie die südostasiatischen Länder verzeichneten in lokalen Währungen hohe zweistellige Wachstumsraten. Die meisten europäischen Länder wuchsen in Landeswährungen ebenfalls, während Nord- und Südamerika stagnierten.

Geschäftsbereich Hochfrequenz mit deutlich höheren Umsätzen im Bahnenmarkt
Umgerechnet in Schweizer Franken sank der Umsatz von CHF 121.6 Mio. in den ersten sechs Monaten 2010 auf CHF 116.7 Mio. im ersten Halbjahr 2011. Die Umsatzminderung durch den Verkauf des Geschäfts mit Hochfrequenzsteckern für die Automobilindustrie (CHF - 6.5 Mio.) und den negativen Einfluss der Wechselkurse konnte der Geschäftsbereich dank deutlich höheren Umsätzen in den Marksegmenten Mobilfunkausrüstung und Bahnen zu einem grossen Teil kompensieren. Das Geschäft im Marktsegment industrielle Anwendungen sowie der Absatz über Distributoren lagen leicht unter dem Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Auftragseingang (CHF 124.1 Mio.) übertraf dabei den Umsatz deutlich. Das Betriebsergebnis ging von CHF 13.1 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 10.9 Mio. im laufenden Jahr zurück. Das entspricht einer EBIT-Marge von 9.3%.

Geschäftsbereich Fiberoptik nach Zwischentief wieder im Aufwärtstrend
In den ersten sechs Monaten war die Nachfrage nach Fiberoptikprodukten in den meisten Anwendungsgebieten eher verhalten. Der Auftragseingang hat sich jedoch im Verlauf der Berichtsperiode spürbar verbessert. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Fiberoptik liegt mit CHF 62.4 Mio. unter dem hohen Vorjahreswert (CHF 70.9 Mio.). Mit CHF 67.9 Mio. übertraf der Auftragseingang den Umsatz um 9% und bestätigt so den Aufwärtstrend. Der vorübergehenden Schwäche zum Trotz hat HUBER+SUHNER seine globale Präsenz in der Fiberoptik verstärkt. Die entsprechenden Kosten für den Ausbau der Vertriebskanäle haben zusätzlich zum Umsatzrückgang und den Währungseffekten zu einem deutlich tieferen Betriebsergebnis von CHF 5.7 Mio. (Vorjahr: CHF 12.4 Mio.) geführt. Eine Steigerung des Geschäftsvolumens erzielte die Fiberoptik im Marktsegment Windenergie, das sich zu einer interessanten Nische entwickelt hat. Mit ihren Systemlösungen für Rechenzentren gewann die Fiberoptik in diesem noch jungen Markt wichtige Referenzprojekte.

Geschäftsbereich Niederfrequenz mit Wachstum in allen Zielmärkten
Trotz erheblichen negativen Währungseffekten konnte der Geschäftsbereich Niederfrequenz seinen Umsatz in Schweizer Franken nochmals deutlich steigern. Er wuchs um 9% auf CHF 226.9 Mio. Der Auftragseingang (CHF 234.5 Mio.) blieb auch in der Berichtsperiode höher als der Umsatz. Das Umsatzwachstum im Geschäftsbereich Niederfrequenz war breit abgestützt. Alle drei Hauptanwendungen (Bahnen, Solarenergie und Automotive) erzielten in der Berichtsperiode einen höheren Umsatz als vor Jahresfrist. Die bereits erwähnten Verzögerungen wichtiger Kundenprojekte in China verhinderten, dass der Geschäftsbereich in der Anwendung Bahnen noch stärker wuchs. Die allgemeine Abkühlung im Photovoltaikmarkt hatte noch keinen Einfluss auf den Umsatz, da das niedrigere Geschäftsvolumen im Installationsmarkt durch neu gewonnene Kunden unter den Herstellern von Solarmodulen mehr als kompensiert werden konnte. Die Book-to-Bill-Rate von unter eins im Marktsegment Solarenergie ist jedoch ein deutlicher Indikator für die nachlassende Nachfrage im Markt. Bei der Ertragskraft blieb auch der Geschäftsbereich Niederfrequenz nicht von negativen Effekten verschont. Mit 10.8% hielt sich die EBIT-Marge jedoch erfreulicherweise im zweistelligen Bereich.

