Absatz, Umsatz und Ergebnis 2009 deutlich unter Vorjahr-seit zwei Quartalen jedoch wieder positives operatives Ergebnis


Klöckner & Co SE

09.03.2010, Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch bei Klöckner & Co tiefe Spuren bei Absatz, Umsatz und Ergebnis im Jahr 2009 hinterlassen. Gleichzeitig konnte das Unternehmen aber durch die schnelle und konsequente Reaktion auf die Krise die Finanzierung frühzeitig sichern, die Kosten um rund 130 Mio. Euro senken, die Netto- Verschuldung vollständig abbauen sowie eine Wandelanleihe und eine Kapitalerhöhung erfolgreich platzieren. "Aufgrund der zügigen Umsetzung unserer Krisenmassnahmen haben wir uns den notwendigen Handlungsspielraum gesichert und mit der Übernahme der Becker Stahl-Service Gruppe in Deutschland und der Bläsi AG in der Schweiz unsere Akquisitionsstrategie frühzeitig wieder aufgenommen", so Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE.


Deutlicher Rückgang von Absatz, Umsatz und Ergebnis


Massgeblich verursacht durch das schwache wirtschaftliche Umfeld sank der Absatz im Gesamtjahr 2009 um -31,0 % auf 4,1 Mio. Tonnen (2008: 6,0 Mio. Tonnen). Der Umsatz ging um -42,8 % auf 3,9 Mrd. Euro zurück (2008: 6,7 Mrd. Euro). Neben dem Absatzrückgang war hierfür auch ein deutlich niedrigeres Preisniveau verantwortlich. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) betrug 2009 -68 Mio. Euro gegenüber +601 Mio. Euro im Vorjahr. Nach einem deutlich negativen EBITDA in den ersten beiden Quartalen 2009 konnten im zweiten Halbjahr mit +11 Mio. Euro im dritten Quartal und +6 Mio. Euro im vierten Quartal bereits wieder positive operative Ergebnisse erzielt werden. Grund dafür ist neben den durchgeführten Kostensenkungsmassnahmen in erster Linie ein höheres Preisniveau.

Entsprechend der EBITDA-Entwicklung betrug das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zum Jahresende 2009 -178 Mio. Euro (2008: +533 Mio. Euro) und das Konzernergebnis vor Steuern -240 Mio. Euro (2008: +463 Mio. Euro). Im Konzernergebnis ist zusätzlich eine Belastung durch ausserplanmässige Abschreibungen in Höhe von 42 Mio. Euro enthalten. Unter Berücksichtigung eines positiven Steuereffekts schloss Klöckner & Co 2009 mit einem Konzernverlust von -186 Mio. Euro (2008: Konzerngewinn +384 Mio. Euro) ab.

Unternehmens- und Finanzstrukturen optimiert


Aufgrund der schnellen Reaktion auf die Krise konnte Klöckner & Co die Netto- Finanzverbindlichkeiten von 571 Mio. Euro zum Jahresende 2008 in ein Netto- Finanzguthaben von 150 Mio. Euro umkehren. Erreicht wurde dies durch einen deutlichen Abbau des Working Capitals sowie die Platzierung einer auf Wachstum ausgerichteten Kapitalerhöhung im September 2009. Die Mittelfreisetzung aus dem Abbau des Working Capitals hat zudem zu einer erheblichen Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit auf 565 Mio. Euro im Vergleich zu 187 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum geführt. Gleichzeitig konnte das Jahreseinsparziel von 100 Mio. Euro für Sach- und Personalkosten mit Einsparungen in Höhe von ca. 130 Mio. Euro deutlich übertroffen werden. Ausserdem wurde bereits frühzeitig die Finanzierung krisenfest umstrukturiert und mit einer durch die Kapitalerhöhung auf 41 % gesteigerten Eigenkapitalquote ein solides Fundament für die weitere Wachstumsstrategie erarbeitet.

Externes und organisches Wachstum


Mit der Übernahme von Becker Stahl-Service in Deutschland und der Bläsi AG in der Schweiz nimmt die Wachstumsstrategie seit November wieder Fahrt auf: "Wir sind auch weiterhin in unseren Kernmärkten Europa und Nordamerika auf der Suche nach attraktiven Unternehmen, die unsere anspruchsvollen Akquisitionskriterien erfüllen", sagt Gisbert Rühl. Zusätzlich zum externen Wachstum hat Klöckner & Co im Sommer 2009 Massnahmen zur Generierung organischen Wachstums initiiert. Gisbert Rühl: "Dabei wollen wir vor allem auch Schwächen der Wettbewerber in der Liquiditätsausstattung nutzen, um unsere Marktanteile gezielt auszubauen."

Nur leichte Belebung der realen Nachfrage


Für 2010 rechnet Klöckner & Co bei weiterhin herausfordernden Bedingungen mit nur einem leichten Anstieg der realen Nachfrage. Der erwartete Anstieg des Absatzes ohne Akquisitionen um rund 10 % wird überwiegend vom Lageraufbau entlang der Wertschöpfungskette getrieben sein. Inklusive der beiden Akquisitionen geht das Unternehmen von einem Umsatzzuwachs von über 20 % aus. Auf Basis dieser Annahmen erwartet Klöckner & Co für 2010 ein deutlich positives operatives Ergebnis (EBITDA). Den Ansprüchen des Unternehmens, eine operative Marge von mindestens 6 % zu erzielen, wird das Ergebnis aber noch nicht genügen.

"Auch wenn die Krise noch nicht vorbei ist, können wir durch unsere schnelle Reaktion auf Basis der soliden Finanzausstattung und der verbesserten Effizienz wieder den Blick nach vorne richten und konsequent unsere Wachstumsstrategie verfolgen, während der Markt noch auf die Erholung wartet", so Gisbert Rühl.

Ihre Ansprechpartnerin


Claudia Uhlendorf Pressesprecherin claudia.uhlendorf@kloeckner.de + 49 (0) 203-307-2289 + 49 (0) 203-307-5103

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Absatz, Umsatz und Ergebnis 2009 deutlich unter Vorjahr-seit zwei Quartalen jedoch wieder positives operatives Ergebnis


Über Klöckner & Co SE:
Als werksunabhängiger internationaler Multi Metal Distributor stellt der Klöckner & Co Konzern das Bindeglied in der Wertschöpfungskette von der Stahl- und Metallherstellung zum kleinen und mittelfrossen Kunden dar. Der Geschäftserfolg wird massgeblich duch das Management des Produktprogramms, der Lagerbestände und des Distributionsnetzwerkes bestimmt.


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