Deutlich gesteigerte Ertragskraft von Implenia, Zuversichtlicher Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009

Zum dritten Mal in Folge weist Implenia eine deutliche Verbesserung ihrer Ertragskraft aus. Bei einem Umsatz von 2,33 Mia. Franken (2,38 Mia. Franken) konnte der EBIT vor Sonderkosten mit 62,1 Mio. Franken (62,0 Mio.) auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Unter Berücksichtigung des erstmaligen Wegfalls der fusionsbedingten Integrationskosten und des Erlöses aus dem Verkauf der Privera AG stieg das operative Ergebnis gemäss IFRS jedoch um 60 Prozent auf 60,9 Mio. Franken (38,7 Mio.). Auch das Gesamtergebnis übertraf mit 41,9 Mio. Franken den Vojahreswert deutlich (25,5 Mio.).

Verbesserte Bilanz Die gesteigerte Ertragskraft von Implenia schlug sich auch in einer Verbesserung der Bilanz nieder. Der Free Cashflow belief sich Ende 2008 auf 169,1 Mio. Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Cash-drain von 113,3 Mio. Franken ausgewiesen worden war. Die flüssigen Mittel betrugen Ende Berichtsjahr 118,3 Mio. Franken (47,1 Mio.) und während die Nettoschulden Ende 2007 noch 117,3 Mio. Franken betragen hatten, resultierte Ende 2008 eine Netto-Cash Position von 36,7 Mio. Franken. Bei Eigenmitteln von 425,1 Mio. Franken (404,9 Mio.) verstärkte sich die Eigenkapitalquote auf 31,2 Prozent (30,2 Prozent).

Solider, hoher Auftragsbestand Der Auftragsbestand erreichte per Ende Berichtsjahr ausgezeichnete 2,96 Mia. Franken. Er liegt damit um rund 18 Prozent über dem bereits sehr befriedigenden Vorjahresbestand. Mit dem aktuellen Auftragsbestand sind rund 80% des angestrebten Jahresumsatzes gesichert.

Konzernbereich Real Estate Der Konzernbereich Real Estate (Immobilien, Engineering, Generalunternehmung) erzielte mit 25,8 Mio. Franken einen leicht über Vorjahr (25,6 Mio.) liegenden EBIT. Der Umsatz betrug 1,23 Mia. Franken (1,27 Mia.). Der Auftragsbestand stieg auf 1,29 Mia. Franken (1,25 Mia.). Die Generalunternehmung konnte ihre marktführende Position in der ganzen Schweiz weiter ausbauen. Das Projektentwicklungsgeschäft verlief vor allem im Bereich Wohneigentum positiv. Die Reuss Engineering (Dienstleistungen Gebäudetechnik) wies nach einem schwierigen Vorjahr ein gutes Jahresergebnis aus.

Konzernbereiche Infra und Tunnel + Totalunternehmung (Bauproduktion) Die beiden Konzernbereiche Infra und Tunnel + Totalunternehmung (Bauproduktion) erwirtschafteten zusammen einen erfreulichen EBIT von 50,8 Mio. Franken (43,6 Mio.). Der Umsatz belief sich auf 1,27 Mia. Franken (1,26 Mia.). Der Auftragsbestand inklusive Arbeitsgemeinschaften konnte per Ende 2008 markant auf 1,67 Mia. Franken (1,26 Mia.) gesteigert werden.

Konzernbereich Global Solutions Der 2007 geschaffene Konzernbereich Global Solutions, welcher mit Schwerpunkt Russland und Mittlerer Osten sämtliche Auslandaktivitäten von Implenia führt und koordiniert, stand 2008 im Zeichen des weiteren Marktaufbaus. Der operative Jahresverlust resultierte vor allem aus Initialkosten, die als Investition in die Zukunft zu werten sind. Mit der im Herbst erfolgten Eröffnung eines Representative Office in Dubai verstärkte Implenia ihre Marktpräsenz im Mittleren Osten. Die mit dem Joint Venture Russian Land Implenia verfolgte Strategie der Markterschliessung hat sich trotz der konjunkturbedingten Verlangsamung der Bautätigkeit in Russland als richtig erwiesen. Das Joint Venture erreichte 2008 wie erwartet den Breakeven.

