Schaffner Gruppe im Geschäftsjahr 2007/2008 - Nach strategischer Neuausrichtung gut auf Kurs

Nachhaltige Rentabilitätssteigerung Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurde das Operational-Excellence-Programm konsequent weitergeführt und die Rentabilität weiter erhöht. Mit Ausnahme von Schaffner Jacke erreichten alle Bereiche die anspruchsvollen Vorgaben. Bei Schaffner Jacke wurden die Struktur- und Margenprobleme aus der Vergangenheit konsequent angegangen. Preise wurden erhöht, und die Produktivität wurde markant gesteigert.

Die Massnahmen zur nachhaltigen Rentabilitäts- und Ergebnisverbesserung zeigen Erfolge, und in Verbindung mit der zunehmenden Konzentration der europäischen Fertigung im neuen Produktionszentrum im ungarischen Kecskemét werden die Margen kontinuierlich gesteigert. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen ungarischen Produktionszentrums wurden rund 30 Stellen von Schaffner Jacke aus dem deutschen Büren nach Kecskemét in Ungarn verlagert, und der Personalbestand am Domizil in Luterbach ist auf den 30. November 2008 von 148 auf 115 Mitarbeitende reduziert worden. Erste positive Effekte sind bereits spürbar, die getroffenen Massnahmen werden ihre Wirkung aber vor allem im Verlauf des neuen Geschäftsjahrs entfalten.

Im Geschäftsjahr 2007/2008 haben sich verschiedene ergebniswirksame Einmaleffekte weitgehend neutralisiert. Das Ergebnis zeigt deshalb die effektiv erzielte operationelle Verbesserung der Schaffner Gruppe. Positiv wirkten die Auflösung einer Rückstellung für eine nachträgliche, variable Kaufpreiszahlung (Earn-out) aus der Akquisition von Jacke sowie die für die Schaffner Gruppe erfolgreiche Beilegung eines Streitfalls aus dem Verkauf der Testsystems-Division; negativ waren eine Lagerneubewertung und eine Rückstellung für im Geschäftsjahr 2009 auslaufende Festpreisaufträge mit unterdurchschnittlichen Margen bei Schaffner Jacke und Kosten für die Restrukturierung in Luterbach. Weiter unterstützte die Konzentration der Produktion auf drei Zentren weltweit – der grösste Teil der Schaffner-Produktion erfolgt in Ungarn, Thailand und China – eine natürliche Absicherung der Währungsrisiken.

Stabile Nachfrageentwicklung Im Geschäftsjahr 2007/2008 bestand eine hohe Nachfrage in den meisten von der Schaffner Gruppe adressierten Märkten. Der Umsatzanteil der Wachstumsmärkte energieeffiziente Antriebssysteme und elektronische Motorsteuerungen, erneuerbare Energien sowie öffentlicher Verkehr nahm erneut zu von 36,1 Prozent auf 41,6 Prozent. Mit 20,5 Prozent des Gruppenumsatzes stellt der Sektor energieeffiziente Antriebssysteme und elektronische Motorsteuerungen neu auch den grössten Einzelmarkt für die Schaffner Gruppe dar. Im Sektor erneuerbare Energien wurde insbesondere eine sehr erfreuliche Nachfrage nach Komponenten für Fotovoltaik-Wechselrichter verzeichnet, der Anteil am Gruppenumsatz nahm von 11,0 Prozent auf 14,0 Prozent zu. Auch der Sektor öffentlicher Transport entwickelte sich – getrieben von den weltweit zunehmenden Investitionen in die Bahninfrastruktur – mit einer Zunahme von 5,8 Prozent auf 7,1 Prozent des Gruppenumsatzes dynamisch.

