Shell setzt auf zukunftsweisende Floating-LNG-Technik

20.05.2011 | von Shell (Switzerland) AG

Uhr Lesedauer: 4 Minuten


20.05.2011, Der Vorstand der Royal Dutch Shell plc (Shell) hat seine endgültige Investitions¬entscheidung über das Projekt Prelude Floating Liquefied Natural Gas in Australien getroffen. Dieses zu 100 % von Shell finanzierte Projekt umfasst die weltweit erste schwimmende Flüssigerdgasanlage (FLNG). Die etwa 200 km vor der Küste Australiens am Meeresboden verankerte FLNG-Anlage wird Gas aus Offshore-Feldern fördern, das dann an Bord durch Kühlung verflüssigt wird.


Aufgrund dieser Entscheidung kann Shell nunmehr mit der Ausführungsplanung und dem Bau der weltweit grössten schwimmenden Offshore-Anlage auf einer Werft in Südkorea beginnen.

Vom Bug bis zum Heck wird die geplante FLNG-Anlage eine Länge von 488 m erreichen und damit die grösste schwimmende Offshore-Anlage der Welt sein - länger als vier aneinandergelegte Fussballfelder. Mit vollständiger Ausstattung und vollen Lagertanks wird die Anlage etwa 600.000 t wiegen, das entspricht dem sechsfachen Gewicht des grössten Flugzeugträgers der Welt. Etwa 260.000 t hiervon entfallen alleine auf die für den Bau erforderlichen Stahlelemente - das ist etwa fünf Mal so viel wie für die Hafenbrücke in Sydney benötigt wurde.

„Durch unsere innovative FLNG-Technologie können wir dann auch Offshore-Gasfelder erschliessen, deren Entwicklung sonst zu kostspielig wäre“, so Malcolm Brinded, Executive Director Upstream International bei Shell. „Unsere Entscheidung für dieses Projekts bedeutet einen echten Durchbruch für die gesamte LNG-Branche, da es entscheidend zur Deckung der weltweit steigenden Nachfrage nach dem am saubersten verbrennenden fossilen Brennstoff beitragen wird.“

Brinded weiter: „Bei der FLNG-Technologie handelt es sich um eine spannende und innovative Ergänzung zu der an Land verwendeten LNG Technik, durch die die Erschliessung der Gasreserven beschleunigt werden kann.“

Die Anlage wurde so ausgelegt, dass sie auch dem stärksten Zyklon, also einem Wirbelsturm der Kategorie 5, standhalten kann. Das von der Anlage geförderte und durch Kühlung auf 162° C verflüssigte und auf ein Sechshundertstel seines Volumens komprimierte Erdgas wird zusammen mit anderen Produkten von speziellen LNG-Tankern zur Belieferung der Märkte in aller Welt abgeholt. Bisher musste das auf See geförderte Gas über Leitungen an Land gebracht werden, wo es dann in einer LNG-Anlage verflüssigt wurde.

Shell hat das FLNG-Projekt Prelude mit Hochdruck vorangetrieben, so dass bereits zehn Jahre nach der Entdeckung der Gasvorkommen mit dem ersten LNG aus dieser Anlage zu rechnen ist.

Die FLNG-Anlage wird etwa 3 Billionen Kubikfuss Erdgas aus dem Prelude Feld fördern. Shell hat das Prelude-Gasfeld im Jahr 2007 entdeckt.

Mit einer erwarteten Fördermenge von etwa 110.000 Barrel Öläquivalent pro Tag sollten jährlich mindestens 5,3 Mio. t an flüssigen Kohlenwasserstoffen hergestellt werden können. Hiervon werden Flüssigerdgas (LNG) 3,6 Mio. t, Kondensat 1,3 Mio. t und Flüssiggas (LPG) 0,4 Mio. t pro Jahr ausmachen. Die FLNG-Anlage soll 25 Jahre lang im Prelude-Gasfeld verankert bleiben und in späteren Erschliessungsphasen auch aus benachbarten Feldern, an denen Shell Beteiligungen hält, fördern.

Ann Pickard, Leiterin von Shell in Australien, meint, dass dieses Projekt „die Energiebranche grundlegend verändern wird. Wir werden diese bahnbrechende Technologie erstmalig in australischen Gewässern einsetzen und damit der ohnehin schon sehr dynamischen australischen Gasindustrie einen zusätzlichen Schub verleihen.“

Malcolm Brinded hierzu weiter: „Ausserdem ist es unser Anspruch, noch mehr FLNG-Projekte auf der ganzen Welt zu entwickeln. Die technische Auslegung unserer FLNG-Anlage ermöglicht es uns, die Anlage in einer Reihe von Gasfeldern einzusetzen, und unsere strategischen Partnerschaften mit Technip und Samsung sollten es uns ermöglichen, diese bei künftigen Projekten weiter und schneller zu nutzen. Wir sehen weltweit Möglichkeiten, mit Regierungen, Energieunternehmen und Kunden bei anderen FLNG-Projekten zusammenzuarbeiten.“

Shells Entscheidung, das FLNG-Projekt in die Tat umzusetzen, bildet den Höhepunkt einer Forschungs- und Entwicklungsarbeit von mehr als zehn Jahren. Sie basiert auf der grossen Kompetenz, über die Shell in den Bereichen Offshore-Förderung, Gasverflüssigung, LNG- Transport und Erfüllung von Grossprojekten entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette - vom Bohrkopf bis zum Brenner - verfügt.

Das Prelude-Projekt wird das erste australische Upstream-Projekt sein, bei dem Shell der Betreiber ist. Australien ist eines von Shells wichtigsten Wachstumsgebieten. Dort dürften Shells Investitionen im Bereich Upstream in den nächsten fünf Jahren einschliesslich der Projekte Prelude und Gorgon sowie der laufenden Explorations- und Machbarkeitsstudien etwa 30 Mrd. US$ erreichen.

Das FLNG-Projekt Prelude gehört zu Shells branchenweit führendem Portfolio an mittelfristigen Wachstumsoptionen. Shell prüft derzeit weltweit etwa 30 neue Upstream- Projekte zur Sicherung eines langfristigen und profitablen Wachstums.

Download: Hier können Sie Graphiken und Bilder zum Prelude-Projekt herunterladen.


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--- ENDE Pressemitteilung Shell setzt auf zukunftsweisende Floating-LNG-Technik ---

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