Dividendenvorschlag – Wiederwahlen Verwaltungsrat Aufgrund der erzielten guten Ergebnisse und der zuversichtlich stimmenden Aussichten für 2009 beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 16. April 2009 die Ausschüttung einer Dividende in Form einer Teilrückvergütung von CHF 0,50 des Aktiennennwerts. Ausserdem schlägt er die Wiederwahl von Jim Cohen und Ian Goldin als Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren vor.

Generationenwechsel in der Konzernleitung Mit dem Wechsel des Geschäftsjahres ist es bei Implenia auch zu einem eigentlichen Generationenwechsel in der obersten Führung des Unternehmens gekommen. Per Ende 2008 schied der langjährige CFO Roger Merlo altershalber aus dem Unternehmen aus. Neuer Finanzchef und Leiter des Corporate Centers ist seit dem 1. Oktober Beat Fellmann (44). Ende Januar trat auch der langjährige CEO von Implenia, Christian Bubb, altershalber zurück. Sein Nachfolger ist Werner Karlen (42), vorher Direktionspräsident der Phoenix Mecano AG. Er hat sein neues Amt am 1. Februar dieses Jahres übernommen.

Die Auseinandersetzung mit Laxey Im März 2008 bestätigte die Eidgenössische Bankenkommission, dass Laxey ihre Beteiligung an Implenia auf illegale Weise erworben hatte. Zurzeit sind verschiedene zivilrechtliche Verfahren hängig. Sämtliche bis heute getroffenen Entscheide der zuständigen Behörden fielen vollumfänglich zugunsten von Implenia aus. Verwaltungsrat und Konzernleitung sind überzeugt, dass der eingeschlagene Weg für die Aktionäre und Mitarbeitenden richtig ist. Dies wird auch durch die resultatmässige Entwicklung des Unternehmens bestätigt. Verwaltungsrat und Konzernleitung werden sich auch weiterhin mit der bisherigen Beharrlichkeit gegen jeden unfreundlichen Übernahmeversuch zur Wehr setzen.

Zuversichtlicher Ausblick für 2009 Implenia ist mit einem quantitativ und qualitativ guten Auftragsbestand in das laufende Geschäftsjahr 2009 gestartet. Für das Gesamtjahr wird mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 2008 gerechnet. Mit Blick auf die starke Marktposition und den guten Auftragsbestand ist das Management trotz des gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeldes zuversichtlich. Für verschiedene denkbare Szenarien sind aber entsprechende Massnahmenpläne vorbereitet worden. Die permanente Optimierung der Kosten sowie die Sicherstellung einer hohen Liquidität haben einen hohen Stellenwert in der Führung des Unternehmens im gegenwärtigen Wirtschaftsklima.

Die künftige Entwicklung des Auftragseingangs ist aufgrund der konjunkturellen Lage mit Unsicherheiten behaftet. Im volatilen Projektentwicklungsgeschäft stehen verschiedene Projekte kurz vor dem Abschluss, wobei die ungünstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung gewisse Verzögerungen nach sich ziehen könnte. In der Produktion (Infra und Tunnel + Totalunternehmung) bauen jedoch beide Konzernbereiche auf einem guten Auftragsbestand auf. Zudem wird der hohe Anteil an Aufträgen der öffentlichen Hand stabilisierend wirken. Die angekündigten Konjunkturprogramme des Bundes werden dem Markt zusätzliche Impulse geben. Der Preisdruck im Konzernbereich Infra wird jedoch aufgrund des harten Wettbewerbs anhalten. Im Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung zeichnet sich eine Nivellierung auf einem nachhaltigen Niveau ab.

--- ENDE Pressemitteilung Deutlich gesteigerte Ertragskraft von Implenia, Zuversichtlicher Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009 ---

Implenia ist das führende Bau- und Immobiliendienstleistungsunternehmen der Schweiz mit bedeutenden Aktivitäten im Hoch- und Tiefbau in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich sowie einer starken Stellung im Infrastruktursektor aller Heimmärkte: Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen. In der Schweiz und in Deutschland ist Implenia zudem erfolgreich als Immobilien-Entwickler tätig.

Dank ausgewiesenen Spezialisten sowie langjähriger Erfahrung ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk für Aufraggeber über seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten.

In ständiger Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung entwickeln und bauen wir Gebäude, Strassen, Brücken, Gleise und Tunnel, für das künftige Wohnen, Arbeiten und Reisen der Menschen. Built to Build – das ist unser Motto.

  Implenia Schweiz AG (Firmenporträt)

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