Warenhaus Loeb schreibt Verluste

12.05.2005 | von Loeb AG

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


12.05.2005, Die Berner Warenhausgruppe Loeb weist für das vergangene Geschäftsjahr 2004 bei gesunkenem Umsatz einen Verlust von 2,7 Mio. Fr. aus. Gründe sind das tiefere Finanzergebnis und Restrukturierungskosten von 10,3 Mio. Franken.


Die neue Führungscrew erhalte eine bereinigte Basis, um ihre eigenen Zukunftsstrategien aufzubauen, sagte der zurückgetretene Verwaltungsrat Rolf Portmann an der Medienkonferenz. Zu seinem Nachfolger hatte die Generalversammlung vom Vortag den ehemaligen Migros-Chef Peter Everts gewählt.

Operativ wird die Loeb-Gruppe künftig von einer Frau geleitet: Nicole Loeb ist als Vertreterin der fünften Loeb-Generation neue Verwaltungsratsdelegierte. Ihr Bruder Marc Loeb wird Vizepräsident. Er zieht sich aber aus der operativen Leitung zurück und engagiert sich bei IT-Projekten ausserhalb des Unternehmens.

Ein Sofortprogramm für die strategische Ausrichtung habe er nicht, sagte Everts. Die Herausforderungen seien gewaltig. Neue Einkaufszentren in Autobahnnähe und ausländische Konkurrenten von «Aldi bis Zara» bedrängten die Detailhändler und insbesondere die Warenhäuser in der Innenstadt.

Gemäss Nicole Loeb peilt Loeb weder das Billig- noch das Hochpreissegement an, die Gruppe werde sich «eher im oberen Mittelfeld» positionieren. In diesem Zusammenhang wird Loeb immer wieder als Übernahmekandidatin von Manor gehandelt.

Gescheitert ist die eigene Expansion. Bereits im Januar hatte Loeb bekannt gegeben, die Warenhäuser in Freiburg und Solothurn zu schliessen. Nun muss Loeb auch die «zu kleinen Warenhäuser» in Brig, Visp und Interlaken umnutzen. Sie werden künftig von der Loeb-Modegruppe Bayard Wartmann betrieben.

Ohne die Umbaukosten hielt sich der Betriebsgewinn (EBIT) der Gruppe mit 5,6 Mio. Fr. praktisch auf dem Vorjahreswert von 5,7 Millionen. Der Umsatz sank, wie im Februar bekannt gegeben, um 1,9 Prozent auf 213,4 Mio. Franken. Bei den Warenhäusern betrug die Einbusse 2,9 Prozent, im Smart- Handel gar 15,2 Prozent.

Dennoch erhalten die Aktionäre eine Dividende. Die Auszahlung beträgt pro Partizipationsschein 3 Franken nach 5 Franken im Vorjahr. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr macht Loeb nicht. Im ersten Quartal per Ende April seien die Umsätze aber nochmals um 4,9 Prozent gesunken. (sda)

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Über Loeb AG:

Nach der konsequent aufs Kerngeschäft orientierten Neuausrichtung der LOEB- Gruppe im Geschäftsjahr 2007 umfasst die LOEB Holding AG den Kernbereich des Warenhauses, die LOEB AG, und die Beteiligung am Musikhaus Krompholz.

Die Warenhausgruppe LOEB umfasst neben dem Haupthaus im Stadtberner Zentrum fünf weitere Warenhäuser in Bern-Bethlehem, Schönbühl, Biel, Thun und Avry.



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