Interpharma: Ausgaben für Medikamente sind stabil

17.02.2010 | von Interpharma


Interpharma

17.02.2010, Der Trend eines verlangsamten Wachstums der Gesundheitskosten hat sich 2007 nicht fortgesetzt. Die Gesundheitskosten stiegen gegenüber 2006 um 4.6 Prozent auf 55.2 Milliarden Franken. Die stationäre Behandlung macht mit 45.6 Prozent den grössten Anteil aus.

Der Anteil der Medikamente hat sich mit 10.3 Prozent der Gesundheitskosten auf tiefem Niveau stabilisiert. Verschiedene Sparmassnahmen haben dazu geführt, dass der Index der Medikamentenpreise deutlich sank. Diese und weitere Informationen finden Sie in der 29. Auflage des statistischen Standardwerks «Gesundheitswesen Schweiz 2009/10».

Die Gesundheitskosten sind 2007 deutlich stärker gestiegen als in den vergangenen fünf Jahren. Damit setzt sich der Trend eines verlangsamten Kostenwachstums der letzten Jahre nicht fort. Am stärksten gewachsen sind mit 5.8 Prozent die Krankenhauskosten. Der grösste Anteil an den Gesundheitskosten macht mit 45.6 Prozent die stationäre Behandlung aus. Der Anteil der Medikamente hat sich mit 10.3 Prozent der Gesundheitskosten auf tiefem Niveau stabilisiert. Verschiedene Sparmassnahmen haben dazu geführt, dass der Index der Medikamentenpreise deutlich sank. Anfang Juli 2009 hat der Bundesrat weitere Sofortmassnahmen im Arzneimittelbereich beschlossen, mit denen die Kosten in der Krankenversicherung gesenkt werden sollen. Obwohl die hohen Kosten des Gesundheitswesens zu Klagen Anlass geben und als Belastung wahrgenommen werden, wünschen sich die Schweizerinnen und Schweizer ein qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen. Der ungehinderte Zugang zu neuen Medikamenten und Behandlungsformen ist der Bevölkerung wichtig.

Die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz konsultieren im Durchschnitt rund viermal pro Jahr einen Arzt. In Japan, Tschechien oder der Slowakei ist dieser Wert höher, hier suchen die Einwohner durchschnittlich zehnmal pro Jahr einen Arzt auf. Im Jahr 2008 wurden in der Schweiz 82 Millionen Diagnosen gestellt, wobei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von psychischen Erkrankungen, am häufigsten diagnostiziert wurden. Die Hälfte der Behandlungen wurde mithilfe von Medikamenten, die andere Hälfte ohne Arzneimittel durchgeführt.

Zunahme von chronischen Krankheiten

Während bis ins 19. Jahrhundert Infektionen die Hauptursache für Erkrankungen und Tod waren, sind heute Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die häufigsten Todesursachen. In den letzten Jahren hat die Bedeutung der nicht übertragbaren chronischen Krankheiten zugenommen. Alterstypische Erkrankungen wie beispielsweise Demenz, Arthrose, Diabetes Typ II oder chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates werden aufgrund der höheren Lebenserwartung weiter zunehmen. In der Schweiz leben heute rund 100 000 Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz, wobei nur ein Drittel der Fälle diagnostiziert wird. Alzheimer kann noch nicht geheilt werden, dank Medikamenten kann das Fortschreiten der Krankheit aber verlangsamt werden.

Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der Publikation «Gesund- heitswesen Schweiz» sind auf der Interpharma-Website unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die Broschüre kann als Publikation oder als CD-ROM gratis bezogen werden. Damit die Daten möglichst lange aktuell sind, erscheint das «Graue Büchlein» neu Anfang Jahr.

--- ENDE Pressemitteilung Interpharma: Ausgaben für Medikamente sind stabil ---

Über Interpharma:
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma arbeitet eng mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen zusammen, namentlich mit den Interessenvertretungen der forschenden pharmazeutischen Industrie im In- und Ausland

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.


Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmen­infor­mation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Swiss-press.com

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­in­for­mationen für Schwei­zerinnen und Schweizer.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Abo kaufen

Publizieren Sie Ihre Medienmitteilungen im Abonnement und profitieren von zwei geschenkten Mitteilungen.

ABO 10 Medienmitteilungen (+2 geschenkt)
Jetzt Abo kaufen »

Mitteilung publizieren

Um Ihre eigene Mitteilung auf Swiss-Press.com zu publizieren, klicken Sie auf folgenden Link:

Jetzt eigene Mitteilung erfassen »

Zertifikat:
Sadp.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Copyright © 1996-2024 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung