Uster Technologies: Bonus-Reigen nach Kurzarbeit und Entlassungen

09.03.2011 | von Angestellte Schweiz

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


09.03.2011, 2009 führte Uster Techonologies in Uster Kurzarbeit ein und reduzierte weltweit ihre Belegschaft um 10 Prozent. Im Geschäftsbericht 2010 sieht es bereits rosiger aus: CEO Geoffrey Scott kassiert einen Bonus in der Höhe eines Jahresgehaltes – die Angestellten erhalten nur einen zusätzlichen Monatslohn.


Erfolgreiche Bewältigung der Krise“, titelte Uster Technologies in ihrem Geschäftsbericht 2009. Dies gelang jedoch nicht ohne Federn lassen zu müssen: Um die sich „fortentwickelnde Krise“ abfedern zu können, seien im ersten Quartal des Jahres 2009 einige „proaktive Massnahmen“ nötig gewesen: „Eine Reduzierung der weltweiten Belegschaft um rund 10% und die Einführung von Kurzarbeit in Uster.“

Ein Jahr später ist dies alles vergessen. Normalität ist eingekehrt – das Geschäft boomt und kräftig werden Boni ausgeschüttet. Doch werden in einem ersten Schritt nicht die Leidtragenden der Krise entschädigt, sondern die Geschäftsführung: Während der gewöhnlich Angestellte einen Bonus von einem Monatslohn bekommt, kassiert der CEO Geoffrey Scott, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist, gleich ein gutes Jahresgehalt dazu – und dieses beträgt über eine halbe Million Franken. Dazu kommt eine „Share-based Payment Transaction“ von nochmals einer knappen halben Million. Scott hatte bereits im Jahr zuvor von einem Bonus von gut 350 000 Franken profitiert. Für die Angestellten gab es damals die erwähnte Kurzarbeit mit Einkommensverlust und den Stellenabbau.

Diese Verteilung der Boni finden die Angestellten Schweiz nicht fair. Zur Bewältigung der Krise haben alle beigetragen – nun sollen alle gleichwertig belohnt werden. Ein Monatslohn ist durchaus angemessen – müsste aber auch für das Management gelten. Da dieses bekanntlich deutlich mehr verdient als der Durchschnittsangestellte, würde immer noch ein beachtlicher Bonus herausschauen.


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--- ENDE Pressemitteilung Uster Technologies: Bonus-Reigen nach Kurzarbeit und Entlassungen ---

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