Klöckner & Co SE: Erstmals positives operatives Ergebnis (EBITDA) im dritten Quartal 2009


Klöckner & Co SE

13.11.2009, Nach einem negativen EBITDA (EBITDA - Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von -132 Mio. Euro im ersten Quartal und -31 Mio. Euro im zweiten Quartal konnte Klöckner & Co im dritten Quartal erstmals im laufenden Geschäftsjahr ein positives EBITDA von +11 Mio. Euro erwirtschaften.


Dazu beigetragen haben neben den konsequent weiter durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen vor allem stabilere Absatzpreise und damit zusammenhängend positive Bestandseffekte. Gleichwohl ist die Ergebnissituation mit einem aufgelaufenen EBITDA von -151 Mio. Euro für die ersten neun Monate aufgrund der immer noch deutlich unter dem Vorjahr liegenden Nachfrage weiterhin äußerst unbefriedigend. Der Absatz des Klöckner & Co-Konzerns lag bis Ende September 2009 mit 3,2 Mio. Tonnen um 34,6 % unter dem Vorjahreswert von 4,8 Mio. Tonnen. Der Umsatz sank um 44,2 % auf rund 3,0 Mrd. Euro; im Vorjahreszeitraum betrug er 5,4 Mrd. Euro.

Nachfragebelebung noch nicht nachhaltig - Unternehmen gut aufgestellt Erste Anzeichen einer Belebung der Nachfrage im September können noch nicht als nachhaltiger Trend angesehen werden, die Preisentwicklung bleibt schwankend und beeinflusst das Kaufverhalten der Kunden. Nach einem positiven Trend im dritten Quartal sind die Preise seit Oktober für einige Stahl- und Metallprodukte in Europa und Nordamerika wieder unter Druck geraten. Vor diesem Hintergrund sowie saisonalen Einflüssen erwartet der Vorstand allenfalls ein ausgeglichenes operatives Ergebnis für das zweite Halbjahr. "Trotz einer bisher ausbleibenden nachhaltigen Belebung der Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Talsohle durchschritten ist und rechnen mit einer graduellen Nachfrageverbesserung für das nächste Jahr. Ungeachtet der schwierigen Marktlage sieht sich Klöckner & Co durch die konsequent umgesetzten Maßnahmen aber gut aufgestellt, um die Chancen der Krise zu nutzen", so Gisbert Rühl, Vorstandvorsitzender der Klöckner & Co SE.

Durch den deutlichen Abbau des Working Capitals, der Begebung einer Wandelanleihe im Juni sowie der erfolgreichen Kapitalerhöhung im September 2009 konnte der Konzern zum Quartalsende ein Netto-Finanzguthaben von 139 Mio. Euro im Vergleich zu Netto- Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 571 Mio. Euro zum Jahresende 2008 ausweisen. Dem Konzern stehen damit nach der Umstrukturierung der Finanzierung sowie der Begebung der Wandelanleihe auf der Finanzierungsseite Fazilitäten von ins¬gesamt 1,6 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Mittelfreisetzung aus dem Abbau des Working Capitals hat zu einer erheblichen Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit auf 541 Mio. Euro im Vergleich zu 32 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum geführt. In den ersten neun Monaten konnte zudem bereits das Jahreseinsparziel für Sach- und Personalkosten von netto 100 Mio. Euro nahezu vollständig realisiert werden.

Fortführung der Akquisitionsstrategie

Nach dem Aussetzen der Akquisitionsstrategie zu Beginn der Wirtschaftskrise im letzten Jahr kehrt Klöckner & Co jetzt wieder auf den ursprünglichen Wachstumskurs zurück: "Die Sicherung der Finanzierung einschließlich der Platzierung der Wandelanleihe und der Kapitalerhöhung bieten ein solides finanzielles Fundament, um den Akquisitionskurs trotz der andauernden Finanzkrise wieder aufzunehmen. Mit der Unterzeichung eines Vorvertrags zum Erwerb der deutschen Becker Stahl-Service Gruppe, einem Stahl Service Center- Unternehmen mit rund 600 Mio. Euro Umsatz, ergreifen wir eine hervorragende Chance das Wachstum wieder zu beschleunigen und die Ergebnissituation nachhaltig zu verbessern", erläutert Gisbert Rühl. Die Becker Stahl-Service Gruppe betreibt eines der weltweit größten und modernsten Stahl Service Center mit Sitz in Bönen, Nordrhein-Westfalen. Mit dem Erwerb wird Klöckner & Co seine Marktposition im Bereich Flachstahl deutlich ausbauen und gleichzeitig eine größere Diversifikation auf der Kundenseite erlangen. Die Übernahme der Becker Stahl-Service Gruppe wird die größte Akquisition seit dem Börsengang im Jahr 2006 darstellen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Kartellbehörden sowie einer noch durchzuführenden Due Diligence. Mit dem Abschluss des endgültigen Kaufvertrags wird Anfang 2010 gerechnet.

Weitere Ergebniszahlen analog zum EBITDA

Entsprechend der EBITDA-Entwicklung betrug das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) bis Ende September 2009 -204 Mio. Euro (9M/2008: +686 Mio. Euro) und das Konzernergebnis vor Steuern -249 Mio. Euro (9M/2008: +634 Mio. Euro). Bedingt durch einen positiven Steuereffekt schloss Klöckner & Co mit einem Konzernverlust von -198 Mio. Euro (9M/2008: Konzerngewinn +526 Mio. Euro) in den ersten neun Monaten 2009 ab. Die Eigenkapitalquote per 30. September 2009 liegt auch unter Berücksichtigung des Verlusts der ersten neun Monate des Geschäftsjahres bei rund 38 % nach 35 % zum Ende des Geschäftsjahres 2008.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Klöckner & Co SE: Erstmals positives operatives Ergebnis (EBITDA) im dritten Quartal 2009


Über Klöckner & Co SE:
Als werksunabhängiger internationaler Multi Metal Distributor stellt der Klöckner & Co Konzern das Bindeglied in der Wertschöpfungskette von der Stahl- und Metallherstellung zum kleinen und mittelfrossen Kunden dar. Der Geschäftserfolg wird massgeblich duch das Management des Produktprogramms, der Lagerbestände und des Distributionsnetzwerkes bestimmt.


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