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Novartis übernimmt die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon

26.08.2010 | von Novartis


Novartis

26.08.2010, Das weltweit führende, dynamische Ophthalmologie-Geschäft von Alcon stellt eine strategische Ergänzung des Produktportfolios der Divisionen Pharmaceuticals, Sandoz (Generika), Vaccines and Diagnostics sowie Consumer Health von Novartis dar. Die Mehrheitsbeteiligung bietet Chancen für Zusammenarbeit und grössere Wertschöpfung; Alcon wird nun vollständig in der Bilanz von Novartis konsolidiert

Novartis gab heute bekannt, dass der Kauf der Alcon Beteiligung von Nestlé abgeschlossen wurde und Novartis jetzt zu 77% an Alcon beteiligt ist. Dies wurde durch den Abschluss der Übernahme des verbleibenden 52%igen Anteils von Nestlé an Alcon für insgesamt USD 28,3 Milliarden erreicht.

Das weltweit führende, dynamische Ophthalmologie-Geschäft von Alcon stellt eine strategische Ergänzung des Produktportfolios der Divisionen Pharmaceuticals, Sandoz (Generika), Vaccines and Diagnostics sowie Consumer Health von Novartis dar. Novartis baut damit ihre starke Führungsposition im Gesundheitswesen weiter aus. Mit einem Jahresumsatz von USD 6,5 Milliarden, einem operativen Ergebnis von USD 2,3 Milliarden und einem Reingewinn von USD 2,0 Milliarden im Jahr 2009 ist Alcon das grösste und rentabelste Ophthalmologie-Unternehmen der Welt.

Der Sektor der Augenheilkunde bietet weitere Wachstumsmöglichkeiten, insbesondere angesichts der zunehmenden medizinischen Bedürfnisse in den Schwellenländern und aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung. Die Ophthalmologie- Portfolios von Alcon und Novartis decken ein breites Spektrum dieser unerfüllten Bedürfnisse ab. Die Unternehmen besitzen komplementäre pharmazeutische Portfolios für Erkrankungen des Augenvorder- und -hintergrunds sowie starke internationale Marken im Bereich der Kontaktlinsenpflegemittel. Alcon ist ein weltweit führender Hersteller von Produkten für die Augenchirurgie, während Novartis über ein umfangreiches Kontaktlinsenangebot und fortschrittliche Technologien verfügt.

"Wir freuen uns, Mehrheitseigentümer von Alcon zu werden. Gemeinsam können die beiden Unternehmen die Bedürfnisse der Patienten mit innovativen, differenzierten Produkten erfüllen und so ihren strategischen Prioritäten gerecht werden", sagte Joseph Jimenez, Chief Executive Officer von Novartis.

"Ich bin davon überzeugt, dass Alcon davon profitieren wird, einen Mehrheitseigentümer zu haben, der im Gesundheitswesen weltweit führend ist", so Kevin Buehler, Präsident und CEO von Alcon. "Dank dieser Veränderung können Alcon und Novartis gemeinsam neue Möglichkeiten finden, um im Rahmen von Vereinbarungen zwischen unabhängigen Partnern ihre vereinten Stärken und Kompetenzen gewinnbringend zu nutzen und damit ihre Wertschöpfung zu steigern."

Durch die 77%ige Mehrheitsbeteiligung von Novartis an Alcon werden beide Unternehmen von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit profitieren und gemeinsam in der Lage sein, Mehrwert für alle beteiligten Ansprechpartner zu schaffen. Zum Beispiel könnten die sich ergänzenden Aussendienste beider Unternehmen bei der möglichen Markteinführung von Lucentis® zur Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) nutzbringend eingesetzt werden. Zudem könnten mit gemeinsamen Finanzierungs- und Beschaffungsprogrammen die Vorteile des kombinierten Einkaufsvolumens der beiden Unternehmen ausgeschöpft werden. Weitere Möglichkeiten umfassen unter anderem die Optimierung der Produktion von Linsenpflegeprodukten sowie gemeinsame Forschungsarbeiten. Jegliche Kooperation der beiden Unternehmen würde in Form von Transaktionen zwischen unabhängigen Partnern erfolgen.

Die Wertschöpfungsmöglichkeiten der beiden Unternehmen könnten jährliche Kostensynergien von rund USD 200 Millionen vor Steuern generieren.

