Im Jahr 2024 erlitten laut Bundesamt für Strassen 455 Kinder einen Unfall auf dem Weg zur Schule* - mehr als ein Kind pro Tag. Diese besorgniserregende Zahl verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, zu handeln. Der TCS engagiert sich seit 1908 für die Verkehrssicherheit in der Schweiz und wurde aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich und eines überzeugenden Konzepts von einer Expertengruppe ausgewählt, die Kampagne zum Schulbeginn durchzuführen. Diese Kampagne, im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS), startet zum Schulbeginn 2025 und wird über drei Jahre vertieft. Dabei besteht das Ziel darin, den Schulweg sicherer zu machen, indem die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker zu wirksamen Massnahmen und besonderer Wachsamkeit aufgefordert werden.
Eine neue Faustregel für Verkehrsteilnehmende
Der TCS setzt hierbei auf den Merkspruch "Luege, Brämse, Halte". Dieses Motto soll zu einem aufmerksameren und verantwortungsbewussteren Verhalten im Strassenverkehr beitragen, insbesondere in der Nähe von Schulen und in Wohngebieten. "Luege" heisst, stets wachsam zu sein, um unerwartet auftauchende Kinder frühzeitig zu erkennen. "Brämse" sorgt für eine rechtzeitige Reaktion - besonders in unübersichtlichen oder wenig befahrenen Bereichen, wo ein Kind ohne Vorwarnung die Strasse überqueren könnte. Schliesslich ist "Halte" das A und O: Denn Kinder sind noch nicht in der Lage, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen richtig einzuschätzen. Sie können die Strasse nur dann sicher überqueren, wenn die Autos vollständig zum Stillstand gekommen sind. Diese Botschaft knüpft an diejenige an, die Kindern seit mehreren Jahren vermittelt wird: "Warte, luege, lose, laufe". Während die Kinder lernen, sich selbstständig im öffentlichen Raum zu bewegen, müssen auch die Erwachsenen ihr Fahrverhalten anpassen und ihre Aufmerksamkeit schärfen. Durch die Angleichung der Vorschriften für die Kinder und die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker erinnert die Kampagne daran, dass die Verkehrssicherheit eine gemeinsame Verantwortung ist.
Schlüsselpersonen für die Übermittlung der Botschaft
Obwohl sich die Kampagne in erster Linie an die Verkehrsteilnehmenden richtet, hängt ihr Erfolg von der Mobilisierung mehrerer Partnerinnen und Partner ab, die auf Material des TCS zurückgreifen können. Die Instruktorinnen und Instruktoren der Polizei spielen eine zentrale Rolle bei der Erinnerung an die Sicherheitsregeln in den Schulen. Auch Schulen und Lehrpersonen tragen dazu bei, indem sie diese Inhalte mithilfe von Unterrichtsmaterialien in ihren Lehrplan integrieren. Die Gemeinden unterstützen die Initiative durch das Anbringen von Schildern, Plakaten und Bannern im Bereich der Schulen, die auf diese Thematik aufmerksam machen. Nicht zuletzt tragen die Eltern - häufig selbst Verkehrsteilnehmende - zur Sicherheit bei, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Kinder umsichtig zur Selbstständigkeit erziehen.
Moderne und innovative Hilfsmittel
Die Kampagne greift auf zahlreiche Hilfsmittel zurück, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollen. Dazu gehört unter anderem ein Duftbaum, der in Zusammenarbeit mit Farfalla, dem Schweizer Marktführer für Aromatherapie, entwickelt wurde. Sie soll die Autofahrerinnen und -fahrer sensibilisieren, zu Wachsamkeit aufrufen und ihre Konzentration fördern. Die Figuren werden im Unterricht mit einem speziell für die Schulen entwickelten Bastelset hergestellt. Die Kinder verzieren sie und schenken sie ihren Eltern, die sie an die Lüftungsgitter ihres Autos hängen. Die personalisierte Figur ist im Innenraum des Fahrzeugs stets präsent und erinnert ganz konkret daran, wie wichtig es ist, umsichtig zu fahren und die eigenen Fahrgewohnheiten zu überdenken. Der beruhigende Duft sorgt zudem für eine positive Sinneswahrnehmung, die zu einer entspannten Fahrweise beiträgt und die Konzentration fördert. Die Kampagne stützt sich auch auf weitere Hilfsmittel: Plakate und Banner in der Umgebung von Schulen, Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte und Schilder für den öffentlichen Raum.
Über den Fonds für Verkehrssicherheit (FVS)
Der Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) ist eine öffentlich-rechtliche Einrichtung des Bundes, die sich für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in der Schweiz einsetzt. Der FVS wird durch Beiträge aus der Motorfahrzeug- Haftpflichtversicherung finanziert und unterstützt nationale und regionale Massnahmen zur Unfallprävention, zur Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden und zur Förderung eines verantwortungsbewussten Verhaltens im Strassenverkehr.
*Zahlen des TCS, basierend auf den Rohdaten der Unfallstatistik des ASTRA.
Die Tipps des TCS für einen sicheren Start ins neue Schuljahr
Pressekontakt:
Vanessa Flack,
Mediensprecherin TCS
Tel.
058 827 34 41
pressetcs.ch
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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