11.08.2009
| von Bucher Industries AG
Lesedauer: 3 Minuten
11.08.2009, Im ersten Halbjahr 2009 waren alle Marktsegmente von Bucher Industries vom
konjunkturellen Abschwung betroffen. Der Lagerabbau bei Kunden, die restriktive
Kreditvergabepraxis sowie ungünstige Währungseinflüsse verstärkten den Rückgang
zusätzlich. Der Umsatz ging um 19%, währungsbereinigt um 13% auf CHF 1 179 Mio. und der
Auftragseingang um 41% auf 819 Mio. zurück. Das Betriebsergebnis von CHF 59 Mio. lag um
CHF 73 Mio. unter dem hohen Wert der Vorjahresperiode. Das Konzernergebnis nahm um 53% au
Die Weltwirtschaftskrise erfasste im ersten Halbjahr 2009 alle Marktsegmente von Bucher Industries, selbst die bis Ende 2008 robuste Landtechnik war stark betroffen. Die Regionen Osteuropa und Russland brachen fast vollständig ein, und auch die Hauptmärkte Westeuropa und Nordamerika konnten sich dem Abschwung nicht entziehen. Überhöhte Lagerbestände bei Kunden und in den Vertriebsorganisationen führten zu hohem Wettbewerbs- und Margendruck. Hinzu kamen erhebliche Währungsverschiebungen zu Ungunsten des Schweizer Frankens.
Konzern
Alle Divisionen und Regionen waren in unterschiedlichem Ausmass vom konjunkturellen Abschwung betroffen. Der Umsatz von Bucher Industries ging im ersten Halbjahr 2009 um 18.7%, währungsbereinigt um 12.7% auf CHF 1 178.9 Mio. zurück. Der Akquisitionseinfluss betrug 7.7%. Der Auftragseingang war zusätzlich vom hohen Lagerabbau der Kunden belastet und nahm um 40.8% auf CHF 819.0 Mio. ab. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte nahm auf Konzernstufe der Auftragsbestand um 35.2% auf CHF 509.1 Mio. ab, wobei in den Divisionen die Abnahme zwischen 26% und 51% betrug. Das Betriebsergebnis von CHF 58.7 Mio. lag um 55.5%, das Konzernergebnis von CHF 41.8 Mio. um 53.2% unter der hohen Vorjahresperiode. Der Konzern legte Wert auf die Sicherung der Liquidität und reduzierte neben den Kapazitäten auch die Investitionen um CHF 38.0 Mio. auf CHF 27.1 Mio. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen trotz Rezession um 6.3% auf CHF 38.8 Mio. Die Finanzierung des Konzerns ist mit langfristigen Bankdarlehen und kommittierten Kreditlinien von rund CHF 700 Mio. gesichert. Die Eigenkapitalquote betrug 39.8%.
Kuhn Group
Neben der Kreditverknappung hatten die Landwirte im ersten Halbjahr mit stark fallenden Milchpreisen zu kämpfen. Die Nachfrage aus Osteuropa und den CIS-Staaten kam praktisch zum Erliegen und in den USA brach sie bei Heuernte- und Futtermaschinen drastisch ein. Hohe Lagerbestände bei Händlern führten zu Anpassungen der Produktionsplanung. Die Division erzielte einen Umsatz von CHF 600.8 Mio., ein Rückgang um 1.1%, in Lokalwährungen ein Anstieg um 6.2%. Akquisitions- und währungsbereinigt nahm der Umsatz um 11.6% ab. Der Auftragseingang ging um 43.5% auf CHF 276.7 Mio. zurück und das Betriebsergebnis von CHF 41.3 Mio. unterschritt den hohen Vorjahreswert um 37.4%. Bereinigt um die Akquisition der Ballenpressen reduzierte die Division die Personalkapazitäten seit Jahresbeginn um 12%.
Bucher Municipal
Die Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen schwächte sich deutlich ab, wobei die Märkte Osteuropa und Russland am stärksten betroffen waren. Staatliche Konjunkturstützungsprogramme hatten bisher keinen Einfluss auf die kommunale Ausschreibungs- und Vergabepraxis. Das schwächere Marktumfeld führte zu einer Abnahme des Umsatzes um 23.5%, währungsbereinigt um 15.0%, auf CHF 215.5 Mio. Der Auftragseingang betrug CHF 211.2 Mio. und lag um 25.1% unter der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis von CHF 10.5 Mio.
--- ENDE Pressemitteilung Bucher Industries mit Umsatzrückgang von 19% ---
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einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden und der Fähigkeit,
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