Zurich erwirtschaftet dank ausgezeichneter Leistung im Underwriting ein starkes Ergebnis im zweiten Quartal

11.08.2011 | von Zurich Insurance Group AG

Uhr Lesedauer: 8 Minuten


11.08.2011, Zurich Financial Services Group (Zurich) hat für die per 30. Juni 2011 abgeschlossenen sechs Monate einen Business Operating Profit (BOP) von USD 2,1 Mrd. und einen Reingewinn nach Steuern 1 von USD 2,0 Mrd. erwirtschaftet.


"Wir haben erneut eine solide Leistung erbracht, die den Erfolg unserer Strategie deutlich unterstreicht", erklärte Chief Executive Officer Martin Senn

"Wir halten an unserer Preis- und Portfoliodisziplin fest. Dies ist sowohl bei General Insurance als auch bei Global Life sichtbar und spiegelt sich in der von Farmers erwirtschafteten soliden Marge."

"Ich freue mich besonders über die Ergebnisse des zweiten Quartals. Unser Business Operating Profit im zweiten Quartal steht für eine ausgezeichnete Leistung im Underwriting von General Insurance, wo wir erneut Verbesserungen im zugrunde liegenden Schadensatz erzielen konnten", sagte Martin Senn

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn im zweiten Quartal 2011 wurde durch realisierte Gewinne im Umfang von USD 441 Mio. (vor Steuern) aus dem bereits kommunizierten Verkauf von Anteilen an New China Life Insurance Co., Ltd. begünstigt.

Die Gruppe erzielte ausserdem deutliche Fortschritte bei der Umsetzung ihrer strategischen Initiativen. Damit ist Zurich für künftiges profitables Gewinnwachstum in den aufstrebenden wie auch in den reifen Märkten gut positioniert.

"Unsere Emerging Market-Strategie macht gute Fortschritte. Anfang Juli unterzeichneten wir definitive Verträge mit Santander, und haben damit den Grundstein für die bereits früher bekannt gegebene langfristige Allianz in Lateinamerika gelegt. Darüber hinaus wird die angekündigte Übernahme des malaysischen Allspartenversicherers Malaysian Assurance Alliance Berhad (MAAB) unsere Präsenz in der Region Asien-Pazifik weiter verbessern", sagte Martin Senn.

Zurich kündigte heute zudem die Unterzeichnung einer definitiven Vereinbarung mit der Deutschen Bank an, die bereits existierenden Distributionsverträge für Lebens- und Schadenversicherungsprodukte in Deutschland bis zum 31. Dezember 2022 zu verlängern.

Die Segmente generieren weiterhin starke Cashflows, während Zurichs Bilanzkraft und Solvabilität weitgehend unverändert sind.

Ergebnisse der einzelnen Geschäftssparten

General Insurance
Der Business Operating Profit des Segments General Insurance betrug USD 1,1 Mrd., ein Rückgang von 20% im Vergleich mit der Vorjahresperiode. Der Rückgang war in erster Linie auf die unübliche Häufung und Schwere von Schadensereignissen in den ersten drei Monaten des Jahres zurückzuführen. In dieser Periode verursachten die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Unwetterereignisse in Australien einen Gesamtschaden von mehr als USD 500 Mio. Im zweiten Quartal verursachten erhebliche wetterbedingte Ereignisse in den USA, darunter mehrere Tornados und Hagelstürme, einen Gesamtschaden von USD 200 Mio. Weiter trugen auch Nachbeben in Neuseeland mit einer Schadensumme von USD 80 Mio. zu dem im Vorjahresvergleich höheren Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) für das erste Halbjahr bei. Der Schaden-Kosten-Satz für das zweite Quartal verbesserte sich dagegen gegenüber dem Vorjahr auf 95,3%, ein Resultat, welches das Festhalten der Gruppe an ihrer Strategie des disziplinierten Underwriting und der Sicherung der Gewinnmargen unterstreicht. Massnahmen im Kostenmanagement führten im ersten Halbjahr zu einer Reduktion des Kostensatzes um 0,5 Prozentpunkte auf 26,5%. In der Umsatzentwicklung spiegeln sich das weiterhin wettbewerbsintensive Marktumfeld sowie die strategische Fokussierung auf profitables Geschäft durch Anwendung entsprechender Risikoauswahl- und Segmentierungsstrategien. Das Global-Corporate-Geschäft sowie die Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik waren die vornehmlichen Treiber selektiven Wachstums. Trotz des schleppenden Wirtschaftswachstums und der Unsicherheit auf den Märkten konnten sowohl in den USA als auch in Europa Prämiensatzsteigerungen erzielt werden. Das Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden in Nordamerika erzielte durchschnittliche Prämiensatzsteigerungen von 3%, verglichen mit durchschnittlichen Prämiensatzrückgängen von 1% in der Vorjahresperiode. In Europa wurden im ersten Halbjahr 2011 im Geschäft mit Privat- und mittelständischen Firmenkunden Prämiensatzsteigerungen von insgesamt 4% erzielt. Dieses Resultat unterstreicht die unverändert konsequente Ausrichtung des Geschäfts auf die Sicherung der Gewinnmargen durch gezielte Massnahmen im Underwriting.