In den Bereichen Werkzeugmaschinen und Roboter, Elektronische Geräte und Stromversorgungen sowie Telekommunikation entwickelte sich die Schaffner Gruppe mit geringfügigen Anteilsveränderungen stabil. Der Umsatzanteil aus der Automobilindustrie ist aufgrund der schwierigen Marktsituation von 8,7 Prozent auf 5,6 Prozent zurückgegangen, dennoch ist die Rentabilität in diesem Sektor gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gesteigert worden. In der geografischen Umsatzverteilung zeigt sich die unverändert grosse Bedeutung Europas mit 75 Prozent sowie eine erneut hohe Wachstumsdynamik der asiatischen Märkte, in denen in China und Südostasien ein organisches Wachstum von 40 Prozent erzielt wurde. Die Verkäufe in den USA blieben mit einem Umsatzanteil von 7 Prozent in absoluten Zahlen konstant.

Kapitalstruktur Das Eigenkapital nahm leicht zu auf CHF 52,6 Mio. (CHF 51,7 Mio.), wodurch sich die Eigenkapitalquote auf 37,4 Prozent (35,1%) verbessert hat. Die Nettoverschuldung der Schaffner Gruppe stieg leicht auf CHF 22,6 Mio. (CHF 20,6 Mio.) an; das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing) betrug 0,43 (0,40). Die flüssigen Mittel entwickelten sich mit CHF 26,9 Mio. (CHF 28,8 Mio.) bzw. 19,1 Prozent (19,6%) der Bilanzsumme stabil. Die Schaffner Gruppe erzielte im Geschäftjahr 2007/2008 einen Free Cash-flow von CHF 3,4 Mio. (CHF 22,3 Mio.).

Gewinnverwendung Der Verwaltungsrat der Schaffner Holding AG beantragt der Generalversammlung, das Nettoergebnis des Geschäftsjahrs 2007/2008 auf die neue Rechnung vorzutragen und anstelle einer Dividende im Rahmen einer Nennwertreduktion CHF 3.50 je Namenaktie (Vorjahr: CHF 3.00) auszuzahlen. Die vorgesehene Ausschüttung entspricht mit rund 25 Prozent des Nettoergebnisses der langfristigen Ausschüttungspolitik der Schaffner Gruppe.

Ausblick Nach einem im Vorjahresvergleich deutlich erhöhten Auftragseingang im Schlussquartal des Geschäftsjahrs 2007/2008 ist die Schaffner Gruppe mit einem soliden Auftragsbestand positiv in das neue Geschäftsjahr 2008/2009 gestartet.

Die Massnahmen zur Produktivitätssteigerung wirke, und es werden weitere Massnahmen getroffen. Mit innovativen neuen Produkten unter anderem für die Wachstumsmärkte ergieeffiziente Antriebssysteme und elektronische Motorsteuerungen, erneuerbare Energien – zunehmend auch Windenergie – sowie öffentlicher Verkehr, namentlich Bahninfrastruktur, ist die Schaffner Gruppe gut für ein langfristig nachhaltiges Wachstum von Umsatz und Ergebnis positioniert. Zudem soll der konsequente Ausbau der Marktstellung in China und in Südostasien mit immer noch positiven Wirtschaftsaussichten dazu führen, dass die Auswirkungen der zu erwartenden allgemeinen Marktschwäche teilweise kompensiert werden können.

--- ENDE Pressemitteilung Schaffner Gruppe im Geschäftsjahr 2007/2008 - Nach strategischer Neuausrichtung gut auf Kurs ---

Die Schaffner Gruppe ist international führend in der Entwicklung und Produktion von Lösungen, die den effizienten und zuverlässigen Betrieb elektronischer Systeme sicherstellen. Die vielseitige Angebotspalette umfasst EMV-Komponenten, Oberwellenfilter und magnetische Bauteile sowie die Entwicklung und Realisierung von kundenspezifischen Lösungen. Schaffner-Komponenten finden Anwendung in energieeffizienten Antriebssystemen und elektronischen Motorsteuerungen, in Wind- und Fotovoltaikanlagen, in der Bahntechnik, in Werkzeugmaschinen und Robotern owie in Stromversorgungen einer Vielzahl elektronischer Geräte, zum Beispiel in der Medizintechnik oder in der Telekommunikation.

Mit einer leistungsfähigen globalen Organisation betreut Schaffner Kunden weltweit vor Ort und baut die international führende Marktstellung mit kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb konsequent aus.

  Schaffner Holding AG (Firmenporträt)

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