09.07.2009
| von Sunrise GmbH
Lesedauer: 3 Minuten
09.07.2009, Zürich - Konsumentenschutzorganisationen, der Schweizerische Gewerbeverband, der
Preisüberwacher, private Telekomanbieter sowie weitere Verbände und Organisationen
stellen sich gegen überhöhte Netzzugangspreise in der Telekommunikation. Sie alle
fordern, dass im Rahmen der Revision der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) die
Netzbewertung nicht mehr künstlich hochgehalten wird. Damit würden Mehrkosten für die
Konsumenten in der Grössenordnung von 400 Mio. CHF wegfallen.
Das Bundesamt für Kommunikation Bakom hat die Stellungnahmen zur Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) publiziert. Die vom Bundesrat angestrebte Revision bezweckt, die bisherigen Erfahrungen und die jüngsten Entwicklungen im Fernmeldemarkt zu berücksichtigen. In der öffentlichen Anhörung zur Revision bestätigt sich nun, dass die heutige Methode für die Netzbewertung der letzten Meile sehr umstritten ist. Gegen die heutige Praxis hat sich eine breite Ablehnung formiert. Die Überzeugung ist gereift, dass das historisch gewachsene Telefonnetz der Ex-Monopolistin zum grössten Teil längst abgeschrieben ist und kaum mehr erneuert wird. Es gibt deshalb keinen Grund, die Benutzungskosten, welche die Eignerin Swisscom heute erhebt, auf Basis von einer totalen Neuerstellung des alten Kupfernetzes zu berechnen. Statt dieser künstlichen „Wiederbeschaffungskosten“ müssen richtigerweise die tatsächlichen Kosten, die heute noch für das alte Kupfernetz aufgewendet werden, zur Berechnung herangezogen werden.
Mit dem Wechsel auf eine angemessene Methode sinken die Kosten um rund 400 Mio. CHF Unterstützt wird diese Position in der angestrebten FDV-Revision von zahlreichen Verbänden, Organisationen und Fachstellen, unter anderem von Konsumentenschutzorganisationen, dem Schweizerischen Gewerbeverband, dem Preisüberwacher und privaten Telekomanbietern. Sunrise ist sehr erfreut über die verbreitete Einsicht, dass die seit der Liberalisierung angewendete Berechnungsmethode ungerechtfertigte Mehrkosten verursacht. Diese künstliche Verteuerung der Telekomdienste trägt heute der Konsument. Mit dem Wechsel auf eine Methode, welche nur die tatsächlichen Kosten verrechnet, sinken die Kosten für die Benutzer des alten Swisscomnetzes um jährlich rund 400 Mio. CHF. Dies wird zu verstärktem Wettbewerb auf der letzten Meile führen – mit einer grösseren Auswahl an Diensten bei Telefonie und Internet.
Breite Front spricht sich für Anpassung der Kostenmethode aus Die Änderung ist denkbar einfach. Im Artikel 54 der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) müssen lediglich die bereits getätigten Abschreibungen berücksichtigt werden. Gleichzeitig kann so der juristische Widerspruch mit Art. 52 der Verordnung – der eine Gleichbehandlung aller Anbieter fordert – korrigiert werden. Heute greift die Swisscom zu deutlich günstigeren Bedingungen auf das historische Netz zu als ihre Konkurrenten. Von gleich langen Spiessen für die Wettbewerber und damit einer echten Liberalisierung ist der Telekommarkt deshalb heute noch weit entfernt.
--- ENDE Pressemitteilung Sunrise: Breite Front gegen überhöhte Netzgebühren ---
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