AFG Arbonia-Forster-Holding AG im Aufwind

25.01.2011 | von Arbonia AG


Arbonia AG

25.01.2011, Der international tätige Bauzuliefer- und Technologiekonzern AFG Arbonia-Forster-Holding AG hat im vergangenen Jahr wie erwartet deutlich besser als im Vorjahr gearbeitet. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich mit 2009 um 2.1% auf CHF 1'414 Mio. Wie viele andere Schweizer Industriebetriebe litt aber auch die AFG unter dem starken Franken. Währungsbereinigt hätte die Umsatzsteigerung 5.8% betragen, was auf erhebliche betriebliche Fortschritte bei AFG hindeutet. Insgesamt stützte die solide Konjunktur in den Heimmärkten Schweiz und Deutschland den Absatz der baunahen Divisionen, während der für die AFG ebenfalls bedeutende, aber immer noch schwache britische Markt die Umsatzentwicklung in diesen Divisionen bremste. Die Division Fenster und Türen erzielte mit einem Umsatzplus von 7.6% (währungsbereinigt 8.8%) eine neue Bestmarke, die Division Stahltechnik fand mit einer Umsatzsteigerung von 13.1% zu alter Stärke zurück und die Division Oberflächentechnologie konnte mit einem um 17.1% (währungsbereinigt 20.3%) verbesserten Umsatz einen Drittel der im Vorjahr verlorenen Erlöse wieder zurückgewinnen. "Die rechtzeitig eingeleiteten Massnahmen zur Verbesserung unserer Wettbewerbspositionen in einem sehr kompetitiven Umfeld haben sich bezahlt gemacht", kommentiert Edgar Oehler, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der AFG, die Umsatzentwicklung. "Auch in einigen anspruchsvollen Märkten ist es uns dadurch gelungen, Marktanteile zu gewinnen."

Zum ersten Mal seit mehreren Jahren legten alle Divisionen (vor währungsbedingten Korrekturen) umsatzmässig zu. Dies obwohl zum Beispiel der für die AFG wichtige deutsche Wohnungsneubau, der 2009 den tiefsten Stand seit 50 Jahren erreichte, im vergangenen Jahr nur leicht gewachsen ist. Nirgends in Europa werden gegenwärtig so wenig neue Wohnungen gebaut wie in Deutschland. Erfreulich haben sich die osteuropäischen Wachstumsmärkte entwickelt, was darauf hindeutet, dass auch in diesen Ländern die Wirtschaftskrise überwunden ist. Darüber hinaus wirkte sich der Umstand, dass die gestiegenen Beschaffungskosten nur teilweise auf die Verkaufspreise überwälzt werden konnten, nicht nur auf die Umsatz-, sondern auch auf die Ertragsentwicklung aus. "Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres im Rahmen der Erwartungen liegen werden", sagt dazu Edgar Oehler. Den Jahresabschluss publiziert die AFG Arbonia-Forster-Holding AG am 8. März 2011.

Unter der schwachen deutschen Neubaukonjunktur litt in erster Linie die Division Heiztechnik und Sanitär, welche mit einem Umsatz von CHF 544.5 Mio. 3.9% gegenüber dem Vorjahr einbüsste, währungsbereinigt aber 3.3% zulegte. Der weiterhin starke Schweizer Wohnungsbau stützte zwar die wirtschaftlich gute Entwicklung der Division. Die sich konjunkturell nur langsam erholende britische Wirtschaft und insbesondere die schleppende Entwicklung des britischen Wohnungsbaus wirkten sich jedoch belastend auf die Umsätze der dortigen Tochtergesellschaft Aqualux aus. Die nur noch geringen Minderumsätze gegenüber dem Vorjahr lassen jedoch den Schluss zu, dass der Turnaround von Aqualux erreicht ist.

Erstmals seit langem gelang es der Division Küchen und Kühlen, Verbesserungen in einzelnen Bereichen zu erzielen und mit CHF 267.1 Mio. (Vorjahr CHF 269.4 Mio.) bzw. mit einer währungsbereinigten Zunahme um 0.2% den Vorjahresumsatz praktisch zu halten. Verantwortlich für diese positive Entwicklung sind in erster Linie die deutlich gesteigerten Absatzvolumen der Piatti- und Forster-Küchen, während die Warendorf- Küchenproduktion zwar noch unbefriedigende Umsätze erzielte, die Talsohle aber auch hier erreicht scheint. Das Geschäftsfeld Kühlen verzeichnete eine im Vergleich zum Vorjahr stabile Umsatzentwicklung.

Die Division Fenster und Türen steigerte sich in einem reifen Markt um sehr gute 7.6% (währungsbereinigt 8.8%) auf einen Umsatz von CHF 405.2 Mio. Die Geschäftsfelder Fenster und Türen haben gleichermassen zu diesem Resultat beigetragen. Die Division erntet die Früchte ihrer innovativen Entwicklungsarbeit, welche vom Markt verlangte, ökologisch und sicherheitstechnisch überzeugende Produkte hervorbringt. Die Umsatzsteigerungen wären zweistellig ausgefallen, wenn - trotz stetigem Ausbau während den letzten Jahren - mehr Kapazitäten zur Verfügung gestanden hätten.