Global Life
Der Wert des Neugeschäfts (NBV) 6 nach Steuern erreichte USD 511 Mio., ein Anstieg von 17% in Lokalwährungen. In dieser Ergebnissteigerung spiegelt sich eine Verfeinerung der Methodik zur NBV-Berechnung im Geschäftsbereich Corporate Protection, welche die zugrunde liegenden ökonomischen Tatbestände besser abbildet. Schliesst man diese Verfeinerung aus, blieb der Wert des Neugeschäfts nach Steuern in Lokalwährungen weitgehend unverändert, während die Marge aus Neugeschäft nach Steuern auf 22,5% zu stehen kam. Insgesamt stieg das Neugeschäftsvolumen (ausgedrückt als Jahresprämienäquivalent/APE) im ersten Halbjahr um 11% oder 4% in Lokalwährungen. Zur Volumensteigerung trug eine breitere geografische Abstützung in Märkten mit höheren Wachstumsraten bei, so etwa in den Regionen Lateinamerika, Asien-Pazifik und Naher Osten. Der gesamte Wert des Neugeschäfts, der in diesen Regionen generiert wurde, nähert sich dem strategischen Ziel von 30%. In Europa trugen der positive Geschäftsverlauf des Bereichs Corporate Life & Pensions, insbesondere in Grossbritannien und in der Schweiz, sowie der Geschäftsbereich Private Banking Client Solutions zum Wachstum bei. Dem standen schwierige Marktbedingungen in Irland und in Spanien sowie die Dekonsolidierung von Caixa Sabadell gegenüber, was jedoch durch die Ausrichtung auf höhermargiges Neugeschäft relativiert wurde. So wurde in Spanien das durch geringere Volumina und höhere Margen gekennzeichnete Geschäft mit Vorsorgeschutzprodukten zulasten des Geschäfts mit Anlageprodukten forciert, das höhere Volumina und niedrigere Margen aufweist. Alles zusammen führte insgesamt zu einer Verminderung der Netto-Mittelzuflüsse aus Geschäftsabschlüssen 7 im ersten Halbjahr, wobei diese jedoch mit USD 1,2 Mrd. nach wie vor positiv ausfielen. Der Business Operating Profit betrug USD 728 Mio., ein Rückgang von 6% in Lokalwährungen. Dieses Ergebnis spiegelt sowohl das schwierige Marktumfeld in Irland und Spanien als auch die relativ hohe Zahl positiver Einmaleffekte, die in der Vorjahresperiode zu verzeichnen waren. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren blieb der zugrunde liegende Business Operating Profit gemessen in Lokalwährungen stabil, wobei Investitionen in Projekte zur operativen Verbesserung durch höhere Managementgebühren und Risikomargen finanziert wurden.

