Bereits zu Hause beginnt für viele Katzen der Stress, wenn sie ihre normalerweise im Keller verstauten Transportboxen sehen und in Panik geraten. Manche Hunde betreten die Tierarztpraxis zitternd und mit eingeklemmter Rute, und im Behandlungszimmer kann sich der Stress in Form von Angstaggressionen gegenüber dem Praxispersonal oder sogar dem Halter äussern.
Yasmine Wenk, Kampagnen-Koordinatorin Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz erklärt:
«Am besten kann man Angstverhalten beim Tierarzt vorbeugen, wenn bereits Welpen und Jungtiere behutsam auf den Praxisbesuch vorbereitet werden. Während des ersten Termins sollten nach Möglichkeit keine schmerzhaften
Behandlungen oder Impfungen durchgeführt werden. Ein Kennenlernen des Tierarztes oder eine leichte Untersuchung reicht für den Anfang. Wird das Stillhalten dann noch ausgiebig belohnt, ist ein wichtiger Grundstein für eine
vertrauensvolle Beziehung zum Tierarzt gelegt.» Auch das Tierspital in Zürich bietet beispielsweise ein extra
Übung macht den Meister
VIER PFOTEN empfiehlt, Welpen und Jungtiere bereits zu Hause an Untersuchungen zu gewöhnen. Dazu gehören das Hochheben auf einen Tisch, das Öffnen des Fangs, die Kontrolle der Ohren und Pfoten sowie Berührungen am gesamten Körper, die allmählich trainiert werden können. Solche Manipulationen sollten belohnt werden, um dem Tier beizubringen, dass bestimmte Berührungen oder das Stehen auf einem Tisch auch beim Tierarzt keine Ängste auslösen müssen.
Um zu verhindern, dass Katzen ihre Transportboxen automatisch mit einem Tierarztbesuch verknüpfen, empfiehlt es sich, diese gelegentlich im Wohnraum aufzustellen. Mit einer Decke ausgepolstert und mit einem Leckerbissen bestückt, wird die Katze die Box gerne betreten und nicht als Bedrohung empfinden. Die schrittweise Gewöhnung an das Schaukeln der Box kann durch das zeitweise Schliessen der Klappe und das Reichen von Belohnungshäppchen durch das Gitter erfolgen.
Wenn die Angst schon da ist
Für erwachsene Tiere, bei denen die Angst vor dem Tierarzt bereits etabliert ist, können zur Beruhigung Naturmedizin, Phytopharmaka o.ä. in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden. Einige Tierärzte setzen unter anderem synthetisch hergestellte Pheromone ein, die bei Hunden und Katzen eine beruhigende Wirkung entfalten können.
Für ganz besonders ängstliche Tiere bieten gewisse Tierarztpraxen auch Hausbesuche an oder man wählt direkt eine mobile Tierarztpraxis, die auf Hausbesuche spezialisiert ist.
«Das Verhalten des Halters spielt eine zentrale Rolle, da seine Stimmung auf das Tier übertragen wird. Deshalb ist es sehr wichtig, dass er ruhig bleibt und dem Tier Sicherheit vermittelt», erklärt Wenk abschliessend.
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Medienkontakt:
Chantal Häberling, Kommunikation Schweiz
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124
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Tel. +41 43 311 80 90
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
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