Das Wirtschaftswachstum soll sich laut der Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes im laufenden Jahr bei lediglich 1,2 Prozent einpendeln. 2025 könnte die Schweizer Wirtschaft laut den Aussichten wieder mehr Fahrt aufnehmen und um 1,6 Prozent zulegen. Zumindest bei Sachentransportfahrzeugen scheint die Nachfrage nach wie vor ungebrochen - auch wenn sich das Wachstum im Jahresverlauf abgeschwächt hat und in der derzeitigen Phase hier und da noch Nachholbedarf aus der Zeit der Covid-Pandemie gedeckt wird.
So kommt es, dass die schweren Nutzfahrzeuge in den ersten neun Monaten des Jahres um 7,2 Prozent auf 3'632 Neuimmatrikulationen wachsen können. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum können fast alle Gewichtsklassen zulegen, nur zwischen 16 und 18 Tonnen Gesamtgewicht resultiert ein leichter Rückgang der Registrierungen. Fast jeder zehnte neue Lastwagen verfügt mittlerweile über einen vollelektrischen Antrieb, deren Marktanteil liegt seit Jahresbeginn bei 9,8 Prozent - Tendenz weiter steigend. Der Wert aus dem Gesamtvorjahr von 8,8 Prozent (383 von 4'369) wurde somit bereits übertroffen.
Diese Entwicklung stimmt auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker optimistisch: "Gerade im Hinblick auf die erstmalige Einführung von CO2-Vorgaben für neue Lastwagen ab 2025 sind steigende Immatrikulationen von E-Trucks eine gute Nachricht. Für die zunehmende Elektrifizierung der Fuhrparks von Transportunternehmen müssen die Rahmenbedingungen aber noch stark verbessert werden. So ist die Schnellladeinfrastruktur vielerorts nicht für Lastwagen ausgelegt, weder beim Platzbedarf noch bei der Leistung. Und die Unsicherheit, wie es mit der Befreiung von der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe für elektrische Antriebe nach 2030 weitergeht, lässt derzeit viele Logistiker zögern. Gerade für den gewerblichen Güterverkehr ist eine Planbarkeit der Investitionen relevant, weil derzeit die Energiezufuhr am Ver- und Entladepunkt im Fokus steht aufgrund der fehlenden öffentlichen Versorgung. Damit betrifft die benötigte Investitionssicherheit Kostenumfänge für Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur."
Die leichten Nutzfahrzeuge (Lieferwagen und leichte Sattelschlepper) können nach drei Quartalen ebenfalls zulegen. Mit 22'473 Neuzulassungen beträgt das Plus 764 Fahrzeuge oder 3,5 Prozent. Das Segment ist generell ein wichtiger Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung. KMU und Handwerksbetriebe sind nach wie vor auf gewerbliche Transportmobilität angewiesen und investieren in Neufahrzeuge, was für einen intakten Zukunftsglauben und eine gesunde Konjunkturlage spricht.
Neue Personentransportfahrzeuge sind bis Ende September 5'803 auf die Strassen gekommen, ein leichtes Minus zum Vorjahr von 125 oder 2,1 Prozent. Der Rückgang ist grösstenteils auf die Wohnmobile zurückzuführen, deren Zahl innert Jahresfrist um ebenfalls 2,1 Prozent von 5'226 auf 5'117 zurückgeht. Bei den weiteren Fahrzeugkategorien fällt vor allem das starke Wachstum neuer Cars um 42 Prozent von 131 auf 186 auf. Auch dies könnte zum Teil eine Spätfolge der Covid-Pandemie sein, denn Car-Reisen waren zeitweise gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen durchführbar - entsprechend investierten Unternehmen einige Zeit lang nicht in neue Fahrzeuge.
Zusammen mit den 175'730 neuen Personenwagen sind von Januar bis September 2024 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 207'638 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 213'931 stellt dies einen Rückgang um 6'293 Neuimmatrikulationen oder 2,9 Prozent dar.
Die
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