10.09.2025
| von HELP Media AG
Lesedauer: 3 Minuten
10.09.2025, Zürich – Die Schweizer Unternehmenslandschaft zeigt 2025 ein differenziertes Bild: Konkurseröffnungen
steigen moderat, der Einsatz von Nachlassstundungen nimmt zu, und gleichzeitig bleibt die
Gründungsdynamik stabil.
Auswertung der SHAB-Daten durch HELP Media AG Die amtlichen Daten aus dem Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB), ausgewertet von der HELP Media AG, dokumentieren folgende Jahreswerte bei den Konkurseröffnungen:
- 2021: 6'873
- 2022: 6'823
- 2023: 7'332
- 2024: 7'498
- 2025 (bis 31. August): 5'289
Hochgerechnet ergibt das für 2025 rund 8'000 Verfahren, ein Anstieg, aber nicht dramatisch. Die Zahlen umfassen nur tatsächlich eröffnete Konkurse; Widerrufe nach erfolgreicher Sanierung werden nicht mitgezählt. Eine detaillierte Übersicht der laufenden Entwicklungen ist auf
www.firmenstatistik.ch abrufbar.
Ergänzende Perspektiven von Marktteilnehmern Neben den reinen SHAB-Daten liefern auch andere Marktteilnehmer wertvolle Einblicke. So veröffentlicht der Gläubigerverband Creditreform regelmässig Statistiken, die zusätzlich gerichtliche Auflösungen nach OR 731b (Organisationsmängel) und Privatkonkurse von Einzelunternehmen berücksichtigen. Dadurch entstehen insgesamt höhere Werte, die eine erweiterte Sichtweise auf die Unternehmensrealität erlauben.
Begriffe einfach erklärt
Firmenkonkurs (SchKG):
Gerichtliche Konkurseröffnung wegen Zahlungsunfähigkeit. Amtlich im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) publiziert.
OR 731b (Organisationsmängel):
Gerichtliche Auflösung einer Aktiengesellschaft, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Organe fehlen (z. B. kein Verwaltungsrat oder keine Revisionsstelle). Keine Zahlungsunfähigkeit erforderlich.
Firmeninsolvenz (Creditreform):
Erweiterter Begriff: Umfasst Firmenkonkurse (SchKG) plus OR-731b- Auflösungen; zusätzlich werden Privatkonkurse von Einzelunternehmen den Firmen zugerechnet.
A&M-Studie: Nachlassstundungen deutlich auf dem Vormarsch Gemäss einer Studie des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M) beantragten im Jahr 2024 insgesamt 131 Schweizer Firmen eine Nachlassstundung. Das entspricht einem Plus von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist ein Rekordwert in den letzten sechs Jahren. In mehr als einem Drittel der Fälle konnte eine Fortführung des Unternehmens erreicht werden.
Firmengründungen bleiben robust Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen bleibt die Unternehmensgründung aktiv. Im August 2025 wurden
3'856 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen – ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
Schlussfolgerung und Ausblick Die SHAB-Zahlen belegen eine moderate Zunahme der Konkurse. Creditreform ergänzt die Sichtweise mit einer breiteren Methodik. Die Nachlassstundung gewinnt als Sanierungsinstrument spürbar an Bedeutung. Und die Firmengründungen bleiben stabil und sorgen für Dynamik.
Damit entsteht ein ausgewogenes Gesamtbild der Schweizer Wirtschaft 2025 – geprägt von steigenden Risiken, aber auch Chancen durch Sanierungen und Neugründungen.
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Andy Rauch, CEO
Telefon: 044 240 36 40
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Web: www.help.ch
--- ENDE Pressemitteilung Schweizer Wirtschaft 2025: Firmenkonkurse, Sanierung und Gründungsdynamik ---
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