TCS Wohnmobiltest (Pressemitteilung)

28.01.2011 | von Touring Club Suisse (TCS)

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


28.01.2011, Im TCS-Wohnmobiltest schnitten die fünf getesteten Wohnmobile zwischen 4 und 4.5 Tonnen Gesamtgewicht, die u.a. auf die Kriterien wie Sicherheit und Komfort untersucht und bewertet wurden, „sehr empfehlenswert“ ab. Punkto Sicherheit können die Fahrzeuge u.a. wegen zu dürftiger Sicherheitsausstattung, zu langer Bremswege und zu schwach ausgelegter Bremsanlage jedoch nicht punkten.


Für den Test wurden die Modelle Concorde Credo Emotion 713 H, Hymer B-Klasse 694, Eura Mobil Integra Style IS 710 QB, Niesmann & Bischoff Arto 74L und LMC Explorer 730 G) im Hinblick auf Sicherheit, Fahrdynamik, Verarbeitung und Komfort genauer unter die Lupe genommen aber auch einem Praxistest unterzogen. Da alle Modelle auf dem gleichen Basisfahrzeug (Fiat Ducato 40 H) aufbauen, lösten sich bei allen Modellen zwischen Motor und Getriebe Verbindungsschrauben, was zum Totalausfall führte. Diese Vorfälle wurden dem Hersteller gemeldet, worauf Fiat die Produktion umstellte und eine Serviceaktion einleitete, um die betroffenen Fahrzeuge nachzubessern. Die Tatsache das Fiat schnell und professionell reagierte hatte keinen Einfluss auf die Bewertung.

Komfort kann in den meisten Fahrzeugen überzeugen
Punkto Qualität und Komfort im Wohnraum fallen vor allem zwei der fünf Fahrzeuge positiv auf (Concorde und Niessmann & Bischoff). Aber auch die anderen Fahrzeuge haben Ihre Stärken z.B. im Frontschlafbereich (Hymer) und Heckschlafbereich (Eura Mobil) oder bei der Gas- und Elektroinstallation (Hymer, Niesmann & Bischoff, LMC (nur Gasinstallation).

Sicherheit verbesserungswürdig
Die Sicherheitsstandards der getesteten Wohnmobile sind nur mässig. So befinden sich für die aktive Sicherheit zwar Bremsassistenten an Bord, doch Airbag und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) gibt es nur gegen Aufpreis. Einzig im LMC ist ein Fahrerairbag verbaut, der Beifahrerairbag ist jedoch auch nur optional erhältlich. Für das Modell Concorde sind die lebensrettenden Luftsäcke auch nicht optional erhältlich.

Der Test zeigte deutlich, dass die Bremswege aller Fahrzeuge beim Abbremsen aus 100km/h zu lang sind (45-53m). Zudem fielen die fünf Testwagen aufgrund zu schwacher Motorbremsleistung auf.

Knackpunkt bei den grossen Wohnmobilen ist die Sicht nach hinten. Die ist meist eingeschränkt und der Fahrer muss sich voll und ganz auf die Rückspiegel verlassen. Bei allen Testmodellen kann zwar eine Rückfahrkamera zusätzlich bestellt werden, doch würden serienmässige Rückfahrsensoren einen deutlichen Komfortgewinn bringen. Dies gilt im Übrigen auch für eine Zentralverriegelung bei Wohnmobilen mit sehr vielen Aussenklappen.

Fazit
Trotz einigem Nachholbedarf bei der Sicherheit können den fünf getesteten Wohnmobilen „sehr empfehlenswerte“ Beurteilungen abgegeben werden. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass bei der Gewichtung der Schwerpunkt auf den Wohnraum (60%) und weniger auf das Basisfahrzeug (40%) gelegt wurde.

Kontakte
Stephan Müller, Mediensprecher TCS T.: 031 380 11 44 M.: 079 302 16 36 E.: smueller@tcs.ch

Markus Grüter Projektleiter Beratung & Begutachtung T.: 041 267 12 32 E.: mgrueter@tcs.ch

--- ENDE Pressemitteilung TCS Wohnmobiltest ---

Über Touring Club Suisse (TCS):

Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.



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