19 Athletinnen und Athleten werden mit Förderbeiträgen unterstützt

16.12.2025 | von Kantonale Verwaltung Nidwalden

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


16.12.2025, Bereits zum elften Mal unterstützt der Kanton Nidwalden talentierte Sportlerinnen und Sportler mit Beiträgen aus dem Swisslos-Sportfonds. Insgesamt 19 Athletinnen und Athleten profitieren in diesem Jahr von Fördergeldern in der Höhe von total 135'000 Franken. Die Unterstützung ermöglicht den Sportlerinnen und Sportlern, sich konsequent auf ihre sportlichen Ziele zu konzentrieren.


Um in den Genuss der kantonalen Leistungssportförderung zu kommen, müssen die Sportlerinnen und Sportler die gemeinsam mit Swiss Olympic, der Stiftung Schweizer Sporthilfe und den nationalen Sportverbänden definierten Kriterien erfüllen. Zudem müssen die Athletinnen und Athleten ihren Wohnsitz oder ihren Verein in Nidwalden haben. Diese Vorgaben stellen sicher, dass die Unterstützung gezielt jenen Talenten zugutekommt, die das Potenzial und die Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen mitbringen.

Eine wesentliche Neuerung betrifft die Gleichstellung von paralympischen und olympischen Sportarten. Ab diesem Jahr werden Athletinnen und Athleten aus paralympischen Disziplinen finanziell gleichbehandelt wie ihre Kolleginnen und Kollegen aus olympischen Sportarten. Damit setzt der Kanton ein Zeichen für die Anerkennung der Leistungen im Behindertensport. Die zugesprochenen Fördergelder entstammen dem Swisslos-Sportfonds, sind zweckgebunden und werden ausschliesslich für die sportliche Weiterentwicklung eingesetzt – etwa für Trainingslager, Material, Betreuung oder zusätzliche Trainingsunterstützung.

Als Repräsentantinnen und Repräsentanten tragen die geförderten Athletinnen und Athleten zur Wahrnehmung des Leistungssports im Kanton bei. Skirennfahrer Marco Odermatt, der zu Beginn seiner Karriere selbst von Beiträgen profitieren durfte, engagiert sich weiterhin als Botschafter. Auch Mountainbikerin Alessandra Keller, jüngst ihre Karriere mit dem Titelgewinn an der Weltmeisterschaft 2025 vergoldet, wirkt als Botschafterin des Nidwaldner Sports.

«Leistungssport verlangt ausserordentlich viel – physisch, psychisch und auch finanziell», sagt Philipp Hartmann, Leiter der kantonalen Abteilung Sport. «Mit der Leistungssportförderung schaffen wir optimale Rahmenbedingungen, damit sich unsere Athletinnen und Athleten auf ihre Ziele konzentrieren und ihr sportliches Potenzial ausschöpfen können.» Die jüngsten Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene zeigten eindrücklich, wie hoch die Leistungsdichte im Nidwaldner Sport ist. Die Resultate sind auch ein Beleg für die hervorragende Arbeit der Sportvereine, Trainerinnen und Trainer sowie der Familien, die den Athletinnen und Athleten den Rücken stärken.

Die folgenden Athletinnen und Athleten profitieren in diesem Jahr von einem Förderbeitrag:

Semyel Bissig (27, Ski Alpin, Grafenort)

Cornel Bretscher (23, Kanu Wildwasser, Buochs)

Pascal Christen (33, Para-Ski Alpin, Nottwil LU)

Mona Clavadetscher (20, Kanu Wildwasser, Ennetbürgen)

Delia Durrer (23, Ski Alpin, Oberdorf)

Gian-Luca Egli (21, Rudern, Beckenried)

Glenys Ettlin (20, Kanu Wildwasser, Beckenried)

Jessica Keiser (31, Snowboard Alpin, Wollerau SZ)

Navid Kerber (22, Leichtathletik, Kehrsiten)

Shirin Kerber (19, Leichtathletik, Kehrsiten)

Janik Kürschner (19, Unihockey, Stans)

Michelle Liem (20, Leichtathletik, Stans)

Jasmin Mathis (21, Ski Alpin, Buochs)

Hannah Müller (25, Kanu Wildwasser, Buochs)

Jonah Müller (23, Kanu Wildwasser, Buochs)

Julia Niederberger (25, Leichtathletik, Buochs)

Nino Portmann (25, Leichtathletik, Luzern)

Aaron Schmitter (19, Kanu Regatta, Ennetbürgen)

Nora Zeder (21, Kanu Wildwasser, Ennetbürgen)


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--- ENDE Pressemitteilung 19 Athletinnen und Athleten werden mit Förderbeiträgen unterstützt ---

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Über Kantonale Verwaltung Nidwalden:

