«In Welpenfabriken vegetieren die Zuchthündinnen in schmutzigen Verschlägen – oft ohne Tageslicht oder Auslauf. Sie erhalten keine Zuneigung und werden nur rudimentär versorgt. Ihre einzige Funktion ist es, Welpen zu produzieren. Immer und immer wieder. Meistens werden den Muttertieren ihre Welpen bereits weggenommen, wenn diese erst wenige Wochen alt sind und noch gesäugt werden», erklärt Janine Cirini, Campaignerin Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz. «Die Welpen selbst werden ihrer Präge- und Sozialisierungsphase beraubt. In einer Zeit, in der ihr noch fragiles Immunsystem durch die Muttermilch gestärkt werden müsste und sie lernen sollten, mit ihrer Umwelt und ihren Artgenossen zu interagieren, werden sie ihren Müttern entrissen. Eine zu frühe Trennung von Welpen und Muttertier führt meist zu gesundheitlichen Schäden und einem gestörten Sozialverhalten.»
Tatort Welpenfabrik
Die Welpen werden in Vermehrerstationen, meist in Osteuropa, in dunkle Kisten gesteckt und in stickigen und engen Kofferräumen zu den Endabnehmenden verfrachtet. Unterwegs stecken sich die Tiere häufig gegenseitig mit Parasiten und Krankheiten an, sodass viele Welpen kurz nach dem Verkauf über eine Online-Plattform versterben. Was die Welpen in ihren ersten Lebenswochen durchmachen müssen, hinterlässt oft lebenslange Traumata. Viele Hunde leiden über Jahre unter psychischen und körperlichen Schäden. Den Mutterhündinnen geht es nicht besser: Ihnen wird immer wieder aufs Neue der Nachwuchs weggenommen. Sind sie nach einem Wurf wieder empfängnisbereit, werden sie sofort wieder gedeckt. Diese Tortur endet erst dann, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, Welpen zu gebären. Können die Hündinnen nicht länger Nachwuchs produzieren, werden sie getötet oder anderweitig entsorgt.
Mittlerweile existieren jedoch Tierschutzvereine, die sich ganz gezielt der ausrangierten Elterntiere angenommen haben. Kontrolliert geführte Tierheime nah vor Ort der Vermehrerstationen nehmen als erste Anlaufstation die Hunde auf, die bestenfalls anonym abgegeben oder aber ausgesetzt in der näheren Umgebung aufgesammelt werden. Fast alle Tiere sind bei ihrer Ankunft in einem erbarmungswürdigen Zustand, körperlich wie seelisch. Sie erhalten dann umgehend medizinische Versorgung, werden zeitnah kastriert und auf ihre Adoption vorbereitet, damit sie nach all dem Leid wenigstens die Chance auf noch einige Jahre in Geborgenheit erhalten.
Die Kampagne «Süss. Schnell. Krank»
Um regelmässig auf dieses Thema
aufmerksam zu machen und potenzielle Welpenkäufer und -käuferinnen zu sensibilisieren, hat VIER
PFOTEN 2023 die Kampagne «Süss. Schnell. Krank.» ins Leben gerufen, in deren Rahmen eine
Medienkontakt:
Oliver Loga
Press Manager Schweiz
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124
8048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
presse@vier-pfoten.ch
www.vier-pfoten.ch
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
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