Farmers
Die Managementgebühren und die damit verbundenen Erträge der Farmers Management Services (FMS) sanken um 2% auf USD 1,4 Mrd., dies bedingt durch einen Rückgang von ebenfalls 2% bei den von den Farmers Exchanges (Exchanges) verdienten Bruttoprämien. Farmers Group Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Zurich, erbringt für die Exchanges Managementdienstleistungen, ohne diese zu besitzen. Die niedrigeren Prämienumsätze der Exchanges im ersten Halbjahr waren auf das wie geplant fortschreitende Auslaufen des über Agenturvertrieb betriebenen Autoversicherungsgeschäfts von 21st Century zurückzuführen. Schliesst man diesen Einfluss jedoch aus, stiegen die Bruttoprämien der Exchanges im zweiten Quartal um 2%, was ein kumuliertes Wachstum von 1% für das erste Halbjahr 2011 ergab. Dieses Ergebnis ist vor allem auf ein kontinuierliches Prämienwachstum des Direktvertriebskanals von 21st Century sowie der Small Business Solutions und des Spezialversicherungsgeschäfts der Exchanges zurückzuführen. Der operative Gewinn (brutto) der FMS sank vor allem aufgrund einmaliger IT-Investitionen zur Verbesserung der operativen Effizienz um 4%, was zu einer Reduktion des Business Operating Profit auf USD 674 Mio. und einer auf 7,2% verringerten Marge aus den verdienten Bruttoprämien führte. Die Bruttoprämien von Farmers Re sanken im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum, dies bedingt durch die Reduktion der Anteilsquote am Rückversicherungsvertrag von 35% auf 12%. Der Business Operating Profit von Farmers Re sank aufgrund der reduzierten Anteilsquote sowie einer signifikanten Erhöhung wetterbedingter Schäden im zweiten Quartal 2011 auf USD 55 Mio. Die gesamte Sparte Farmers verzeichnete einen tieferen Business Operating Profit von USD 729 Mio.

Other Operating Businesses
Other Operating Businesses, das hauptsächlich die Kosten der Konzernzentrale und der externen Finanzierung umfasst, verzeichnete einen Business Operating Loss von USD 397 Mio. Dies entspricht einem Anstieg von USD 36 Mio., der in erster Linie auf positive Einmaleffekte im Jahr 2010 sowie die Stärke des Schweizer Frankens zurückzuführen ist.

Non-Core Businesses
Die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, welche die nicht weitergeführten Versicherungsaktivitäten des Konzerns sowie dessen Bankaktivitäten umfasst, verzeichnete einen Business Operating Loss in Höhe von USD 34 Mio. verglichen mit USD 295 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Verbesserung ist in erster Linie auf einen geringeren Einfluss der Rückstellungen für Darlehensverluste im Bankgeschäft im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen.

Kapitalanlagen der Gruppe
Das Netto-Gesamtergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe - dieses schliesst Kapitalerträge, realisierte Gewinne und Verluste sowie Abschreibungen ein - trug im ersten Halbjahr 2011 USD 4,2 Mrd. zu den Gesamteinnahmen der Gruppe bei, was einer Anlagerendite von 2,1% entspricht (nicht annualisiert). Der Nettogewinn aus Kapitalanlagen und Wertminderungen betrug USD 561 Mio., dies unter Berücksichtigung von Bewertungsverlusten, Abschreibungen und Gewinnen aus Anteilsveräusserungen. In Letzterem enthalten sind USD 441 Mio. aus dem bereits mitgeteilten Verkauf von Aktien aus der Beteiligung von Zurich an New China Life Insurance Co., Ltd., was den Anteil der Gruppe von 20% auf 15% reduzierte. Die nicht realisierten Nettogewinne, die im den Aktionären zurechenbaren Eigenkapital enthalten sind, sanken um USD 706 Mio. Die Gesamtanlagerendite der Gruppe einschliesslich Kapitalerträge, realisierte Gewinne und Verluste, Abschreibungen sowie Veränderungen bei nicht realisierten Gewinnen und Verlusten, die im den Aktionären zurechenbaren Eigenkapital ausgewiesen sind, betrug 1,7% (nicht annualisiert). Die Gruppe hält an ihrer disziplinierten Strategie fest und beobachtet genau, wie sich ihre Anlagen in Staatspapieren von Peripherieländern der Eurozone entwickeln, um eine ausgewogene und diversifizierte Verteilung der Risiken sicherzustellen.


Medienkontakt:
Zurich Financial Services Ltd Media Relations Mythenquai 2 P.O. Box 8022 Zurich Tel. 044 625 21 00 Fax 044 625 26 41

--- ENDE Pressemitteilung Zurich erwirtschaftet dank ausgezeichneter Leistung im Underwriting ein starkes Ergebnis im zweiten Quartal ---

Über Zurich Insurance Group AG:

Zurich is a leading multi-line insurer serving people and businesses in more than 200 countries and territories and has about 60,000 employees. Founded more than 150 years ago, Zurich is transforming insurance.

In addition to providing insurance protection, Zurich is increasingly offering prevention services such as those that promote wellbeing and enhance climate resilience. Reflecting its purpose to ‘create a brighter future together,’ Zurich aspires to be one of the most responsible and impactful businesses in the world.



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