1291 schlossen die Talleute von Uri, Schwyz und Nidwalden ein Bündnis, das zur Bildung der Eidgenossenschaft führen sollte. Freilich waren damals noch fast keine staatlichen Strukturen vorhanden. Diese begannen sich erst zu entwickeln und erreichten gegen Ende des 14. Jahrhunderts sowohl auf regionaler wie auf kommunaler Ebene einen Stand, der bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft höchstens noch marginal verändert worden ist: Alle politischen Gewalten (wie Landsgemeinde, Landrat, Wochenrat, obrigkeitliche Herren, Gerichte, dörfliche Ürten und Kirchgemeinden) waren nun institutionalisiert. Schritt mit diesem Aufbau hielt die Ausbildung des Territoriums mit dem Zurückdrängen der Feudalrechte Landsfremder und der Annexion der Engelberger Alpen.

Ob- und Nidwalden bildeten jedoch nie eine politische Einheit. Nidwalden trat 1291 allein mit Uri und Schwyz in den Bund ein (Obwalden kam erst später hinzu). Verschiedene Wege ging man auch beim Aufbau der Staatsstrukturen. Einzig zur Beratung wichtiger gemeinsamer Interessen rief man im 14. und im 15. Jahrhundert bisweilen die Landleute aus beiden Talschaften zusammen. Später unterblieb auch das, soweit hatte man sich auseinandergelebt, dass man lieber mit den Urnern, Schwyzern oder Luzernern gemeinsame Sache machte als miteinander. So galt Nidwalden bei den politischen Auseinandersetzungen nach den Burgunderkriegen, die im Stanser Verkommnis 1481 ihr Ende fanden, als neutral, während Obwalden als Parteigänger angesehen wurde. Oder Nidwalden eroberte mit Uri und Schwyz allein die ennetbirgischen Vogteien Bellinzona, Riviera und Blenio im Tessin.

Das Nidwaldner Selbstverständnis war in hohem Masse religiös bestimmt. Die Stellung der Kirche war stark, das christliche Nidwalden eine Realität. Der berühmteste Nidwaldner Staatsmann Landammann Melchior Lussi vertrat gar die gesamte Innerschweiz am Konzil von Trient und war massgebend an der Erneuerungsbewegung beteiligt. Es erstaunt darum nicht, dass die Reformen der katholischen Kirche hier auf fruchtbaren Boden fielen.

Wirtschaftlich blieb Nidwalden bis ins 20. Jahrhundert ein Agrarland. Vieh und Hartkäse wurden vor allem nach Oberitalien ausgeführt. Obwohl das Land schon im Spätmittelalter die Bevölkerung nicht ernähren konnte, entstand nur im Rotzloch eine kleine Industriezone. Solddienste und später Auswanderungen ins Elsass, nach Württemberg, später auch nach Preussen, Russland und Übersee trugen zur Linderung des Bevölkerungsdruckes bei.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren noch über 95 Prozent der ansässigen Bevölkerung Landleute und mehr als 85 Prozent wohnten in jener Gemeinde, in der sie das Bürgerrecht besassen. Die Ideen der französischen Revolution fanden deshalb hier nur wenig Anhänger. Der überwiegende Teil besass an der Landsgemeinde und in den Ürteversammlungen Mitspracherechte, von denen man andernorts nur träumen konnte. Nidwalden lehnte in der Folge die Helvetische Verfassung ab, deren Bestimmungen ideell zwar zukunftsweisend waren, in der Realität aber für die meisten Landesbewohner einen politischen Rückschritt bedeuteten. Die Ablehnung musste Nidwalden am 9. September 1798 mit dem Niedermetzeln von über 400 Personen durch französische Truppen und der willkürlichen Zerstörung von mehreren hundert Gebäuden schwer bezahlen.

Die günstige geografische Lage des Kantons Nidwalden macht den Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsträger. Der Vierwaldstättersee und die Berge ermöglichen im Sommer wie im Winter ein breites Freizeit- und Ferienangebot. Die Seegemeinden verfügen über eine Vielzahl von Wassersportmöglichkeiten und die Voralpen sind mit Bergbahnen gut erschlossen. Die Ausflugs- und Ferienziele sind bequem, schnell und individuell erreichbar. Sei es der Erlebnisberg Klewenalp, der Blumenberg Stanserhorn, der Titlisgletscher, die voralpine Region Bannalp, der mondäne Bürgenstock mit dem welthöchsten Aussenlift zur Hammetschwand oder die Sommerbobs auf Wirzweli.

Der Kanton Nidwalden offeriert eine Fülle von Naturschönheiten, Sportmöglichkeiten und Erlebnisangeboten. Mit dem Einbezug von lokalen Besonderheiten wie der Bähnli-Safari, der Glasi Hergiswil oder 'Schlafen im Stroh' werden Zeichen zur Umsetzung eines sanften Tourismus gesetzt.


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