Alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben, Krebs zu vermeiden oder ihn zu besiegen – unabhängig davon, ob sie in einem kleinen oder grossen Kanton, auf dem Land oder in der Stadt oder in einer bestimmten Sprachregion wohnen. Doch die Realität sieht anders aus. «Auf dem gesamten Patientenpfad, von der Vorsorge bis zur Palliative Care, gibt es Lücken in der Krebsversorgung. Um diese zu schliessen, braucht es einen nationalen Plan mit klaren Zielen und Prioritäten» sagt Daniela de la Cruz, CEO der Krebsliga Schweiz. Denn die Krankheit betrifft nicht nur den Körper, sondern hat auch psychosoziale, finanzielle und gesellschaftliche Auswirkungen.
Vorsorge: Flächendeckende systematische Screenings
Jede dritte Person erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs. Fachpersonen gehen davon aus, dass rund 40 Prozent dieser Erkrankungen durch Prävention und Vorsorge verhindert werden könnten. Der Zugang zu Präventionsangeboten und systematischen Früherkennungsprogrammen ist nicht überall gleich: Ob eine Person beispielsweise an einem qualitätskontrollierten und franchisebefreiten Screening teilnehmen kann, hängt immer noch von ihrem Wohnort ab. Es braucht deshalb flächendeckend in allen Kantonen organisierte Programme zur Früherkennung von Darm- und Brustkrebs sowie Pilotprojekte zur Einführung von Lungenkrebs-Screenings.
Behandlung: Zugang zu Krebsmedikamenten
Die Qualität der Krebsbehandlungen ist in der Schweiz auf einem sehr hohen Niveau. Der Zugang zu innovativen Therapien bleibt für viele Krebsbetroffene jedoch eine Herausforderung. Einerseits sind die Preise für viele onkologische Arzneimittel enorm hoch, andererseits vergüten die Krankenversicherer die Kosten für die Therapie nicht immer gleich. Für einen fairen Zugang zu innovativen Arzneimitteln wäre mehr Transparenz im gesamten System notwendig, angefangen bei Forschung und Entwicklung bis hin zu Herstellung, Vermarktung, Handel und Finanzierung. Geheime Preismodelle verbessern den Zugang zu lebensrettenden oder dringend benötigten Therapien erwiesenermassen nicht. Bei der Vergütung braucht es verbindliche Regelungen und einen stärkeren Fokus auf den effektiven Nutzen von Arzneimitteln.
Nachsorge: Koordinierte Angebote für Cancer Survivors
Während der Behandlung sind Krebsbetroffene in sehr guten Händen. Doch nach Abschluss der Therapie sind sie oft auf sich allein gestellt. In der Schweiz leben heute etwa 450'000 Menschen mit oder nach Krebs, die Tendenz ist steigend. Viele von ihnen kämpfen mit physischen und psychosozialen Spätfolgen wie Fatigue, Depressionen oder finanziellen Schwierigkeiten. Die sogenannten Cancer Survivors brauchen andere Versorgungsstrukturen als Akuterkrankte. Ein Beispiel: Oft liegt der Fokus in der Nachsorge auf dem Wiederauftreten von erneuten Tumoren, dafür geht das erhöhte Risiko für Herzprobleme vergessen. Die Krebsliga bietet Cancer Survivors verschiedene Beratungs-, Unterstützungs- und Kursangebote. Es braucht aber eine koordinierte Vorgehensweise bei den Nachsorgeangeboten. Dazu müssten beispielsweise Spitäler und Therapeut:innen enger mit Patientenorganisationen zusammenarbeiten.
Palliative Care: Lebensqualität bis zum Schluss
Ein 2020 publizierter??
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Stefanie de Borba
Medienverantwortliche
Krebsliga Schweiz
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Die Krebsliga ist eine nationale gemeinnützige Organisation, die gegen Krebs kämpft und Betroffene und Angehörige unterstützt. Sie ist als Verband organisiert und konfessionell und politisch neutral. Die Krebsliga besteht aus 18 kantonalen und regionalen Ligen sowie aus der Dachorganisation, der Krebsliga Schweiz.
Krebs: heute wirkt die Krankheit nicht mehr so bedrohlich wie noch vor zehn Jahren. Die Behandlungsmöglichkeiten werden laufend besser, die Hoffnung wächst. Die Betroffenen nehmen ihr Schicksal in die Hand, und die Wirksamkeit der Krebsprävention ist unbestritten.
Für eine Welt, in der weniger Leute an Krebs erkranken. Das ist möglich, wenn die Menschen einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmässiger Bewegung pflegen.
Für eine Welt, in der weniger Menschen an den Folgen von Krebs leiden. Auch das ist möglich: Heute lassen sich Schmerz und körperliches Leiden beeinflussen.
Für eine Welt, in der Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren.
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