Seit der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen im Jahr 2022 haben Reisen an Beliebtheit gewonnen. Die Zunahme der Reisetätigkeit hat auch Auswirkungen auf die Anzahl der im Ausland gemeldeten Erkrankungen und Unfälle. Im Jahr 2024 verzeichnete der TCS im Ausland 4'967 Krankheitsfälle und 2'267 Personenunfälle - insgesamt 7'234 Vorfälle. Das sind durchschnittlich rund 20 Fälle pro Tag. Dies bedeutet einen Anstieg von 8% gegenüber 2022 und von 11% gegenüber 2023.
Auch Repatriierungen nehmen zu
Einige dieser Vorfälle erforderten komplexere Einsätze, wie zum Beispiel Repatriierungen. Diese erfolgen bei kurzen Strecken mit den Krankenwagen des TCS, bei schwereren Fälle per Linienflug oder per Ambulanzflugzeug mit Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachpersonen des TCS. Im Jahr 2024 führte der TCS 1'323 Repatriierungen durch. Das sind mehr als drei pro Tag und entspricht einem Anstieg von 24% im Vergleich zu 2022 und der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen. Zu den Hauptursachen zählen Knochenbrüche und andere schwere Verletzungen sowie schwere Erkrankungen.
Repatriierungen aus allen Teilen der Welt
Die meisten Rückführungen erfolgten aus europäischen Ländern, wobei Italien (185 Fälle), Frankreich (155 Fälle) und Spanien (120 Fälle) die Spitzenreiter waren. Bei einigen Einsätzen mussten jedoch weitaus längere Strecken zurückgelegt werden: 66 Heimschaffungen wurden aus Thailand und 40 aus den USA durchgeführt. Diese komplexen Einsätze erfordern eine umfangreiche Logistik und qualifizierte Teams, um eine sichere Rückkehr der Patientinnen und Patienten in die Schweiz zu gewährleisten. Sobald ein Alarm an die Notrufzentrale weitergeleitet wird, werden die medizinischen Daten der betroffenen Person eingeholt und von TCS-Ärzten analysiert. Nach Beurteilung der Situation wird entschieden, ob eine Rückführung notwendig ist. Je nach Distanz wird ein Krankenwagen des TCS oder eines Partners aufgeboten. Bei besonders schweren Fällen wird in Zusammenarbeit mit Partnern wie der REGA ein Ambulanzflugzeug angefordert.
Risiken minimieren
Um die Risiken während einer Reise zu minimieren, empfiehlt der TCS, einige Vorkehrungen zu treffen. In erster Linie ist es wichtig, den Rat der Ärztin oder des Arztes zu befolgen und bei medizinischen Problemen auf die Reise zu verzichten. Am Zielort sollten Aktivitäten mit Vorsicht ausgewählt werden: Gefährliche oder extreme Unternehmungen erhöhen die Unfallzahlen erheblich. Eine weitere Risikoquelle sind die unterschätzten Gesundheitsrisiken in einigen Regionen der Welt sowie das Fehlen von Impfungen, die für Reisen in mehrere Länder notwendig sind. Bei der Miete von Zweirädern, wie z. B. einem Roller, gilt es, eine entsprechende Ausrüstung zu tragen und die Verkehrsregeln strikt einzuhalten, um Stürze mit teilweise dramatischen Folgen zu vermeiden. Um für diese Fälle gewappnet zu sein, ist der Abschluss eines Reiseschutzes sehr empfehlenswert.
Pressekontakt:
Marco
Wölfli
Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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