Ostschweizer Kantone einigen sich über gemeinsame Planung in allen Bereichen der Spitalversorgung

01.12.2025 | von Kanton Appenzell Innerrhoden

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


01.12.2025, Die Ostschweizer Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau haben heute eine Vereinbarung für die Zusammenarbeit in der Spitalplanung unterschrieben. Mit der gemeinsamen Spitalplanung in den Bereichen Psychiatrie, Akutsomatik und Rehabilitation sollen die Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit erhöht und die Kostenentwicklung der Spitalversorgung gedämpft werden. Dazu sollen in den kommenden Jahren unter anderem gleichlautende Spitallisten erlassen werden.


Im Juli 2024 haben die vier Ostschweizer Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau eine Absichtserklärung für eine verstärkte strategische Zusammenarbeit unterschrieben. Seither wurden zahlreiche Gebiete eruiert, in denen die Kooperation angegangen wird. Ein wichtiger Punkt blieb hängig, die Frage der Zusammenarbeit unter den Kantonen im Bereich der Spitalplanung. Die Gesundheitsdirektorin und -direktoren der vier Kantone haben während des vergangenen Jahres einen intensiven Dialog geführt und eine Einigung erzielt.

«Es ist erfreulich, dass wir auf den Erfahrungen der Spitalplanung Ost aufbauen konnten», sagte der Ausserrhoder Gesundheitsdirektor Yves-Noël Balmer im Rahmen der Unterzeichnung. Die vier Ostschweizer Kantone haben entschieden, die Spitalplanung gemeinsam und verbindlich anzugehen. Dazu haben die Innerrhoder Gesundheitsdirektorin Monika Rüegg Bless sowie die drei Gesundheitsdirektoren Bruno Damann (St. Gallen), Yves Noël Balmer (Appenzell Ausserrhoden) und Urs Martin (Thurgau) heute im Kleinen Ratssaal in Appenzell die «Vereinbarung betreffend die Zusammenarbeit in der Spitalplanung» unterzeichnet. «Dass ein solch wichtiger Akt in Appenzell stattfindet, ist ein wichtiges Zeichen für die Zusammenarbeit unter vier gleichberechtigten Partnern», sagte Monika Rüegg Bless. Mit einer gemeinsamen Planung wollen die vier Kantone die Grundlage für eine wirtschaftliche und qualitativ hochstehende Spitalversorgung schaffen. «Die Spitalplanung soll verstärkt an Spitalversorgungsräumen – unabhängig von Kantonsgrenzen – ausgerichtet werden. Durch die gemeinsame Spitalplanung sollen die Versorgungsqualität und die Versorgungssicherheit erhöht und die Kostenentwicklung der Spitalversorgung gedämpft werden», heisst es in der Präambel der Vereinbarung. Dabei geht es aber nicht nur um die Spitalversorgung. Die vier Kantone wollen diese in die Gesamtversorgung, bestehend aus ambulanten, intermediären und stationären Angeboten, einbetten. Die vier Kantone beabsichtigen deshalb, in den kommenden Jahren in allen drei Versorgungsbereichen identische Spitallisten zu erlassen: Psychiatrie per 2028, Akutsomatik per 2031 und Rehabilitation per 2033.

Eine Fachkommission für die operativen Fragen

Um die genannten Ziele zu erreichen, wird ein politischer Lenkungsausschuss sowie eine Fachkommission geschaffen. Der Lenkungsausschuss besteht aus den Gesundheitsdirektorinnen und - direktoren der vier Kantone. Der Lenkungsausschuss ist das strategische Gremium und entscheidet über Grundsatzfragen. Er wird von Urs Martin präsidiert. Für die operativen Fragen wird eine Fachkommission geschaffen. Diese besteht aus je einer Vertretung der Gesundheitsdepartemente der Vereinbarungskantone. Die operative Führung liegt beim Kanton St.Gallen, der eine von allen Kantonen getragene Stelle für diesen Zweck schafft. «Es ist schön, dass Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Thurgau und St. Gallen in Fragen der Spitalversorgung näher zusammenrücken», hielt Bruno Damann fest. Urs Martin pflichtete ihm bei: «Unsere vier Kantone haben viele gemeinsame Projekte. Dank der Kooperation in der Spitalplanung können wir eine wichtige Lücke in der Zusammenarbeit unter diesen vier Kantonen schliessen.»


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Ursprünglich wurde dieser Artikel am 13.11.2025 auf der Webseite der Appenzell Innerrhoden veröffentlicht.

--- ENDE Pressemitteilung Ostschweizer Kantone einigen sich über gemeinsame Planung in allen Bereichen der Spitalversorgung ---

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Über Kanton Appenzell Innerrhoden:

Die ersten menschlichen Funde im Appenzellerland gehen auf die wärmere Zwischeneiszeit, d. h. auf die Jahre 40'000 bis 30'000 v. Chr. zurück. Bei Grabungen in dem in der Südostwand des Ebenalpstocks gelegenen Wildkirchli wurden nicht nur Bärenknochen gefunden, sondern auch bearbeitete Steine aus dem Weissbach-Schwende-Tal, welche Menschen zu jener Stelle hinaufgetragen haben müssen.

Die ältesten menschlichen Werkzeugfunde gehen auf die Bronzezeit zurück. Im Gebiet von Appenzell sind dies zwei Bronzebeile, die in den Forren zwischen Appenzell und Weissbad gefunden wurden und in die Zeit von etwa 1200 bis 1100 v. Chr. zu datieren sind. Da auch das St. Galler Rheintal bronzezeitliche Funde aufweist ist es möglich, dass diese Beile aus dem Rheintal kommen.

Gleichwohl lässt sich aus den zufälligen und spärlichen Funden nicht auf eine urzeitliche Siedlung im Appenzellerland schliessen. Vielmehr ist anzunehmen, dass Appenzell von den Wanderungen der Urzeit kaum berührt wurde. Es handelte sich somit um ein eigentliches Niemandsland zwischen den keltischen und rätisch- illyrischen Völkern.

Auch die Erschliessung des schweizerischen Mittellandes durch die Römer erfasste das Appenzellerland kaum, denn die wichtigsten Römerstrassen umgingen den Alpstein. Hingegen dürften in spätrömischer Zeit verschiedene Alpen von zu den Rätiern gehörenden Rheintalern bestossen worden sein.

Träumen Sie von spiegelblanken Seen und schwindelerregenden Felsen, von schmucken Dörfern und freundlichen Menschen? "Sönd herzlich willkomm" im Appenzellerland. Das Wander-Eldorado Appenzellerland beginnt in der sanften Hügellandschaft beim Bodensee und führt über grüne Wiesen bis zum voralpigen Säntisgebirge. Auch Wellness und Gesundheit sind bei uns keine Modewörter.


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