Investitionen in die Produktion
Im April nahm HUBER+SUHNER das neue Kunststoffmischwerk in Pfäffikon ZH in Betrieb. Bis im Herbst sollen hier sämtliche Kunststoffmischungen produziert und damit die Produktivitäts-und Kapazitätssteigerung voll realisiert werden. Das Projekt zum Aufbau einer neuen Kabelfabrik in China ist im Zeitplan. Die Fabrik soll in der zweiten Jahreshälfte 2012 den Betrieb aufnehmen. Nachdem sich die politische und gesellschaftliche Lage in Tunesien wieder beruhigt hat, wird HUBER+SUHNER nun die geplante Montagestätte in diesem Land aufbauen. Es ist geplant, dass die Produktion dort gegen Ende Jahr aufgenommen wird.

Ausblick
Die wichtigen Marktsegmente, in denen HUBER+SUHNER tätig ist, sind weiterhin in recht guter Verfassung: Der Bahnenmarkt entwickelt sich positiv und HUBER+SUHNER erwartet, dass die temporär unterbrochenen Projekte in China nach und nach wieder aufgenommen werden. Die etwas geringere Nachfrage im Solarmarkt wird solange anhalten, bis die Kunden die teilweise recht hohen Lagerbestände abgebaut haben. Mittelfristig betrachtet das Unternehmen, nicht zuletzt aufgrund der jüngsten politischen Entscheide, die Solarenergie als attraktiven Wachstumsmarkt. Im Hauptmarkt Kommunikation sind eine Reihe grösserer Investitionen in den LTE-Rollout und die Aufrüstung bestehender Netze geplant, von denen auch HUBER+SUHNER profitieren wird. Bei den Fiberoptikanwendungen wird ein stärkeres zweites Halbjahr erwartet.

HUBER+SUHNER rechnet damit, dass der Umsatz, verglichen mit dem sehr erfolgreichen Vorjahr, organisch (bereinigt um Währungs-, Portfolio- und Rohstoffeffekte) im einstelligen Bereich wachsen wird. Der grösste Unsicherheitsfaktor bleibt in den kommenden Monaten allerdings die Entwicklung der Wechselkurse. HUBER+SUHNER erwartet nicht, dass sich die Lage kurzfristig verbessern wird. Der nochmals stärker gewordene Schweizer Franken wird die Margen weiter schmälern. Das Unternehmen erwartet deshalb, dass die operative EBIT-Marge (ohne Einmalgewinn aus dem Arealteil-Verkauf) für das Gesamtjahr einstellig bleiben wird.


Medienkontakt:
HUBER+SUHNER AG Verkauf Schweiz Tumbelenstrasse 20 8330 Pfäffikon ZH Tel. 044 952 22 11 Fax 044 952 2323 verkauf.ch@hubersuhner.com

--- ENDE Pressemitteilung Huber+Suhner erzielt im ersten Halbjahr ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum ---

Über Huber+Suhner AG:
Die HUBER+SUHNER Gruppe ist eine international führende Anbieterin von Komponenten und Systemen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik für die Märkte Kommunikation, Industrie und Transport.

Wir verfügen über Kernkompetenzen auf den Gebieten der Hochfrequenz-, Fiberoptik- sowie Niederfrequenztechnik. Weltweit präsent, entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte der Spitzenklasse.

Unser Leitsatz heisst “Excellence In Connectivity Solutions”. Zu unseren Kernleistungen zählen einerseits ein hochwertiges und breites Produktesortiment, andererseits eine konstant hohe Qualität sowie ein schneller, flexibler und zuverlässiger weltweiter Service.

Wir fokussieren uns auf anspruchsvolle Anwendungen, in denen wir uns differenzieren können mit wertvollen Zusatzleistungen wie speziellen Produktfunktionalitäten, kundenspezifischen Innovationen, Engineering oder weiteren Dienstleistungen.


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