Torsten Schwede ab 2025 neuer Präsident des SNF-Forschungsrats

08.12.2023 | von Schweizerischer Nationalfonds SNF


Schweizerischer Nationalfonds SNF

08.12.2023, Bern (ots) - Der Forschungsrat besteht aus hochqualifizierten Forschenden von Hochschulen und anderen Institutionen. Er trägt vor allem die Verantwortung für die Auswahl der Gesuche, die beim SNF eingereicht werden. Seit 2017 leitet Matthias Egger, Epidemiologe an der Universität Bern, mit grossem Erfolg dieses Gremium. Ende 2024 wird er das Ende der maximalen Amtsdauer von acht Jahren erreicht haben. Bereits jetzt hat der Stiftungsrat des SNF seinen Nachfolger gewählt: Torsten Schwede, Professor für Bioinformatik und aktueller Vizerektor Forschung der Universität Basel, wird ab Januar 2025 den Forschungsrat präsidieren.

Vielfältige Erfahrungen

Für seine neue Aufgabe bringt Torsten Schwede hervorragende Voraussetzungen mit: Als langjähriger und renommierter Wissenschaftler kennt er die Herausforderungen der Forschung bestens. Als Vizerektor Forschung der Universität Basel ist er sowohl mit den Bedürfnissen verschiedener Fachrichtungen als auch mit der institutionellen Perspektive einer Hochschule vertraut. Und als bisheriges Mitglied des SNF-Stiftungsrats hat er sich intensiv mit den strategischen Fragen der Forschungsförderung befasst. "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe. Die Forschungslandschaft und damit der SNF stehen vor grossen Herausforderungen. Mit meinen Erfahrungen möchte ich dazu beitragen, dass der SNF seine Herausforderungen meistern wird, gemeinsam mit den Forschenden und den Organisationen der Wissenschaft", sagt Torsten Schwede.

Umstrukturierung begleiten

Warum die Wahl zu diesem frühen Zeitpunkt? Der SNF hat 2023 seine Statuten revidiert und setzt nun die Änderungen schrittweise um. Im Jahr 2025 erhält der Forschungsrat mehr strategische Kompetenzen, er wird verkleinert und neu von einem Vorstand geleitet. Die Arbeiten dafür laufen im Jahr 2024. Jürg Stahl, Präsident des Stiftungsrats: "Wegen der Umstrukturierung haben wir den Nachfolger von Matthias Egger bereits jetzt gewählt. So kann Torsten Schwede ab 2024 die Arbeiten begleiten und die Zusammensetzung des künftigen Vorstands mitbestimmen. Im Januar 2025 übernimmt er dann die Führung des Forschungsrats. Damit stellen wir einen reibungslosen Übergang vom bisherigen zum neuen Präsidenten sicher."

Der SNF ist die wichtigste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Pro Jahr investiert er rund 1 Milliarde Franken in Projekte und in die Karrieren von Nachwuchsforschenden.

"Der SNF ist wesentlich für den Erfolg der Schweizer Forschung"

Torsten Schwede, welches ist Ihre Motivation für die Aufgabe als Präsident des SNF- Forschungsrats?

Während meiner wissenschaftlichen Laufbahn habe ich den SNF als die zentrale Institution der Schweizer Forschungsförderung schätzen gelernt. Ich kenne weltweit keine andere Förderinstitution, mit der sich die Forschenden so stark identifizieren.

Jedoch steht die Forschungslandschaft und damit der SNF vor grossen Herausforderungen. Zum Beispiel beschränken knappere Budgets und höhere Kosten die Entwicklungsmöglichkeiten der Hochschulen und den Spielraum des SNF in der Forschungsförderung. Politische Veränderungen gefährden die internationale Zusammenarbeit. Die Methoden der künstlichen Intelligenz werfen grundsätzliche Fragen zum Selbstverständnis der Wissenschaft auf. Und viele der heutigen Probleme der Gesellschaft lassen sich nur mit interdisziplinären Ansätzen und durch eine enge Zusammenarbeit von Forschung und Politik lösen. Mit meinen Erfahrungen möchte ich dazu beitragen, dass der SNF seine Herausforderungen meistern wird, gemeinsam mit den Forschenden und den Organisationen der Wissenschaft.

Was macht den SNF so wichtig für die Schweizer Forschung?

Die Schweiz erreicht in internationalen Rankings für Forschung und Innovation regelmässig Spitzenplätze. Die Unterstützung des SNF für herausragende Projekte in allen Disziplinen, von den Forschenden "bottom-up" entwickelt, ist wesentlich für diesen Erfolg. Insbesondere bildet die vom SNF finanzierte starke und langfristig ausgerichtete Grundlagenforschung das Fundament für bahnbrechende Entdeckungen, die dann wiederum zum Ausgangspunkt für erfolgreiche Innovation werden.

Professor für Bioinformatik und Vizerektor Forschung

Torsten Schwede ist Professor für Strukturelle Bioinformatik an der Universität Basel und Forschungsgruppenleiter am SIB Swiss Institute of Bioinformatics. Seit 2018 ist er als Vizerektor Forschung der Universität Basel unter anderem für Nachwuchsförderung, Internationalisierung und digitale Forschungsinfrastrukturen zuständig.

Nach dem Studium der Chemie in Bayreuth und Freiburg im Breisgau promovierte Torsten Schwede mit einer Dissertation im Bereich der Proteinkristallographie, gefolgt von einem Postdoktorat bei GlaxoSmithKline in Genf. Seit 2001 lehrt und forscht er an der Universität Basel zu Fragen der Strukturellen Bioinformatik. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Modellierung von Proteinstrukturen. Genutzt werden solche Modelle zum Beispiel bei der Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen. Torsten Schwede ist Mitglied von internationalen wissenschaftlichen Beiräten und vertritt bis Ende 2023 die Universität Basel im SNF-Stiftungsrat.


Pressekontakt:
Abteilung Kommunikation
E-Mail: com@snf.ch



--- ENDE Pressemitteilung Torsten Schwede ab 2025 neuer Präsident des SNF-Forschungsrats ---

Über Schweizerischer Nationalfonds SNF:
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert im Auftrag des Bundes die Forschung in allen wissenschaftlichen Disziplinen, von Geschichte über Medizin bis zu den Ingenieurwissenschaften

Um die nötige Unabhängigkeit sicherzustellen, wurde der SNF 1952 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Evaluation von Forschungsgesuchen. Mit der kompetitiven Vergabe öffentlicher Gelder trägt der SNF zur hohen Qualität der Schweizer Forschung bei.

In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und weiteren Partnern setzt sich der SNF dafür ein, dass sich die Forschung unter besten Bedingungen entwickeln und international vernetzen kann. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der SNF dabei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Zudem übernimmt er im Rahmen von Evaluationsmandaten die wissenschaftliche Qualitätskontrolle von grossen Schweizer Forschungsinitiativen, die er nicht selbst finanziert.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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