Ein Viertel des Strompreises 2009 waren öffentliche Abgaben

19.11.2010 | von Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE)

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


19.11.2010, Der Schweizer Strompreis bestand 2009, im ersten Jahr der schrittweisen Liberalisierung des Schweizer Strommarkts, zu gut einem Viertel aus öffentlichen Abgaben. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und vom BFE in Auftrag gegebene Studie.


2009 gingen vom durchschnittlichen Strompreis von 15.2 Rp./kWh rund 4.2 Rp./kWh an die öffentliche Hand. Davon entfielen 1.4 Rp./kWh auf nicht stromspezifische ordentliche Steuern, die jedes Unternehmen bezahlen muss (Mehrwertsteuer, Vermögens-/Kapitalsteuer, Grundsteuer und Ertrags-/Gewinnsteuern). 0.7 Rp./kWh entfielen auf den Wasserzins, 0,4 Rp./kWh auf Konzessionen und ähnliche Abgaben, 0.4 Rp./kWh auf Rückstellungen mit Eigenkapitalcharakter, 0.4 Rp./kWh auf Gewinnablieferungen an öffentliche Eigentümer und 0.9 Rp./kWh auf weitere Abgaben. Seit 2009 ist eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) von derzeit 0.45 Rp./kWh zu entrichten.

Ein Vergleich mit den Zahlen der vor einem Jahr veröffentlichten Studie des VSE und BFE für das Jahr 2007 (vor dem ersten Schritt der Marktöffnung) zeigt: Der durchschnittliche Endverbraucherstrompreis ist von 14.5 auf 15.2 Rp./kWh um nominal 5% gestiegen. Die Belastung durch das öffentliche Gemeinwesen hat im gleichen Zeitraum – infolge KEV – um 13% zugenommen.

Der VSE weist darauf hin, dass durch den vermehrten Einsatz von Elektrizität eine deutliche Steigerung der Gesamtenergieeffizienz und eine Reduktion des CO2- Ausstosses erreicht werden kann. Dies sollte keinesfalls durch höhere Abgaben erschwert werden.

Die Strompreise in der Schweiz liegen noch immer unter den Durchschnittspreisen der 90er- Jahre. In den kommenden 10 Jahren könnten jedoch die Abgaben aufgrund bereits beschlossener Gesetzesänderungen wie die stufenweise Erhöhung des Wasserzinsmaximums, die Änderung des Gewässerschutzgesetzes, die KEV und das Mehrwertsteuergesetz im Vergleich zu 2009 um bis zu 0.86 Rp./kWh ansteigen.

In Zeiten steigenden internationalen Marktdrucks ist eine kostengünstige Produktion für die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung.

Die Studie beruht auf einer repräsentativen Befragung von 64 Energieversorgungsunternehmen in der ganzen Schweiz. Sie wurde von der BSG Unternehmungsberatung in St. Gallen im Auftrag des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und des Bundesamts für Energie BFE sowie mit Unterstützung von Vertretern der Kommunalverbände und der Schweizerischen Energiedirektorenkonferenz durchgeführt. (vse)


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Über Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE):

Der VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) ist der Dachverband, die Bildungsstätte und das politische Sprachrohr der schweizerischen Elektrizitätsbranche. Seine Mitglieder stellen über 90 Prozent der Schweizer Stromversorgung sicher.

Der VSE ist der Branchendachverband der schweizerischen Strombranche mit Hauptsitz in Aarau und einer Niederlassung in Lausanne. Darüber hinaus verfügt der VSE über ein Büro in Bern. Im Tessin besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem ESI.



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