Ein enger und gleichberechtigter Energie-Austausch mit den europäischen Nachbarländern ist nebst dem Ausbau der Stromproduktion im Inland inkl. der dazu notwendigen Netzinfrastruktur ein entscheidendes Puzzlestück, um die Versorgungssicherheit in der Schweiz in den nächsten Jahrzehnten zu gewährleisten. Der VSE begrüsst deshalb, dass der Bundesrat nun ein Stromabkommen mit der Europäischen Kommission als eines von mehreren Abkommen ausgehandelt hat.
Der VSE nimmt die aktuell zur Verfügung stehenden Informationen begrüssend zur Kenntnis und sieht aktuell keine unerwarteten Themen. Insbesondere begrüssen wir, dass die Grundversorgung aufrechterhalten werden kann und die Branche hier Handlungsspielraum hat, dass die Stromversorger und Verteilnetzbetreiber in öffentlicher Hand bleiben dürfen, dass Flexibilität bzgl. der Reservekraftwerke vorgesehen ist, keine Vorschriften für die Vergabe von Wasserkraft-Konzessionen gemacht werden und eine Kooperation beim Wasserstoff angestrebt wird.
Der VSE wird sich im Rahmen der erwarteten Vernehmlassung ausführlich zum Verhandlungsergebnis äussern.
Resilienter, sicherer und günstiger
Die Strombranche hatte im Vorfeld klargestellt, was sie von den Verhandlungen erwartet: Das Stromabkommen muss die Versorgungssicherheit stärken, den Schweizer EVU gleichberechtigten Marktzugang sichern, Rechtssicherheit schaffen und Mitgestaltung im europäischen Stromsystem ermöglichen. "Je besser die Schweiz in den europäischen Strommarkt integriert ist, desto resilienter, sicherer und günstiger ist ihre Stromversorgung", ist VSE Direktor Michael Frank überzeugt.
Ohne Stromabkommen wäre die Gewährleistung der Netzstabilität weiterhin aufwändig und kostspielig. Unnötige Versorgungsrisiken würden steigen und damit auch der Bedarf nach teuren inländischen Stromreserven und Ausgleichsenergie für die Netzstabilität, was sich preistreibend auf die Systemkosten und Stromtarife der Verbraucherinnen und Verbraucher auswirkt.
Wahlfreiheit für Kundinnen und Kunden
Eine Bedingung seitens der EU für den Abschluss eines Stromabkommens ist die Wahlfreiheit der Kundinnen und Kunden. Der VSE ist überzeugt, dass mit der Strommarktöffnung in der Schweiz sowohl für die Grundversorgung als auch für Marktangebote optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden. "Die Kundinnen und Kunden sollen frei entscheiden können, ob sie bei ihrem Grundversorger bleiben oder ein Marktprodukt beziehen möchten. Die Anforderungen an die Strombeschaffung werden herausfordernd sein, aber die Strombranche wird sich für eine sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Stromversorgung einsetzen. Ich bin überzeugt, dass die Konsumentin und der Konsument von den Wahlmöglichkeiten profitieren werden", betont Michael Frank.
Pressekontakt:
Claudia Egli
Leiterin
Kommunikation
Tel. +41 62 825 25 30
Der VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) ist der Dachverband, die Bildungsstätte und das politische Sprachrohr der schweizerischen Elektrizitätsbranche. Seine Mitglieder stellen über 90 Prozent der Schweizer Stromversorgung sicher.
Der VSE ist der Branchendachverband der schweizerischen Strombranche mit Hauptsitz in Aarau und einer Niederlassung in Lausanne. Darüber hinaus verfügt der VSE über ein Büro in Bern. Im Tessin besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem ESI.
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