14.01.2009
| von Die Schweizerische Post AG
Lesedauer: 3 Minuten
14.01.2009, Die Hermes Logistik Gruppe (HLG) und Swiss Post International (SPI) haben die Karten
beim italienischen Paket- und Logistikunternehmen «Porta a Porta» neu gemischt. Beide
Partner strukturieren ihre strategischen Kernbereiche neu und fokussieren sich
ausschließlich auf ihre Kernaktivitäten: SPI auf das grenzüberschreitende Briefgeschäft,
Hermes auf die Paketlogistik. Beide bleiben aber am jeweils anderen Unternehmensbereich
mitbeteiligt. Die neue Gesellschaftstruktur mit einer Hermes-Porta a Porta und einer
Swiss Post-Porta a Porta ist mit Wirkung zum 1. Januar 2009 in Kraft getreten.
Bisher hielt der deutsche Logistikdienstleister Hermes (HLG) mit Sitz in Hamburg 30 Prozent an der italienischen B2C-Paketlogistikerin Porta a Porta S.p.A., während Swiss Post International (SPI) mit 60 Prozent an dem Unternehmen beteiligt war. 10 Prozent des Aktienpaketes waren beim vormaligen Besitzer (GDN) verblieben.
Die seit dem 1. Januar 2009 geltende neue Geschäftsstruktur sieht nun die zwei eigenständigen Gesellschaften Hermes-Porta a Porta S.p.A. und Swiss Post-Porta a Porta S.p.A. vor, bei denen die beiden Partner mit jeweils 70 Prozent des Aktienkapitals mehrheitsbeteiligt sind. Zugleich halten HLG und SPI gegenseitig 20 Prozent beim Partnerunternehmen. GDN bleibt mit je 10 Prozent Aktienkapital beteiligt.
Konzentration auf Kerngeschäft Mit der Aufteilung konzentrieren sich die Partnergesellschaften auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen: Swiss Post-Porta a Porta auf das grenzüberschreitende Briefgeschäft (Crossborder Mail) sowie weitere Logistikdienstleistungen für das gemeinsame Zustellnetz, Hermes-Porta a Porta auf die Business to Customer (B2C)-Paketdistribution in Italien. Über die bestehende Kooperation hinaus ist SPI zudem bevorzugter Verkaufspartner von Hermes in den europäischen B2C-Märkten. «Porta a Porta» verfügt bereits heute mit ihrer Hauptumschlagsbasis in Mailand und landesweit 68 Depots über das am besten ausgebaute private B2C-Logistiknetzwerk in Italien. Im Jahr 2008 wurden über dieses Netzwerk rund 3,7 Millionen Sendungen an Privatkunden zugestellt, was einem Marktanteil von 7 Prozent entspricht.
Grösster postunabhängiger Consumer-Logistiker Deutschlands Als Deutschlands grösster postunabhängiger Consumer-Logistiker liefert die Hermes Logistik Gruppe, kurz HLG, so gut wie alles an die private Haustür: Dabei konzentriert sich das Hamburger Unternehmen insbesondere auf die Geschäftsfelder Paketservice, Transportlogistik, Möbel- und Grossstücke sowie den Brief- und Infoservice. Hier ist die Gruppe mit primeMail - einem 50:50-Joint-Venture mit der Swiss Post International - sowie einer Beteiligung an TNT Post (29 %) gut positioniert.
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2007 wurden über 246 Mio. Sendungen bewegt und ein Bruttoumsatz von 1.041 Mio. Euro realisiert. Auch in England, Frankreich, Österreich und Italien ist die HLG vertreten, hält damit rund 22 Prozent am europäischen Paketmarkt und erzielt einen Gesamtumsatz von 1.500 Millionen Euro.
International tätige Posttochter SPI ist ein Konzernbereich der Schweizerischen Post und im grenzüberschreitenden Briefmarkt die Nummer 5 nach der Deutschen Post, United States Postal Service, der britischen Royal Mail und der französischen La Poste. Weltweit beschäftigt SPI rund 1300Mitarbeitende. Mit einem gezieltem Wachstum im Ausland trägt SPI dazu bei, die Post im Inland zu stärken. Heute verdient die Schweizerische Post bereits 20 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Um für den Wettbewerb gerüstet zu sein und das Import-Export- Geschäft zu sichern, wird die Anbindung an internationale Distributionsnetze ständig erweitert. In den letzen Jahren erzielte SPI einen Betriebsertrag von über einer Milliarde Schweizer Franken.
--- ENDE Pressemitteilung Neue Geschäftsstruktur für italienische «Porta a Porta» ---
Über Die Schweizerische Post AG:
Die Schweizerische Post ist die zweitgrösste Arbeitgeberin des Landes und ein öffentlich-rechtliches Unternehmen im Besitz der Eidgenossenschaft.
Sie hat vom Parlament im Postgesetz von 1998 den Auftrag erhalten, Bevölkerung und Wirtschaft mit Dienstleistungen des Post- und Zahlungsverkehrs zu versorgen. Sie soll einen angemessenen Ertrag erzielen und den Unternehmenswert steigern. Zudem erwartet der Bundesrat, dass die Post eine fortschrittliche und sozial verantwortliche Personalpolitik betreibt.
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