Um die Eigentümerstruktur von Alcon zu vereinfachen, schlägt Novartis - wie am 4. Januar 2010 angekündigt - die Übernahme der übrigen 23% vor, die sich im Besitz von Minderheitsaktionären befinden. Um Alcon zu einer 100%igen Tochtergesellschaft zu machen, wird nach Schweizer Fusionsgesetz eine direkte Fusion von Alcon in die Novartis AG zu einem festgelegten Umtauschverhältnis von 2,8 Novartis Aktien für jede verbleibende Alcon Aktie vorgeschlagen. Bei der Erarbeitung dieses Vorschlags berücksichtigte Novartis eine Reihe von Faktoren wie die Beurteilung des fundamentalen Werts von Alcon und den von Übernahmespekulationen unbeeinflussten Aktienkurs von Alcon.

77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon
Novartis und Nestlé trafen im April 2008 eine Vereinbarung über die zweistufige Übertragung der 77%igen Mehrheitsbeteiligung an Alcon von Nestlé auf Novartis. Für Novartis belaufen sich die Gesamtkosten für die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon auf USD 38,7 Milliarden (USD 168 pro Aktie). Im Juli 2008 übernahm Novartis zunächst eine 25%-Beteiligung an Alcon für USD 10,4 Milliarden und erwarb nun im zweiten Schritt die zusätzliche 52%-Beteiligung für USD 28,3 Milliarden.

Die aufgrund aufsichtsrechtlicher Entscheidungen erforderlichen Desinvestitionen variieren von Markt zu Markt. Im Jahr 2009 verzeichneten die zu veräussernden Einheiten Umsätze von etwa USD 100 Millionen.

Finanzielle Auswirkungen der Mehrheitsbeteiligung an Alcon für Novartis
Der Gesamtkaufpreis von USD 38,7 Milliarden beinhaltet bestimmte Anpassungen für Dividenden und Zinsen bis zum Abschluss der Transaktion. Der Erwerb der 77%igen Beteiligung, einschliesslich der Übernahme des ersten 25%-Anteils Mitte 2008, wurde zu USD 17,0 Milliarden mit verfügbaren Liquiditätsreserven und zu USD 13,5 Milliarden über die Begebung von Anleihen (2008, 2009 und im März 2010) finanziert. Die übrigen USD 8,2 Milliarden nahm Novartis 2010 über ein Commercial-Paper-Programm in den USA auf. Die Fremdfinanzierungskosten belaufen sich gegenwärtig auf insgesamt rund 2,5% pro Jahr.

Die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon wird vollständig in der Konzernrechnung von Novartis konsolidiert. Aufgrund des begrenzten Zugangs zu Daten von Alcon basieren die folgenden buchhalterischen Auswirkungen auf Schätzwerten. Die endgültigen Zahlen werden im Jahresbericht 2010 von Novartis vorliegen. Vorläufige Schätzungen zeigen, dass die anfängliche 25%-Beteiligung an Alcon zum Zeitwert neu bewertet werden muss, was 2010 zu einem Gewinn von rund USD 200 Millionen führt. Die vorläufige Schätzung der zusätzlichen Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten beläuft sich vor Steuern auf etwa USD 2,1 Milliarden pro Jahr. Für die vier Monate des Jahres 2010 wird eine Summe von USD 400 Millionen veranschlagt, einschliesslich der Abschreibungen von Neubewertungsdifferenzen auf Vorräten. Die einmaligen Kosten für die Erzielung der jährlichen Synergien von USD 200 Millionen dürften sich in den nächsten drei Jahren insgesamt auf etwa USD 140 Millionen belaufen. Insgesamt werden in der Jahresrechnung 2010 etwa USD 140 Millionen weitere Kosten verbucht werden, die unter anderem die Transaktionskosten umfassen.

Die Akquisition der 77%igen Mehrheitsbeteiligung an Alcon dürfte den ausgewiesenen Gewinn pro Aktie 2010 und 2011 weitgehend unbeeinflusst lassen. Beim Kerngewinn pro Aktie wird jedoch im selben Zeitraum ein Zuwachs im niedrigen bzw. hohen einstelligen Bereich erwartet. Unter Berücksichtigung sämtlicher Synergien dürfte der Gewinnzuwachs pro Aktie für 2011 etwa im niedrigen zweistelligen Bereich liegen.

Hinweis für Investoren
Novartis hat für den 26. August 2010 um 14.00 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz mit Finanzanalysten angesetzt, die diese Medienmitteilung zum Thema haben wird. Weitere Informationen zu dieser Transaktion stehen auf der Novartis Website unter www.novartis.com zur Verfügung.

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument "Form 20-F" der Novartis AG, das bei der "US Securities and Exchange Commission" hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.


Medienkontakt:
Eric Althoff Novartis Global Media Relations +41 61 324 7999 (direkt) +41 79 593 42 02 (mobil) eric.althoff@novartis.com

--- ENDE Pressemitteilung Novartis übernimmt die 77%ige Mehrheitsbeteiligung an Alcon ---

Über Novartis:
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen.

Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte in über 150 Ländern.


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