08.09.2010
| von Verband Schweizerischer Kantonalbanken
Lesedauer: 3 Minuten
08.09.2010, Die 24 Kantonalbanken haben im ersten Semester 2010 trotz anspruchsvoller
Rahmenbedingungen mit einer soliden Leistung das Vertrauen der Kunden gerechtfertigt.
Hervorzuheben sind die deutliche Steigerung des Kommissionsertrags (+9,7%) sowie eine
konsequente Kostenkontrolle (-1,2%). Aufgrund des starken Margendrucks hat sich das
Zinsergebnis leicht rückläufig entwickelt (-3,4%). Der Handelserfolg konnte wegen
nachlassender Dynamik im Festzinsbereich nicht an die Vergleichsperiode des Vorjahres
anknüpfen (-30,3%). Der Bruttogewinn auf Basis Konzernabschluss ist im Vergleich
zur Vorjahresperiode um -10,9 Prozent auf 2,0 Milliarden Franken bzw. das
Semesterergebnis um -6,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken gesunken. Die abermals
gestärkte Marktposition der Kantonalbanken kommt im Zuwachs der Kundengelder um +2,4
Prozent bzw. 6,8 Milliarden Franken und in der kontinuierlichen Entwicklung des
Hypothekargeschäfts auf gesamthafte 265,1 Milliarden Franken (+2,9%) zum Ausdruck.
Kantonalbanken blicken auf ein solides erstes Semester 2010 zurück. Die Basis für den Erfolg bildet ihr breit abgestütztes Geschäftsmodell, welches als Garant für Kompetenz, Vertrauen und Sicherheit steht. Gemäss aktuellen Umfragen (Studie «Aktuelle Bankenfragen 2010» der SBVg) gelten die Kantonalbanken als meist frequentierte Hauptbank der Schweiz. Auch im Kontext der volkswirtschaftlichen Verantwortung werden sie als besonders wichtig wahrgenommen. Ausserdem ist ihre herausragende Rolle bei der Unternehmens-Finanzierung und damit als Träger der für die Schweizer Wirtschaft wichtigen KMU unbestritten. Die positive Wahrnehmung der Kantonalbanken findet ihren Niederschlag in stetig zunehmenden Geschäftsvolumina sowohl auf der Aktiv- wie auch auf der Passivseite der Bilanz. Gleichzeitig zeigen die Zahlen auf Gruppenebene, dass die Kantonalbanken nicht der Versuchung eines Volumenwachstums um jeden Preis, d.h. ohne entsprechende Erträge oder gar mit erheblichen zusätzlichen Risiken, erlegen sind.
Erfreulicher Kommissions- und Dienstleistungsertrag Als Folge der fragilen Wirtschaftsentwicklung sank der addierte Betriebsertrag der 24 Kantonalbanken (inkl. Tochtergesellschaften) um -6,0 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken. Das Zinsergebnis ging um -3,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken zurück. Der Kommissionsertrag konnte um eindrückliche +9,7 Prozent gesteigert werden und beläuft sich auf 1,1 Milliarden Franken. Der Handelserfolg sank um -30,3 Prozent auf immer noch beachtliche 436,7 Millionen Franken; ein Rückgang, der aufgrund des aussergewöhnlichen Erfolgs der Vorjahresperiode zu erwarten war.
Kostenentwicklung im Griff Im Bewusstsein anspruchsvoller Marktbedingungen wurde dem Kostenmanagement besondere Beachtung geschenkt. Der Personalaufwand sank um -2,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken; der Sachaufwand beläuft sich auf 839,6 Millionen Franken (+1,6%). Die Cost- Income-Ratio beträgt tiefe 53,4 Prozentpunkte (Vorjahr: 50,8%) und liegt markant unter dem Branchendurchschnitt.
Tiefere Rückstellungen Der addierte Bruttogewinn auf Konzernebene beläuft sich aufgrund der genannten Faktoren auf 2,0 Milliarden Franken (-10,9%). Die sich aufhellende konjunkturelle Situation in der Schweiz zeigt sich auch in der Rückstellungssituation der Kantonalbanken. Die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste reduzierte sich um -51,0 Prozent auf 121,3 Millionen Franken. Damit beläuft sich das Zwischenergebnis auf 1,6 Milliarden Franken (-6,1%). Der für das erste Semester ausgewiesene Gewinn liegt bei 1,3 Milliarden Franken (-6,1%). Die addierte Bilanzsumme aller Kantonalbanken (inkl. Tochtergesellschaften) stieg um +5,4 Prozent auf 442,4 Milliarden Franken.
Aussichten Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin mit Unsicherheiten behaftet ist, wird für die Gruppe der Kantonalbanken mit einem Jahresabschluss 2010 gerechnet, der in etwa auf Vorjahresniveau liegt.
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Dr. Doris Fellenstein Wirth
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--- ENDE Pressemitteilung Kantonalbanken-Gruppe mit solidem Halbjahresabschluss und gestärkter Marktposition ---
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Über Verband Schweizerischer Kantonalbanken:
Die Gruppe der Kantonalbanken umfasst 24 Institute mit Niederlassungen in 26 Kantonen sowie rund 20 Netzwerkpartner und Kooperationen. Sie ist damit gesamtschweizerisch präsent und nimmt mit gegen 17 000 Mitarbeitenden sowie rund 820 Geschäftsstellen eine führende Rolle ein. Ihr Marktanteil im Inlandgeschäft liegt bei rund 30 Prozent.
1907 haben sich die Kantonalbanken im Verband Schweizerischer Kantonalbanken VSKB zusammengeschlossen. Dieser übernimmt die Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der Verbandsmitglieder, unterstützt Massnahmen zur Stärkung der Stellung der Kantonalbanken in der Schweiz und fördert die Zusammenarbeit unter den einzelnen Mitgliedern.
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