Stadler und RhB kooperieren bei Fahrzeugrevisionen |
16.01.2009
| von Stadler Bussnang AG
16.01.2009, Chur/Bussnang. Die Rhätische Bahn (RhB) und Stadler Rail haben eine Kooperation beim sogenannten „3R“ –Geschäft (Fahrzeugrevisionen und Reparaturen) vereinbart. Stadler wird einen Teil der Arbeiten bei Revisionen von Meterspurfahrzeugen von der RhB ausführen lassen. Stadler Rail und RhB haben bereits in der Vergangenheit verschiedene Projekte in Kooperationen erfolgreich ausgeführt.
Um das 3R-Geschäft nachhaltig zu betreiben, braucht es einerseits eine kompetente Mannschaft, welche über Wissen und Erfahrungen mit den einzelnen Fahrzeugtypen verfügt und andererseits genügend Arbeitsvolumen, um die Mitarbeiter konstant auszulasten. Letzteres stellt bei kleineren Fahrzeugflotten eine besondere Herausforderung dar. Mit einer Partnerschaft lassen sich die zyklisch anfallenden Arbeitsvolumina leichter ausgleichen, die Qualität besser wahren und die verschiedenen Ansprüche einfacher erfüllen. Deshalb haben Stadler Rail und die RhB beschlossen, das 3R-Geschäft von Stadler-Fahrzeugen für die Schmalspurbahnen künftig gemeinsam zu betreiben und so von Synergien zu profitieren. Diese Kooperation baut auf den sehr guten Erfahrungen auf, welche die beiden Unternehmen in der gemeinsamen Abwicklung der Aufträge für OSE (12 schmalspurige diesel-elektrische Gelenktriebwagen für die griechische Staatsbahnen im 03/04) und für Veolia (20 diesel-elektrische Gelenktriebwagen für Holland im 06/07) gesammelt haben.
3R: Refitaufgaben, Revisionen und Reparaturen an Fahrzeugen Die Zusammenarbeit zwischen RhB und Stadler sieht vor, dass Stadler in den ersten 10 Jahren nach Ablieferung der Fahrzeuge gegenüber den Kunden als Generalunternehmer auftritt. Stadler ist auch verantwortlich für das Engineering, wobei die Fertigung von der RhB ausgeführt wird. Damit profitieren beide Unternehmen von dieser Kooperation gleichermassen: Für die RhB ergeben sich zusätzliche Aufträge für Ihre Werkstätten, Stadler kann ihre Kunden über die Fahrzeuglieferung hinaus betreuen. Für die beiden Unternehmen entsteht somit eine klassische „Win-Win-Situation“. Die Zahnradfahrzeuge und die Drehgestelle sind nicht Teil der Vereinbarung und bleiben bei Stadler Rail.
Rhätische Bahn Die RhB verknüpft wie ein rotes Band den ganzen Kanton Graubünden. Die Premiumprodukte „Glacier Express“, „Bernina Express“ und „UNESCO Welterbe – Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina“ sind weltbekannt. Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit setzt die RhB auf eine Wachstumsstrategie. Die RhB hat sich mit der Strategie Offensive 2012 klare Ziele bezüglich Wachstum im Drittmarktgeschäft Rollmaterial gesetzt. Ein hoher Bekanntheitsgrad und die vorhandenen Kompetenzen der Werkstätten im Bereich der Rollmaterialinstandhaltung und –erneuerung ermöglichen den Werkstätten, attraktive und komplexe Aufgaben zu akquirieren. 2007 führte die RhB für Stadler Rail bereits einen Auftrag der holländischen Veolia Transport AG aus. Der Auftrag umfasste die Montage und Konfektionierung von insgesamt 20 Endeinheiten für Normalspur-Triebzüge.
Stadler Rail Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schie- nenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang und Winterthur), in Deutschland (Berlin-Pankow und Velten), in Polen, (Siedlce), in Ungarn (Budapest, Pusztascabolcz und Szolnok) sowie in Algerien (Algier). Gruppenweit werden über 2'200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (440 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (364 verkaufte Züge) und der FLIRT (514 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (245 verkaufte Fahrzeuge) und der neu entwickelte Tango (90 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Strassenbahnen. Des Weiteren stellt Stadler Reisezugwagen und dieselelektrische Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.
--- ENDE Pressemitteilung Stadler und RhB kooperieren bei Fahrzeugrevisionen ---
Über Stadler Bussnang AG:
Die Schweizer Stadler Rail Group mit den sieben Standorten Bussnang, Altenrhein, Winterthur, Berlin (Deutschland), Weiden (Deutschland), Siedlce (Polen) und Budapest (Ungarn) fokussiert sich auf die Marktsegmente Regional- und Vorortsverkehr, leichter S-Bahnverkehr sowie Strassen-bahnen und will weiterhin weltweit Nummer eins im Zahnradbahn-Fahrzeugmarkt bleiben. Die Stadler Rail will sich als Ergänzung zu den weltweit grossen Schienenfahrzeug-Konzernen wie Alstom, Bombardier und Siemens positioniert sehen. Unsere Unabhängigkeit ist für uns ein wichtiger strategischer Grundwert.
In den letzten Jahren haben wir durch den gezielten Aufbau im Bereich Elektro- Engineering und Drehgestellbau die letzten Lücken geschlossen und sind heute in der Lage komplette Fahrzeugkonzepte am Markt anzubieten. Im Gegensatz zu den Grosskonzernen verfolgen wir keine Plattformstrategien mit klar definierten Produkten in klar definierten Marktsegmenten. Vielmehr bieten wir mit modularen Konzepten den Bahngesellschaften kundenspezifische Lösungen an, die auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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