Das warme Wetter verleitet dazu, die eigene Sicherheit auf die leichte Schulter zu nehmen und mit luftiger Kleidung aufs Motorrad zu steigen. Da man auf dem Motorrad bei einem Unfall schlechter geschützt ist als im Auto, braucht es entsprechende Schutzvorkehrungen. Etwa 80 Prozent der von anderen Verkehrsbeteiligten verursachten Kollisionen mit Motorrad- und Rollerfahrerinnen bzw. -fahrern sind darauf zurückzuführen, dass diese übersehen oder nicht wahrgenommen wurden. Der TCS weist darauf hin, dass man auf dem Motorrad oder dem Roller trotz der hohen Temperaturen seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte. 2023 wurden nach Angaben des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) 2'709 Motorrad- und Rollerfahrerinnen und -fahrer leicht und 1'160 schwer verletzt, während es 2022 noch 2'642 bzw. 1'063 waren. 50 Motorradfahrerinnen und -fahrer kamen dabei ums Leben, was 21 Prozent der insgesamt 236 Verkehrstoten auf Schweizer Strassen entspricht.
Helmtragepflicht
Auf Motorrädern ist das Tragen eines Helms Pflicht, auch für die Beifahrerin bzw. den Beifahrer. Den besten Schutz bietet dabei der sogenannte Integralhelm, da er das gesamte Gesicht und insbesondere den Kiefer schützt. Es gibt auch Klapphelme, die besonders für Brillenträger praktisch sind; im Strassenverkehr dürfen sie jedoch nicht offen getragen werden. Bei warmen Temperaturen kann ein Jethelm eine gute Option darstellen, obwohl er weniger Schutz bietet. Unabhängig vom Modell muss der Helm der Norm ECE 22-05 entsprechen.
Die richtige Kleidung
Motorrad- und Rollerfahrerinnen und -fahrer sollten sich bewusst sein, dass sie sich immer schützen müssen - auch im Sommer. Um die schwerwiegenden Folgen eines Sturzes weitgehend zu reduzieren, ist Schutzkleidung unabdingbar. Im Fachhandel gibt es für jede Jahreszeit und jedes Wetter die passende Kleidung, darunter auch perforierte Modelle zur besseren Belüftung. Hosen sollten mit Schutzelementen und Jacken mit Rückenprotektoren oder sogar mit einem integrierten Airbag versehen sein. Für den Sommer empfiehlt der TCS, die luftige Kleidung im Rucksack oder Kofferraum zu transportieren und sich am Zielort umzuziehen.
Hände und Füsse gut schützen
Verletzungen an Händen oder Füssen können schwerwiegend sein und zu bleibenden Schäden führen. Spezielle Handschuhe, die Faust, Finger und Handfläche schützen, gehören deshalb zur Grundausstattung. Auch die Füsse sind bei seitlichen Kollisionen oder Stürzen stark exponiert. Demzufolge sollte auf leichte Flip-Flops, Sandalen oder Sneakers verzichtet werden. Für Motorradfahrerinnen und -fahrer empfiehlt der TCS Stiefel mit integrierter Schale, die optimalen Schutz für die Füsse bieten.
Vorsichtig über Pässe fahren
Der TCS erinnert daran, dass die Strasse keine Rennstrecke ist. Die Fahrweise und die Geschwindigkeit sind stets an die Fahrfähigkeiten rers und an die Strassenlage anzupassen. Vor allem auf Passstrassen ist besondere Vorsicht geboten, insbesondere beim Befahren enger Kurven. Neben der Gefahr, von einem anderen Fahrzeug von der Fahrbahn gedrängt zu werden, können sich in den Innenkurven unter Umständen auch unerwartet langsamere Radfahrerinnen und Radfahrer befinden. Schliesslich gilt es, risikoreiche Überholmanöver zu vermeiden und darauf zu achten, dass die Lichter stets eingeschaltet sind.
Die TCS Mitgliedschaft ist persönlich, unabhängig des Verkehrsmittels
Die TCS Mitgliedschaft schützt persönlich, ganz gleich mit welchem Fahrzeug das Mitglied unterwegs ist. Ob bei einer Auto-, Motorrad- oder Velopanne, einem Zugausfall oder einer Rechtsfrage - es ist alles in der Mitgliedschaft eingeschlossen.
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Pressekontakt:
Marco Wölfli,
Mediensprecher TCS
Tel. 058 827 34 03
marco.woelfli@tcs.ch
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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