Mit dem Wiedererstarken der Automobilindustrie kehrte auch die Division Stahltechnik auf ihren gewohnten Wachstumspfad zurück. Sie erzielte eine Umsatzzunahme von 13.1% auf CHF 139.4 Mio., wobei sich der Absatz von Präzisionsstahlrohren für die Automobilindustrie, aber auch für die Möbelindustrie stärker entwickelte als jener der Stahlprofile. Naturgemäss spürte diese Division die Erhöhung der Stahlpreise besonders, zumal diese nur noch auf ein Vierteljahr hinaus abgesichert werden können. Die schärfere Einkaufspolitik der Automobilfirmen sowie der schwache Euro führten auch dazu, dass die Preissteigerungen nicht mehr in jedem Fall voll in die Verkaufspreise integriert werden konnten.

Dank einer spürbaren Belebung des Druckgeschäftes hat die Division Oberflächentechnologie erstmals seit 2007 umsatzmässig wieder stark zugelegt. Aber auch die Bereiche Marine, Paper, Textil und Pharma lagen im zweiten Halbjahr 2010 im Plus. Der Umsatz der Division stieg um 17.1% auf CHF 59.4 Mio. und übertraf währungsbereinigt sogar leicht die anvisierte Zunahme von 20%.

Schliesslich nahm auch der Umsatz des Bereichs Corporate Services, zu dem auch das eigene Logistikunternehmen zählt, mit 8.3% deutlich zu und erreichte CHF 26.8 Mio.

Verhalten optimistischer Ausblick
Die Nachfrage in einigen Schlüsseldivisionen und -märkten hat sich gegen Ende des letzten Jahres - teilweise wohl auch beeinflusst durch anstehende Mehrwertsteuer- Erhöhungen - spürbar ausgeweitet. Es ist erkennbar, dass in Deutschland wie in England das Tief im Wohnungsbau überwunden ist und dass sich dramatisch eingebrochene Industrien wie jene der Automobil- oder Druckindustrie nachhaltig zu erholen beginnen. Dennoch sind Prognosen u. a. aufgrund der anhaltenden wirtschafts- und währungspolitischen Unsicherheiten namentlich in Europa schwierig. "Wir werden weiterhin mit dem starken Franken und den über dem Vorjahr liegenden Kostensteigerungen leben müssen", sagt Edgar Oehler. "Durch permanente Optimierungsmassnahmen werden wir versuchen, die uns daraus entstehenden Nachteile auszugleichen. Sowohl in Bezug auf die Umsatzentwicklung als auch auf die Ertragsentwicklung im laufenden Jahr bleiben wir verhalten optimistisch."


Medienkontakt:
AFG Arbonia-Forster-Holding AG Dr. Edgar Oehler Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates T.: +41 71 447 45 50 E.: edgar.oehler@afg.ch

Felix Bodmer Chief Financial Officer T.: +41 71 447 45 51 E.: felix.bodmer@afg.ch

--- ENDE Pressemitteilung AFG Arbonia-Forster-Holding AG im Aufwind ---

Über Arbonia AG:
Mit der Eröffnung einer Kupferschmiede im Jahr 1874 legte F. J. Forster den Grundstein für den heute technologisch führenden, internationalen Bauausrüstungskonzern AFG Arbonia-Forster-Holding AG. Die Business Units der AFG überzeugen durch innovative Lösungen und Services in den Bereichen Fenster, Türen, Heiztechnik, Sanitär, Profilsysteme, Küchen, Präzisionsstahlrohre, Kühltechnik sowie Oberflächentechnologie. Die AFG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und hat ihren Hauptsitz in Arbon (Schweiz). In ihren Heimmärkten Schweiz und Deutschland hat die AFG eine führende Marktposition inne.

Die Business Units der AFG bieten weitgehend alles für Aussenhülle und Innenraum von Gebäuden. In diesem Kerngeschäft produzieren AFG-Unternehmen jährlich rund 2’700‘000m2 Glas für Fenster und Duschabtrennungen, was über 370 Fussballfeldern entspricht, 83‘000 Türen, 3000 km Stahlprofile und 15'000 km Holz- und PVC-Profile für Fenster, über 2.5 Millionen Heizkörper sowie rund 20‘000 Küchen. Zur AFG gehören ausserdem Unternehmen in den Bereichen Kühltechnik, Präzisionsstahlrohre und Oberflächentechnologie.

Die AFG ist ein international und technologisch führender Bauausrüstungskonzern, der durch innovative Lösungen und Services für Energieeffizienz, Sicherheit und Wohlbefinden sorgt. Das Unternehmen ist weltweit mit über 50 eigenen Vertriebsgesellschaften sowie mit Vertretungen und Partnern in mehr als 70 Ländern aktiv. Die 18 Produktionsstätten befinden sich in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, der Slowakei, den USA und in China. Insgesamt sind rund 7000 Mitarbeitende beschäftigt.


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