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Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz - Welttag ohne Tabak 2023: Tabak Teil der Nahrungsmittelkrise

30.05.2023 | von Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz


Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz

30.05.2023, Bern (ots) - Für den Anbau von Millionen Tonnen Tabak werden weltweit jedes Jahr Millionen Hektaren Land und Billionen Liter Wasser verschwendet, Böden vergiftet und Wälder abgeholzt. Tabak, der auch in der Schweiz zu Zigaretten weiterverarbeitet wird.

Unter dem Motto "Grow food, not tobacco" macht die Weltgesundheitsorganisation zum diesjährigen "World No Tobaccco Day" darauf aufmerksam, dass der Tabakanbau unserer Gesundheit, der Gesundheit der Bauern und der Gesundheit des Planeten schadet. Mehr noch: Die Tabakindustrie unterbindet die Bemühungen, den Anbau von Tabak durch andere Kulturen zu ersetzen, und trägt so zur weltweiten Nahrungsmittelkrise bei.

32,4 Millionen Tonnen Tabak auf 4,3 Millionen Hektaren Land

Weltweit werden auf 4,3 Millionen Hektaren Land Tabak angepflanzt, eine Fläche so gross wie die Schweiz. Die geernteten 32,4 Millionen Tonnen grüner Tabak verbrauchen zusammen 22 Billionen Liter Wasser. Zum Vergleich: Knapp 80 Gramm fertige Tabakmischung benötigen im Schnitt 290 Liter Wasser, gleichviel wie im weltweiten Durchschnitt für ein Kilo Kartoffeln benötigt wird.

Der Tabakanbau bedroht die Ernährungssicherheit und die Lebensmittelversorgung:

  1. Knapper Boden: Hochwertige Landflächen werden in ärmeren Ländern zunehmend für den Tabakanbau genutzt, so dass weniger Land für den Nahrungsmittelanbau zur Verfügung steht.
  2. Keine Alternativen: Die Auswahl an alternativen Anbauprodukten ist mitunter begrenzt, da es im Vergleich zum Tabaksektor keine starken, gesicherten Märkte gibt und die Behörden die Abkehr vom Tabakanbau nicht unterstützen.
  3. Verschlechterung des Bodens: Der Tabakanbau und die dafür eingesetzten Chemikalien belasten die Böden, dem Boden werden wichtige Nährstoffe für eine produktive Landwirtschaft entzogen werden.
  4. Intensität des Anbaus: Tabak ist eine arbeitsintensive Pflanze, die bis zu 9 Monate braucht, um heranzureifen, was es für kleine Betriebe schwierig macht, noch im selben Jahr Nahrungsmittel anzubauen.

Politische Bemühungen für eine Umstrukturierung, weg von Tabakmonokulturen, stehen in Konkurrenz mit den hohen Gewinnen im Exporthandel. Die Tabakmonokulturen aber erwirtschaften für die bäuerlichen Haushalte oftmals nur geringe Gewinne, schädigen jedoch die Ökosysteme und bringen erhebliche Gesundheitsrisiken für die Bauern und Bäuerinnen mit sich.

Die Rolle der Schweiz

In der Schweiz selbst geht der Anbau der wirtschaftlich unrentablen und umweltbelastenden tropischen Tabakpflanze kontinuierlich zurück, auf heute noch knapp 400 Hektaren. Gleichzeitig werden mit dem importierten Tabak jährlich 36 Milliarden Zigaretten produziert, dreiviertel davon für den Export in alle Welt.

Laut der WHO leiden weltweit rund 350 Millionen Menschen unter akuter Ernährungsunsicherheit. Eine Umstellung der Produktion von Tabak auf Nahrungsmittel in diesen Ländern, könnte die Ernährung Millionen von Menschen sicherstellen.

https://www.at-schweiz.ch/wntd2023

Pressekontakt:
Nicola Imseng
Projektmanager Kommunikation
nicola.imseng@at-schweiz.ch / 031 599 10 30

--- ENDE Pressemitteilung Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz - Welttag ohne Tabak 2023: Tabak Teil der Nahrungsmittelkrise ---

Über Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz:
Als Dachorganisation zur Förderung des Nichtrauchens in der Schweiz wurde die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz AT 1973 gegründet.

Heute umfasst der Verein über 50 Kollektivmitglieder: nationale und kantonale Gesundheitsligen (z.B. die Lungenliga Schweiz, die Krebsliga Zürich), Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Gesundheitswesen sowie Kantone und Versicherungen.

Zugleich ist die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz eine Fachorganisation. Diese Doppelfunktion ermöglicht die Koordination der vielfältigen Aktivitäten der Mitglieder in der Förderung des Nichtrauchens.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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